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November Videos.

Wow. Loosing it lik a pro.

Rapha rides Osaka

Woher die Idee kommt, dass Osaka eine der schönsten Städte der Welt sein soll ist mir zwar schleierhaft, aber wenn man erst einmal aus Osaka raus ist, ist es wirklich…. schön.

Rapha rides Tokyo

Während Tokyo selbstverständlich eine der schönsten Städte der Welt ist.

Lars and Mob ride Mallorca

Am letzten Tag von Lars fuhren wir von Arta hoch zur Eremita de Betlem und wieder zurück. Das ist einer der schönsten und unbekanntesten Anstiege auf Mallorca, der zunächst über Serpentinen hoch auf ein Plateau führt und dann wieder in Serpentinen runter auf die andere Seite zu einem verlassenen Kloster. Auf dem Video sind wir beide auf dem Rückweg – vier Mal so schnell wie in Wirklichkeit. Danke an Lars Ito-Kobayashi fürs zaubern.

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Mallorca. 726 km und 10.472 Höhenmeter später.

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Mallorca. Wenn man noch nie da war, dann stellt man sich die Insel entweder so vor wie auf dem Foto oben (man steht drauf), oder eben wie auf dem Foto unten (man schaut drauf). Abgesehen von Meer und Sangria hat Mallorca auch Radfahrern etwas zu bieten: Straßen.

Bildergebnis für ballermann

Lars und ich hatten uns entschieden unser herbstliches Trainingscamp auf Mallorca mit Basis in Alcudia zu halten. Nachdem die Saison 2017 nun zu Ende ist und wir wirklich gut in Schuss sind, wollten wir noch einmal richtig hart trainieren, um danach … ja, was eigentlich? Ja genau, um im Winter die ganze gute Form verkümmern zu lassen und im Frühjahr wieder mühsam von vorne anzufangen. Deshalb haben wir uns auch richtig reingekniet mit dem Ergebnis, dass ich diverse hunderte Kilometer und mehr als 10.000 Höhenmeter später so aussah:

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Lars war da schon zuhause, vermutlich in ärztlicher Behandlung, da er auch nicht viel weniger gefahren, oder weniger fertig war.

Während der 10 Tage dort sind wir fast jeden wichtigen und schönen Anstieg auf der Insel gefahren: Formentor, Sa Calobra, Col Soller, Gallilea, Orient, Randa, Col Es Grau, Col Honeur….einzig und allein den Puig Major haben wir uns für das nächste Mal aufgespart. Obwohl ich nun bereits recht oft auf der Insel war, habe ich es noch nie geschafft, den einmal von Soller aus hochzufahren.

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Egal. Natürlich kann man auf Mallorca auch noch andere Dinge machen außer Radfahren: Essen, trinken und schlafen zum Beispiel sollen dort auch ganz prima sein. Und wir hatten auch großartige Pläne, was wir diesmal sonst noch unternehmen würden: Wandern, schwimmen, shoppen, vielleicht auch Paintball, Fallschirmspringen, Stockfechten oder einen Kochkurs besuchen. Und natürlich haben wir absolut nichts davon gemacht, wie jedes Mal. Na ja, so ganz richtig ist das nicht, denn Lars ist dann doch drei Stunden bevor sein Flug nach Hause ging noch einmal für 17,3 Minuten ins Meer gesprungen.

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Lars. Oder die rote Boje mit Bart.

Und mehr oder minder zufällig waren wir beim „Festival der Quallen“ in Muro.

 

 

Und ich war später noch zusammen mit Kathrin, Fabian, David, Juliane und den „Kindern“ auf einem Partyevent auf einer größeren und alten Finca.

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Einer der Höhepunkte war der Abstecher auf das Velodrom in Sineu, eine 300 m lange Radrennbahn aus Beton auf der wir uns ausgetobt haben.

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Die beiden letzten Tage hatten es doch noch einmal richtig in sich. Da bin ich mal wieder Rad gefahren. Am Dienstag zunächst mit Fabian von Es Capdella hoch nach Galilea und weiter an die Nordküste und die Corniche lang.

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Lambretta Club

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Jeder der in Japan war wird dies hier sofort verstehen.

Es lief super. Ich fühlte mich gut und schnell und sprintete die Berge hoch. Am nächsten Tag sind wir zusammen mit David und seinem 82-jährigen Vater Alan von Bunyol aus nach Orient hochgefahren. Alan war lange Jahre als Amateurfahrer im England der Fünfzigern und Sechzigern erfolgreich.

Zu einer Zeit also, als viele von uns sportlich noch im  Kinderjudo, Krabbelgruppe oder Babyschwimmen unterwegs waren, oder sowieso nur Proteine in der einen oder anderen Form. Beim Anstieg nach Orient fiel ich langsam hinter David und Alan zurück, obwohl ich wirklich alles gab und auch in guter Form war. Wow, so ein 82jähriger kann richtig schnell sein, vor allem wenn er auf einem e-bike sitzt. Alter, Leistungsfähigkeit und letztendlich auch die Verbreitung dieser Maschinen ändern so langsam aber sicher meine Meinung („unfaires Zeuch!“) darüber.

