Archiv der Kategorie: Gierige Räder

Alles was andere haben oder machen und ich hypergierig finde.

Trek Chefpoint

Seit März 2018 betreibe ich einen Radladen, eigentlich einen Radladen mit Café in der Bremer Überseestadt. Seitdem habe ich deutlich weniger Zeit und Lust zu schreiben und auch deutlich weniger Räder für mich selber aufgebaut.

Der eine hat heute einen Radladen, der andere fährt Ferrari. Aber vor 30 Jahren saßen wir noch gemeinsam auf der Schulbank in Tokyo.

Na gut, also wenn ich mal von dem Giant TCR Advanced Pro, dem Wilier Cento 10 Pro, dem Orbea Avant, dem Ridley Kanzo Speed und dem Orbea Alma M25 absehe – aber das waren, mehr oder minder alles Räder von der Stange oder aus dem Karton, die wenig Kreativität erforderten und dann auch entsprechend wenig orginell wurden.

Anfang des Jahres kam mir die Idee, den Fokus im Geschäft etwas weg von Rennrädern und mehr auf MTBs zu legen. Rennräder laufen gut, aber wir wachsen und es gibt in Bremen und Umgebung wirklich keinen Laden, der mehr als zwei MTBs über 2.000 Euro zum ausprobieren da hat. Na gut, es gibt auch weniger als zwei Berge in Bremen und Umgebung, genauer gesagt gar keinen. Aber trotzdem haben eine Menge Leute hier MTBs mit denen sie im Wald herumkurven, in die Harburger Berge oder in den Harz fahren – und denen muss geholfen werden.

Nur Fliegen waren schöner – in den Siebzigern auf dem Landwehr Trail

Von MTBs habe ich leider so gar keine Ahnung. Das nächste was daran kommt war ein umgebautes BMX Rad mit dem ich als Teeny über selbstgebaute Hindernisparcours in unserem Garten und über den legendären Landwehrtrail in Mönchengladbach gefahren bin. Also habe ich mir das Orbea Alma zugelegt und probierte es aus, zunächst auf dem Weg von zuhause zur Arbeit: Ui, das machte ja richtig Spaß! Statt an der Weser lang fuhr ich nun auf Sandwegen durch den Bürgerpark, machte Abstecher über Wiesen oder fuhr sinnlos Hügel in den Wallanlagen rauf und runter. Ein MTB schafft ganz neue Wege und Möglichkeiten und ich war wirklich begeistert, zumal es auch nicht sooo viel langsamer auf der Straße rollte. Also nächster Schritt: ab in den Wald.

Und so fuhr ich eines Tages an der Weser nach Süden Richtung Okel, um dort im Wald zwischen Syke und Goldplatz die Trails anzutesten. Damit ich auf der Straße gut rollte hatte ich die fetten Reifen recht gut aufgepumpt und bald bot sich die erste Gelegenheit von der Straße abzubiegen und in den Wald zu saußen. Ui, das machte nun auch super Spaß! In der Wolfsschlucht probierte ich dann schon einige gewagtere Abfahrten aus und machte mich dann auf einem kleinen Trail Richtung Syke, den hatten wohl MTBler angelegt, denn an einer Stelle verzweigte er sich: Links ging es einfach weiter runter, rechts war eine Mini Sprungschanze, vielleicht so 20 cm über dem Boden. Hey, springen – das hatte ich ja schon 40 Jahre nicht mehr gemacht, geil.

Hätte ich auch lieber lassen sollen.

Ich weiß nur noch, wie ich auf einmal senkrecht aber verkehrt rum in der Luft stand und dann mit dem Kopf voll auf den Boden schlug. Der Schmerz machte mir gleich klar, dass der nicht nicht einfach ignoriert und erst einmal weiter gefahren werden kann. Ich fuhr irgendwie aus dem Wald raus, rief meine Frau an und die brachte mich nach Bremen ins Krankenhaus.

