An sich hatte ich vor, noch kurz ein paar Worte über die Zeit nach dem Rennen in Berlin, die Heimfahrt, und dann insbesondere über die Verleihung der Abiturzeugnisse an meinen Sohn zum exakten Zeitpunkt des EM Spiels Deutschland-Polen zu schreiben.
Die Schulleiterin hatte sich als verschenkter Kaktus verkleidet,
ein finnischer Junge sang ein trauriges, finnisches Lied auf finnisch zu Klavier und Cello,
und nach langem sitzen, zuhören und dem 1:0 für Deutschland wurden dann endlich die Abiturzeugnisse ausgeteilt. Der Kaktus las die Namen vor, die Abiturienten traten vor.
Ich wünschte ich wäre jetzt nicht hier, sondern 1980 in Los Angeles bei einem Nina Hagen Konzert.

Auf dem Pulli ist das chinesische Zeichen für „Doppeltes Glück“, den Saum säumt eine Kette von „langem Leben“.
Nicht dass ich Nina Hagen heute großartig finden würde. Aber 1979, als das erste Nina Hagen Album veröffentlicht wurde, da hat es mich umgehauen. Martin (später und heute noch EA80) hatte es auf Kassette aufgenommen und spielte es auf einem sehr bescheidenem, Walkman ähnlichem Gerät auf einem Medienseminar des WDR in Königswinter ab. Danach bettelte ich meine Mutter um Geld an, damit ich es mir direkt am folgenden Monat kaufen konnte. Es gibt wenige Dinge in meinem Leben die ich so haben wollte, wie dieses Nina Hagen Album. Vielleicht SRM eTap, am besten noch in Kombination mit Scheibenbremsen?
Ich habe gerade die Möglichkeit für einen Freund einen alten Stahlrahmen mit der eTap aufzubauen, das ist toll. Danach sehen wir weiter, ob das auch etwas für mich ist. Oder vielleicht doch noch ein Stahlrad aus Japan; auf Cherubim werfe ich ja schon länger mehr als ein Auge.
via Cycle EXIF
Sehr reizvoll finde ich auch, das LOW nun einen Straßenrahmen baut, nachdem sie sich bislang auf Bahn/Fixie konzentriert haben (Bicycle.com, bike rumor)
Ja, all dies wollte ich schreiben und mache es jetzt nicht.