Schlagwort-Archive: Carbon

Sale: Topolino Laufradsatz VX 4.0

IMG_0620

Fazit

Vollcarbon Laufradsatz Größe 700 (28)
Für Schlauchreifen
Für Shimano 10-fach Kassette
Felgenhöhe 40 mm, Felgenbreite 19 mm
Gesamtgewicht 1.350 Gramm (VR 620 Gramm; HR 730 Gramm)
Baujahr 2012, Made in USA, maximal 500 km gefahren
Ohne Schnellspanner
Mit 4 Swiss Stop Bremsbelägen für Carbonfelgen
VHB €480 plus Versand

Zustand

Sehr guter, fast neuwertiger Zustand. Den Laufradsatz habe ich nur beim Triathlon gefahren und da ich nur einmal im Jahr an einem teilnehme, eben auch nur 5 x 20 km. Gebremst wird da quasi gar nicht.
Die Lager laufen rund, die Felgen haben weder Seiten- noch Höhenschläge, der Kassettenkörper sieht gut aus und die Hinterradfelge ist von Klebereste gereinigt.
Auf der Vorderrad ist ein Tufo S3 Schlauchreifen montiert der die Luft hält.

IMG_0621IMG_0625IMG_0626IMG_0627

Topolino VX 4.0

Die Laufräder wurden von der amerikanischen Firma Topolino gebaut; die gibt es heute noch, hat sich aber aus dem Rennradmarkt zurückgezogen und baut nun nur noch für Laufräder für Rollstühle; die Technologie wurde an Easton verkauft. VX 4.0 ist die letzte und qualitativ beste Version des Laufrads, davor wurde vereinzelt von Problemen mit den Lagern berichetet.

Felgen und Nabenkörper sind komplett aus Karbon und mit Speichen aus einer Mischung von Aramid und Kevlar verbunden. Im Gegensatz zu Lightweight Rädern, die ähnlich aufgebaut sind, lassen sich Topolino Laufräder jedoch herkömmlich mittels Nippel zentrieren.

IMG_0619

Topolino gab seinerseit an, dass der Satz etwa 1.100 Gramm wiegt, das kann ich nicht bestätigen, eigenes Nachmessen ergab 1.350 Gramm was aber auch für eine mittelhohe Felge ein sehr gute Wert ist.

Das Bremsverhalten ist typisch für Carbonfelgen; Trocken ist es OK, bei nassem Wetter habe ich die Dinger nie gefahren, die Erwartungshaltung st auf jeden Fall da eher niedrig.

Alles in allem ist das ein Satz sehr schneller und leichter Laufräder. er lässt sich leicht beschleunigen und hält die Geschwindigkeit gut. Vorne und hinten sind die Räder Verwindungssteif, ich hatte da nie Probleme mit schleifenden Bremsbelägen im Wiegetritt. Alles in allem ein guter Satz, der angeblich einmal über € 2.600 UWP hatte, den ich aber für unter € 1.000 neu kaufen konnte.

IMG_0630IMG_0631IMG_0632

 

Ein Kommentar

Eingeordnet unter 2017, Mob, Sales

Zerbrochene Carbonträume

11059244_845712672141065_8533689526182673963_n

via ciclisimo espresso

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2015, Mob

25,5 Gramm

27

Ich habe auch so einen der knapp unter 100 Gramm wiegt, no name, vermutlich aus China, gibt es bei vielen Anbietern zum Beispiel hier. Erstaunlicherweise ist das Ding auch fahrbar, obwohl länger als eins zwei Stunden macht das auch keinen Spaß mehr.  Bei diesem hier scheinen aber auch noch die Befestigungsschienen für die Sattelstütze zu fehlen.

DAS Problem an Carbonsättel ist, das sie sehr glatts ind. Das Fahrgefühl ist ganz anders als bei Ledernsätteln da man mangels Reibung ziemlich stark hin und her rutscht.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2013, Bits&Pieces, Mob

Gebrochene Karbonträume Teil x

cervelopiegatovia Milano fixed

 

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2013, Gierige Räder, Mob

Carbon Footprint.

via Milano Fixed.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Design&Fashion, Mob

Coren Fixie

Jede Menge deutsche Ingenieurkunst und 32.000 US Dollar später:

 

UBC Coren Teaser from UBC Composites on Vimeo.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Ingenieur, Mob

Warum Carbon Laufräder – oder vielleicht doch nicht.