Über die Erfahrungen dort gäbe es eine Menge zu schreiben, aber das ist ja hier ein Blog über Räder und nicht Spahns Health Care System Blog. Jedenfalls war das Ergebnis meines wagemutigen Experiments zwei gebrochene Halswirbel und eine zermatschte Bandscheibe. Zwei Wochen Krankenhaus, eine OP und 4 Titan Schrauben und eine Klammer (ich hoffe Dura-Ace Specs) später geht es mir schon wieder ganz OK. Allerdings kann ich meinen Hals nicht mehr besonders gut nach rechts und links, und schon gar nicht nach oben verdrehen. Die Physio wird da sicherlich noch einiges richten, aber Rennradfahren kommt erst mal nicht in Frage. Bei der typischen Rennradhaltung sehe ich nur Asphalt vor mir, da ich den Kopf nicht hoch genug bekommen.

Ich brauchte also ein neues, behindertengerechtes Rad.
Enter Trek Chefpoint.

Enter Chefpoint

Zur Zeit sind „Gravelbikes“ extrem gehypt. Ein Gravelbike ist so etwas wie eine Eierlegendewollmichsau, will sagen, man kann damit auf der Straße fahren, im Gelände, bei Regen zur Arbeit oder mit Gepäck auf Radtour. Was man damit nicht macht ist eigentlich nur eins: Lange Strecken nur auf Gravel fahren, denn das gibt es, im Gegensatz zu den USA hier weniger. Ein Gravelbike ersetzt also vier Räder und ist ideal für Menschen die sich nicht entscheiden können. Meist verkaufen die sich als Alurahmen mit Shimano GRX400 oder GRX600 Ausstattung für Preise zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Typische Gravelbikes sind das Ridley Kanzo A, das Orbea Terra und eben das Trek Checkpoint.

Die extreme Flexibilität eines Gravelrades hat natürlich auch einen großen Nachteil: So ein Rad kann nichts richtig: Auf der Straße ist es lahmer als ein Rennrad, im Gelände nicht so leicht zu fahren wie ein Fully MTB, in der Stadt wird es gerne geklaut und so weiter; es gibt ja eben auch einen Grund, dass noch Rennräder, MTBs etc., gebaut werden. Viele Menschen die ein Gravelbike wollen, wären mit einem Rennrad besser bedient, denn eigentlich fahren sie fast immer auf der Straße und brauchen nur etwas dickere Reifen, eine entspanntere Haltung und ein paar Ösen. Die kaufen dann ein Marathon Rennrad, auch wenn (weil sinnvollerweise aus Carbon) das teurer ist.

Der Aufbau

Ich brauchte jetzt auch etwas mit einer entspannteren Haltung, dicken Reifen und der Möglichkeit Schutzbleche anzubauen, und dafür besorgte ich mir (man kann ja) einen Trek Checkpoint ALR Rahmen. Das Checkpoint hat sogenannten „Stranglehold“ Ausfallenden, d.h. man kann die Steckachse des Hinterrads nach hinten verschieben, so dass auch ein Singlespeed Aufbau möglich ist.

Ich wollte schon immer einmal Rene Herse/Compass Reifen ausprobieren. Das sind extrem dicke 50 mm Reifen mit extraweichen Flanken die, wenn tubeless gefahren, auch nicht langsamer rollen sollen als Rennradreifen. Das behauptet jedenfalls Jan Heine, der Herausgeber von Bicycle Quaterly. Wenn es nach Jan Heine gehen würde, dann würden wir alle auf französischen Stahlrahmen mit Mittelzugbremsen und dicken Reifen fahren, denn seit den Fünfziger Jahren hat sich technisch nichts mehr sinnvolles getan, Genau wie die Jugend werden auch die Räder von heute immer schlechter – Jan Heine ist da sehr streng in seinen Ansichten. Aber hey, das heißt ja nicht, dass er komplett unrecht hat, also wollte ich gerne einmal die Reifen selber fahren, um mir ein Urteil zu bilden.
Dafür suchte ich mir eine Kombi aus stabilen Shimano Gravel Laufrädern GRX570 in 650B, Rene Herse Switchback Hill Reifen mit 48 mm Breite extralite in Naturflanke und Campagnolo Bremsscheiben aus. Zu dem Gesamterlebnis später mehr.

Just another brick in Walle

Wichtig war mir auch eine gute Bremse, deshalb griff ich dann gleich zu einer Deore XT Vierkolbenbremse vorne und einer etwas einfacheren Version hinten, da sich die MTB Bremssättel nur mit viel Aufwand oder gar nicht am Hinterbau montieren lassen. Gestern bin ich mal wieder Rennrad gefahren mit einer „normalen“ Scheibenbremsen und hey, da fühle ich mich nun echt ein wenig unsicher mit – ganz zu schweigen von einem Rad mit Felgenbremse. Soviel zur Entwicklung der Technik.

Beim Antrieb wollte ich auf jeden Fall auf Singlespeed gehen und ein sehr schönes Factory 5 Track Kettenblatt verbauen. Da die Kettenstreben des Checkpoints aber sehr breit bauen musste da dann letztendlich doch eine GRX Kurbel dran komplementiert mit MKS Allways Pedalen.

Eine 46/15 Übersetzung für die Stadt schien mir OK, und so habe ich ein 11-fach 15er Ritzel aus einer Shimano 105er Kassette genommen und das ganze mit einer 11-fach KMC X11EL Kette kombiniert. Auch keine gute Idee, denn das Ritzel hat eingefräßte Schaltungshilfen, die dafür sorgen, dass die Kette recht gerne abspringt. Nachdem das eine Weile mächtig genervt hatte besorgte ich mir ein dickeres 1/8 einfach Ritzel aus dem Versand und baute das mit der entsprechenden Kette um und seitdem funktioniert das wunderbar.

Um zuletzt noch den Komfort zu erhöhen verbaute ich eine Pro Vibe Carbon Stütze mit 27,2 mm Durchmesser und 20 mm offset und einen neueren Fizik Argo Sattel. Da sind diese neuen sehr kurzen Sättel (gegen die ist ein klassischer Fizik Arione ein Torpedo) die relativ breit sind und große Ausschnitte haben, ahnlich wie der Prologo Dimension 143 oder der Pro Stealth. Man muss sich die Dinger schön gucken aber dann passt es schon.

Zum Komfort gehört auch ein Riser Bar der ordentlich nach oben aufbaut von Renthal und Ergon GA1 Griffe in passendem Orange. Außerdem, seitdem nun der Herbst seit heute in Bremen begonnen hat, auch ein paar breite schwarze Metallschutzbleche. Und schon war der Aufbau fertig. Und wie fuhr er sich nun?

Die Fahrt

Obwohl das Rad mit knapp über 8 kg recht leicht geworden ist und es sich schön fluffig fährt ist es mal definitiv nicht so schnell und leichtfüßig wie ein gutes Rennrad. Es ist, auch im Vergleich zu meinen Stahl Fixies, eben nicht so einfach auf Geschwindigkeit zu bekommen und verhält sich weniger agil. Kurz, es motiviert weniger dazu schnell zu fahren. Soviel zu Jan Heine.

Das heißt aber nicht, dass es ein schlechtes Rad ist; es ist eben nur auch kein Rennrad. Zunächst einmal sind die dicken Reifen toll. Der Komfort auf den schlechten Straßen von Bremen ist einmal phänomenal. Ich brauche keine Angst mehr zu haben vor Schienen oder Bordsteinen und kann diese auch problemlos schräg anfahren. Wegen der Tubeless Reifen brauche ich mir auch keine Sorgen um Durchschläge zu machen. Aber damit nicht genug, die dicken Reifen machen es auch möglich schnell auf nicht asphaltierten Wegen zu fahren oder einen Abstecher über den Rasen zu machen. Daher gehört jetzt ein Abstecher auf den Fußwegen durch den Wald im Bürgerpark zu meinen quasi täglichen Routen. Die Federung ist wirklich gut und das macht das Fahrerlebnis, in Kombination mit der entspannten Haltung und dem breiten Lenker sehr angenehm.

Ich kann mir allerdings auch gut vorstellen doch wieder eine Schaltung zu verbauen, wir würden sogar 7 oder 8 Gänge reichen. Aber eine 1:3 Übersetzung ist einfach zu schwer zum ständigen anfahren in der Stadt und bei ca. 30 km/h wird dann die Trittfrequenz doch auch arg hoch. Ich mag das Fixie fahren, weil ich dann ohne Bremsen die Geschwindigkeit senken kann, aber Singlespeed? Macht wenig Sinn.