Sehr schöner Artikel über Pro und Kontra von Laufrädern aus Carbon via Cycling Tips.

_MG_5634

Hier ist die Oberfläche aus Gründen der Aerodynamik einen Golfball angeglichen. Golfbälle mit einer „gepunkteten“ Oberfläche (Dimples) fliegen weiter (weniger Luftwiderstand) als glatte Bälle.

Dies waren die besten Laufräder, so der Artikel. Stimmt, bei der diesjährigen TdF waren sie nicht zu sehen.

Warum habe ich keine Carbon Laufräder? Stimmt nicht, ich habe einen Satz Topolinos, den ich aber nicht benutze.  Weil:

  • Oh Mann, die Dinger könnten kaputt gehen, das wird teuer.
  • Man kann mit den Dingern schnell fahren aber nicht schnell bremsen.
  • Die sind zwar leicht, aber für die Berge kommen sie nicht in Frage, da die Gefahr der Aufhitzung beim Bremsen zu groß ist.
  • Da müssen Schlauchreifen drauf und soll ich noch einen mitschleppen für einen Platten?
  • Fühlen sich irgendwie schwammig an, vor allem bei brutalen Antritten

Natürlich gibt es auch ein paar Vorteile:

  • Die Dinger sehen gut aus.
  • Viele Radfreunde sagen mir wie toll die aussehen.
  • Sie waren nicht ganz so teuer wie sie aussehen.

Na bitte, muß man doch haben.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Bits&Pieces, Ingenieur, Mob

Asphalt – Rad 3 : 0

Also, das sind die Look Keo Carbon Pedalen, die ich auch an meinem Canyon fahre. Zum Glück nicht genau die.

„Hey, ich hör da so ein Geräusch, kannst Du mal nachsehen ob mein Hinterrad eiert?“

Ich sag nur: Blitzrad!

Ehrlich gesagt, ich liebe ja Fotos von geborstenem Carbon:

[X]

Wie ist das eigentlich bei so einen UCI Rennen, wird die Zeit gestoppt wenn das Rad ins Ziel kommt oder der Fahrer?
Ich glaube bei Pferderennen gibt es einen entsprechende Regelung.

Mehr kaputtes Carbon? Hier ist Busted Carbon

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Mob, Sex. Lies & Vids

Corima Cougar Bahnrad, weiß

Gebaut in Frankreich für die Olymischen Spiele in Barcelona 1992. 1.000 Rahmen gebaut.
Corima = Cooperation (Jean-Marie) Riffard (Pierre) Martin.

Dieses und andere Räder die Renn- oder Desigjngeschichte geschrieben haben sind in dem Buch „Cyclepedia – A tour of iconic bicycle designs“ zu finden. Alles Räder aus der „Sammmlung Michael Embacher„, Wien.

Corima heute? Verwechselbar.

 

via (wie so oft) Fixed Gear Girl Taiwan.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Mob, Sex. Lies & Vids

Falkenachtschwalbe

Oder im Ami-slang, eine „Nachteule“

Manchmal sieht man Räder, da denkt man daß die vom Design her ja wirklich gut aussehen, aber vermutlich sehr unpraktisch sind. Der Nighthawk von Brano Meres ist so ein Ding.

X-9 Nighthawk

Die Inspiration zu diesem Teil kommt ja wohl von hier.

F 117 Nighthawk 10995 Wallpaper

F117 Nighthawk.

Also wie gesagt, das Problem ist der Kompromis zwischen Design und Funktionalität. Das ist so wie bei Häusern. Als wir 2000 von Hamamatsu (japanische Kleinstadt mit 800.000 Einwohner) nach Tokyo (japanische Großstadt mit 12.000.000 Einwohner) gezogen sind, hatten wir uns eine Reihe von Wohnungen und Häusern angesehen. Viele von denen waren quasi von der Stange, von großen Wohnungsbaufirmen im Ofen und in Masse hergestellt. Aber es gab auch einige Häuser von bekannten japanischen Architekten, Von einem hatten wir ein Haus gesehen, das hiess „Haus im Bambuswald“ von Eduard Suzuki und das haben wir uns angeschaut. Das war teilweise recht nett, klein, aber über drei Etagen und das Wohnzimmer war irgendwie so überall rund. Aber die Details waren einfach furchtbar. Die Einbauschränke total billig, überall Rost und Wasser und im Erdgeschoss roch es nach Schimmel. Abgesehen davon, daß ein ca 48 cm breiter Streifen mit einer Reihe Bambusbüschlein um das Haus wohl kaum den Begriff Bambuswald verdient. Ich wünschte ich häte noch ein paar Photos.