Was leider wirklich nervt ist der tubeless Aufbau. Obwohl die Felge Tubeless-ready ist, die Reifen ebenfalls dafür ausgelegt und intensiv getränkt wurden vor der endgültigen Montage und die gute Stan’s no tube Milch verwendet wurde erweicht da einfach viel zu viel Luft. Ich muss morgens einmal vor der Fahrt zum Laden und dann auch noch Abends einmal vor der Rückfahrt pumpen. Nachdem ich da letztens noch einmal gefühlt einen Liter Dichtmilch reingepresst habe geht es nun, aber diese „Tubeless-Restangst“ ist immer noch da.

Letztens war ich mit dem Rad mal im Gelände, anlässlich eines Cyclocross Trainings unseres Ladens. Auch da ist die 3:1 Übersetzung nicht wirklich hilfreich. Und was mich auch nervt ist das Kurvenverhalten: Werden die Reifen mit 3 bar oder mehr aufgepumpt, fährt sich das Rad in Kurven sehr sicher, auch wenn ein Rennrad mit 25mm Reifen besser auf der Straße liegt. Allerdings ist der Federungskomfort oberhalb von 3 bar auch nicht mehr so gut.

Zwischen 2,5 und 3 bar ist die Federung gut und das Kuvenverhalten ist OK. Also nicht großartig, aber OK. Unterhalb von 2,5 bar fängt das Rad in dem Kurven an zu schwimmen. Das wundert mich, denn ich bin wirklich nicht der MotoGP Schräglagenfahrer. Liegt das an mir und meiner Fahrtechnik? Liegt es an dem Rad? Ich weiß es nicht.

Mittlerweile habe ich das Rad fertig für Herbst und Winter gemacht: 47 breite schwarze Metallschutzbleche sind montiert und vorne leuchtet eine Cateye Gvolt 50 Lampe in Kombination mit einer Fabric Lumaray V2 , die brauche ich, um auf einem Garminhalter einen Wahoo ELMNT zu montieren. Und hinten benutze ich bereits seit längerem die Cateye Rapid X2 Kintec, ein Rücklicht mit einem Beschleunigungssensor. Wenn ich bremse, wird das Licht heller, in etwa wie das Bremslicht eines Autos, um dann noch 3 bis 4 Sekunden wieder normal hell zu leuchten. Ein japanischer Ingenieur von Cateye, der einmal bei mir im Laden zu Besuch war, hat mir eine in Deutschland nicht zugelassene Version davon geschenkt.

Um damit auch mal mit Cleats fahren u können, habe ich letztens die MKS Allways Pedale gegen Crank Brothers Double Shot 1 getauscht. Das sind Hybrid Pedale, also auf der einen Seite Plattform, auf der anderen Seite für Cleats. Ich bin kein Fan von Hybridpedalen, aber diese funktionieren OK. Besonders erfreulich ist das extrem leichte Ausklicken, wenn die entsprechenden Cleats (Easy 6) von den Crank Brothers montiert werden.

Das Rad wird mich gut durch den Herbst und Winter bringen und dann sollte so langsam klar werden, wo die körperliche Reise hingeht.

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Gierige Räder. Januar.

Isen All Season Road

von Hartley & Talbot, London

via Bike Rumor

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Twin Six Standard Rando

via Twin Six Website

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K loves radeln

Yuji Kimura in Berlin macht sein eigenes Ding: Entwurf und Aufbau individueller Räder, bei denen die Funktion wichtig, und das Aussehen nicht weniger wichtiger ist. Yuji nimmt als Basis entweder alte Stahlrahmen, vorwiegend aus Frankreich und England, oder lässt sich neue bei Raizin in Japan löten.
[Übrigens, wer das Design des Internets in den Neunziger Jahren verpasst hat, kann dies auf der Raizin Website nachholen]

Die fertigen Räder sind oft nicht in bestehende Kisten, wie Rennrad, Mountainbike etc. zu stellen, sondern befinden sich zwischen sich zwischen den Kisten; so wie Radfahrer nicht immer Rennen oder Downhill fahren, sondern auch mal mit dem Rad einkaufen gehen.

Die Arbeiten von Yuji gefallen wir oft außergewöhnlich gut, ab und ab tauschen wir uns aus mit Ideen. Vielleicht durch den gemeinsamen japanischen und deutschen Hintergrund (er: ein wenig japanischer, ich: ein wenig deutscher) ist da eine große Nähe im Geschmack und wir suchen nach einer technischen Lösung zur Umsetzung.

Einige der letzten Aufbauten von Yuji.

Beflügelt

Details

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Biche Meral Rahmen

Details

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Cougar MTB

Details

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Gierige Track Bikes.

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Gierige Räder: Stanridge Speed Road mit FSA WE Gruppe

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via The Radavist

Eines der wenigen Räder, das bislang mit einer FSA K-ForceWE Group ausgestattet wurde. Auf der Website von FSA aus Taiwan, die sich nun bemühen der vierte Anbieter von elektronischen Schaltungen neben Shimano Di-2; Sram eTap und Campagnolo EPS zu werden, gibt es ja bereits Infos zu der Gruppe; diese wurde ja auch bereits 2016 auf der Eurobike vorgestellt und der Verkaufsstart wurde für Mai 2017 avisiert. Aber wo kann man die denn heute irgendwo auf der Welt kaufen? Und der angekündigte Test im Radsport 2017 mit den Teams von Astana, Confidis und Direct Energie fand ebenfalls nicht statt.

Als komplette Gruppe (ohne Wattmessung) peilte FSA einen Verkaufspreis von ca. € 2.500 an, was auf dem Niveau einer Dura Ace Di-2 oder Campagnolo Super Record und  oberhalb von SRAM’s eTap von etwa € 2.000 liegt. Eine Shimano Ultegra Di-2 liegt im Vergleich bei etwa € 1.300. Obwohl FSA ja bei Kurbeln kein schlechtes Image hat, denke ich, dass Preise oberhalb von € 2.000 nicht durchsetzbar sind. Das könnte auch der Grund für die verspätete Markteinführung sein; FSA muss erst einmal schauen, wie das Produkt billiger hergestellt werden könnte. Und dazu Radmarken überzeugen, die FSA Gruppe als Standard an einigen Varianten von Neurädern zu montieren (OEM). Das wird nicht einfach, aber um die Dominanz von Shimano zu brechen wünschenswert.

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Mercedes AMG. Curve Cycling Belgie.

Na bitte, es geht doch. Wie thematisch ein schönes Rad auf der Design Basis eines Mercedes AMG gebaut werden kann zeigt und nicht das heimische Rotwild, sondern Fyxo aus Australien.

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Gierige Räder: Peacock Groove

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Eric Noren von Peacock Groove baut Räder. Soweit so außergewöhnlich.

Auf der Philly Expo 2017 war ein Bahnrad von ihm ausgestellt; eines das gerade bei den amerikanischen Meisterschaften der Frauen im Madison unter Tiana Johnson den Titel gewann.

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An sich ist das eine Abdeckung für die Sattelstütze am Rahmen von Fizik. Hier aber eingesetzt als Schutz des Oberrohrs gegen das Schlagen des Lenkers.

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Couplers. Der Rahmen kann in zwei Teile geteilt werden zum Transport. Aha.

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Insgesamt großartige Farben. Sieht aus wie beklebt, ist es aber nicht.

Weitere Räder aus seiner Produktion:

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via Peacock Groove

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Noch mehr Philly Expo Räder.

via Cycling Tips

Schön

Ja, auch Schön, hier aber im Sinne von gebaut von Danielle Schön aus Toronto.

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dazu mein persönlicher Beitrag zum Thema „Schön in Bremen“:

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Vicious Cycle

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Woher kam die Anregung ein Rad „Rabbit Fighter“ zu nennen. Hierher.

Winter Cycles

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So ein Rad hat ja nur einen sehr begrenzten Anwendungsbereich (in Bremen, im Winter). Ich würde es aber trotzdem nicht von der Bettkante stossen wollen.

Nagasawa

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Yep. Habe eins.

Masi

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Eins eine traditions- und ruhmreiche italienische Marke, nun im Besitz und in Produktion irgendwo in Asien. Als in in Tokyo lebte führten viele Radläden Masi und Gios Räder und das war ziemlich mieses und billiges Zeuch. Da ich damals noch überhaupt keine Ahnung hatte, dachte ich einfach das wäre miese Marken, bis ich nach Deutschland kam und die ganze Wahrheit erfuhr: Tolle, alte Marken, heute tot. Dieses Masi Rad ist allerdings eine schöne Renaissance.