Aber so ist das, bei dem Design wird an das große ganze gedacht und die Details werden geschlampt.  Genauso finde ich auch das Nighthawk. Mein Cervelo Soloist S1 hatte auch so eine eckige Kante am groß dimensionierten, aerodynamischen Unterrohr. Ruckzuck war da der Lack weg. Lackierte Ecken sind einfach keine gute Idee, das meiste Zeug ist nicht ohne guten Grund rund. Abgesehen davon, daß scharfe Ecken bei Stürzen auch keine gute Idee sind. also, warum all dieses eckige Zeug hier? Der einzige Grund den ich mir vorstellen könnte ist polizeilichen Radarkontrollen zu entkommen. Also ist das im Prinzip ein Rd für rote Ampeln. Voraussetzung ist dann aber, daß der eigene Körper etwa genauso kantig und „Stealth“ ist, was bei den meisten von uns eben nicht der Fall ist.

X-9 Nighthawk

X-9 Nighthawk

X-9 Nighthawk

X-9 Nighthawk

Ein anderer interessanter Aspekt bei diesem Projekt ist das verwendete Material. Es handelt sich dabei um Wabenplatten aus Aramid die mit Carbonfaserplatten laminiert wurden. Also alles Wundermaterialien, die aber nicht immer ihren Zweck erfüllen. Wer so gegen 2001 bei Schindler gearbeitet hat wird lächeln, wenn er das Wort Aramid hört. Das erste synthetische Aufzugseil, dass es nie zur Serienreife geschafft hat. Das Material Aramid an sich hat aber durchaus seine Bedeutung, z.B. bei der Konstruktion von kugelsicheren Westen in Verbund mit Kevlar. Zu Carbon braucht nicht mehr viel gesagt zu werden.

Wabenplatten kenne ich aus dem Möbelbau, wo diese zunehmend eingesetzt werden.Die Entwicklung ist ungefähr so: Früher machte man alles aus Massivholz, war gut, schwer und verzog sich. Aber stabil und die einzelnen Elemente konnten relativ schlank gehalten werden. Dann kam die Presspannplatte. Die konnten wesentlich billiger hergestellt werden, waren leichter, normiert und von der Stabilität noch OK. Das das Material an sich nicht gut aussieht, wurde es auf den Flächen laminiert und bedruckt, so daß es dann oft wieder wie Holz aussah. Das empfinden einige Menschen und so auch ich, als Betrug. Auf die Kanten kommen Kantenbänder, all das ist von der Verarbeitung schon wieder ein Aufwand aber immer noch einfacher als Massivholz. Nun kamen Wabenplatten. Die Waben sind aus Papier, darüber sind dünne (5mmm oder ähnlich) MDF Platten laminiert. Ist billig und sehr leicht, so daß man es bei IKEA ohne Probleme rausschleppen kann.Ist  aber auch sehr dick. Möbel werden also dicker. Der Mist an diesen Wabenplatten ist, dass es ein wahnsinniger Aufwand ist hier die richtigen Katen darauf zu machen und daß man an allen Stellen, wo man Wabenplatten miteinander verbinden will oder irgendetwas an den Wabenplatten befestigen möchte Holzriegel braucht. Total unpraktisch. Ergo sollte man Wabenplatten dort einsetzen, wo man große Flächen und wenige Kanten hat und am besten ganz wenige Verbindungsstellen.

Wie zum Beispiel Tragflächen von Flugzeugen. Oder Surfbretter. Oder Schiffsrümpfe. Aber eben nicht Räder. Das ist unsinnig, weil es hier keine großen Flächen gibt abe rjede Menge Verbindungspunkte.

Side view of 747 wing

Also der Ingenieur faßt zusammen:

  • Ein Rad ist kein Flugzeug auch wenn wir gerne so schnell wären.
  • Nichtentdeckung durch Radarwellen ist nicht das primäre Ziel des Radfahrens
  • Materialien sollten so benutzt werden, daß sich ihre Voreteile entfalten können. Und nicht ihre Kanten.

Abgehakt, Danke, der Nächste bitte.

 

 

 

 

 

 

 

 

Sieht aber trotzdem gut aus.

 

 

 

 

 

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter 2012, Mob, Sex. Lies & Vids