Gallus

 

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Bilenky

Bilenky

WEAVER CYCLE WORKS JERSEY DEVIL GRAVEL BIKE

via The Radavist

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MARS CYCLES JRA APPROVED TRACK BIKE

via the Radavist

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Gierige Räder. November.

3T Strada 1×11 aero road bike

via Bike Rumor

In 2018, Aqua Blue will become the first modern pro team to race a 1x drivetrain in the pro peloton. They’ll be aboard the new 3T Strada, which debuted this spring as a purpose built aero road bike with absolutely no accommodation for a front derailleur.

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Es gibt durchaus geteilte Meinung, ob dies ein gutaussehendes Rad ist. Ich bin aber gespannt, wie sich das Team mit einem einfachen Kettenblatt vorne schlagen wird und ob dies ein Trend wird.

Stelbel Antenore Disc

via Bike Rumor

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Philly Expo Bikes

via Cyclingtips

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Rotwild x Mercedes AMG limited edition R.S2 disc road bike

Der x-te Versuch eines Autoherstellers seinen Namen und sein Image für ein Rad zur Verfügung zu stellen. Klappt ja nie. Sieht aber im Vergleich zu anderen Versuchen ganz nett aus.

via Bike Rumor

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Gierige Räder: Stelbel SB/03. Stahl.

Ich kann es nicht erklären; ich habe einfach eine Vorliebe für italienische Räder im Vergleich zu deutschen, französischen, holländischen oder gar belgischen Möhren. 

Und auch innerhalb der vielen italienischen Marken finde ich durchaus nicht alle toll und gut, sondern einige besser als andere. Im Laufe der Jahre konnte ich ein paar Rennräder selber ausprobieren: Basso, Moser, Daccordi, De Rosa, Olmo, Romani, Viner, Colnago, Pinarello, Berma, Chesini, Neri, Fagin, Dancelli, Vetta, Simonato, Milanetti, Bottecchia, Gimondi. Und einige noch nicht. Ganz oben auf meiner Wunschliste steht definitiv Stelbel.

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Dinge militärisch-grün oder in Camouflage zu lackieren entspricht derzeit dem Zeitgeist.

via Cyclingtips.

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Gierige Räder im Oktober.

Eine kleine Auswahl aus den letzten drei Monaten, bunt gemischt.

Olmo Track Bike

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Von deren fb site etwas für Freunde von Spinergy (= Ambrosio ??????) Laufrädern.

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und ein sehr schönes Moser Leader AX Evolution.

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via 8 bar, Berlin

Norco Threshold

3T Strada

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Ist auch deswegen interessant, weil 3T in der nächsten Saison Sponsor des Teams Acqua Blue Sport sein wird – dessen Fahrer dann wohl die ersten und einzigen sind, die vorne nur mit einem Kettenblatt fahren werden. Dafür hinten eine 11-fach Kassette 9/32 die etwas mehr Breite gibt, als die klassischen 11/28.

Persönlich glaube ich aber auch eher, dass die meisten neuen Rennrädern in 3-4 Jahren so aussehen werden:

  • Carbonrahmen und -laufräder, Alu und Titan werden ganz verschwinden, Stahl nicht ganz
  • Scheibenbremsen vorne und hinten mit 12 mm Steckachsen (aus dem MTB Bereich)
  • Einfach Kettenblatt vorne, riesige Übersetzungsbreite hinten, 12 fach (von den MTBs)
  • Elektronische Schaltung hinten, kabellos
  • Fast keine sichtbaren Kabel, Züge oder Hydralikschläuche
  • Herstellerspezifische Integration, also Lenker, Vorbauten, Sattelstützen etc. die nur auf die Modelle eines Herstellers passen und auf den Rahmen abgestimmt sind.
  • Hoffentlich ein neuer und pragmatischer Innenlagerstandard. Bitte.

via Cycling Tips

Pinarello Louis Vuitton

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via the cyclist

Look Huez RS

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Etwas ungewöhnlich für Look: wenig Aerodynamik und Integration. Dafür auch wenig Gewicht, Rahmen etwa 1.000 Gramm, gesamtes Rad etwa 5.900 Gramm. Natürlich auch Look-typisch teuer.
via Bike Rumor

Simplon Pride

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via Bike Rumor

 

 

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