Das war auch erst einmal die letzte Ausfahrt mit meinem Canyon Positivo; das Rad habe ich auf Mallorca gelassen für weitere Abstecher. Im nachhinein muss ich sagen, dass dieses Canyon bisher das beste Rad war, was ich hatte. Ich hatte es 2011 für die Transalp gekauft, denn die wollte ich auf keinen Fall mit meinem bockharten Cervelo Soloist fahren. Also kaufte ich mir einen Cayon Ultimate CF SL Rahmen und ließ ihn irgendwo in der ehemaligen DDR lackieren, weil ich nicht wollte, dass auf dem Rahmen irgendwo Canyon draufsteht. Und dann schraubte ich die ganze Komponenten vom Cervelo ab und baute die auf dem Canyon an. Ein schnelles, bequemes Rad mit guter Kurvenlage, dass ich immer gerne gefahren bin. Es gab natürlich in der ganzen Zeit auch ein paar Probleme, aber nie mit dem Rahmen, sondern nur mit den Komponenten und den Laufrädern. Auf Mallorca nun z.B. versagte der Schwalbe Reifen hinten:

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Ich schätze, das Canyon hat nun so etwa 40 – 50.000 km Gesamtlaufleistung und jede Menge Macken. Für Mallorca ist das OK, aber ich brauche unbedingt etwas neues. Ist ja auch schon unterwegs, mehr oder minder.

Danke an Lars, Kathrin, Fabian, „die Kinder“, David und Juliane für die gute Zeit auf Mallorca und die vielen Eindrücke. Hier noch ein paar:

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BPBLBLB Training Camp. Letzter Tag.

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Der letzte Tag – leider nur ein halber denn um 15:30 Uhr musste ich bereits am Flughafen sein. Ich fuhr mit meinem Mokka raus nach Felanitx, parkte und machte mich mit dem Rad hoch nach San Salvador. 6 km hoch, 6 km runter und fast 400 Höhenmeter. Dieser Anstieg ist länger, härter, unbekannter und weniger befahren als der etwa 30 km entfernte berühmte Anstieg zur Cura di Randa.

Strava

Mit dem Mokka dann weiter nach Randa – hier wollte ich mich mit den anderen Positivos treffen. Bis sie mich anriefen und mir sagten, dass sie bereits oben Kaffee trinken. OK, dann mal los, schnell hoch. 5,5 km hoch, 5,5 km runter, 325 Höhenmeter. Insgesamt 23 km gefahren und dabei 725 Hm zurückgelegt – dass ist Höheneffizient.

Ein letzter gemeinsamer Kaffee, dann runter. Ich bleibe hinter Byron, der in einem früheren Leben Motorradrennfahrer war und der schnellste (sicherste) Abfahrer ist, den ich kenne.

Strava

Flughafen. Ankunft in Bremen. Kälteschock. Heute Nacht soll es bis zu minus zwei Grad werden.

 

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BPBLBLB Training Camp. Die Klassiker an Tag 2 und 3.

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Gestern ging es mit der erweiterten Positivo Espresso Mannschaft hoch zum Kloster Lluc von Caimari aus und dann runter und hoch nach bzw. von Sa Calobra. 

Wir waren am Morgen noch zu sechst, Stephen, Ayleen, Juliane, David, John und ich und fuhren langsam raus auf dem Radschnellweg von Port Pollenca nach Campanet und Selva. Davids Time Pedale brachen und er und Juliane machten sich wieder auf den Weg nach Hause. Schlecht. Gut ist allerdings, dass es wieder einen Beitrag auf dem Positivo Espresso Blog zum Thema „Cycling gear we broke“ geben wird. Passierte kurz nachdem wir die Schweine gesehen hatten, das soll doch eigentlich Glück bringen, vor allem am Ostersonntag. Also weiter zu viert.

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David J Gedächtnisphoto an dem Schlagloch des Todes in Selva. Hier wurde mal ein Lighweight Hinterrad vernichtet.

Ayleen scheuchten wir von Caimari den Berg hoch bis zur Tankstelle. Keine schlechte Leistung für jemanden, der an sich nicht Rennrad fährt; das hätte ich vermutlich in meiner prä-Rennradphase (1981-1990) nicht geschafft. War auch gut, dass Sie das mit uns gefahren ist, den Clarence zerrte seine ihm neu angetraute Frau Magda 80 km und 800 Höhenmeter über die Insel und steht nun, wir wissen nichts genaues, kurz vor der Scheidung. Mal sehen ob die beiden heute Abend zusammen auftauchen. Es ist nicht so einfach mit dem Rennradfahren, den Frauen und der Kombination von beidem. Forschung in den Grundlagen bringt heutzutage mehr und mehr Wahrheit ans Licht.

Also waren wir nur noch zu zweit, John und ich.  Wir waren noch nie zusammen gefahren und zwischen uns gab es noch kein Verständnis, wer der schnellere von uns beiden ist. Geht gar nicht. Also gab ich vorne das Tempo vor und fuhr vom Viadukt rauf zum Pass nach Sa Calobra so schnell wie ich nur konnte. Das wurde dann auf Strava auch meine neue persönliche Bestzeit, aber John konnte ich nicht von meinem Hinterrad abschütteln. Hm, Mist, das würde nun anstrengend werden.IMG_20170416_140637

Aber erst einmal ging es runter. Runter nach Sa Colobra ist langweilig. Es geht nicht richtig schnell runter, da ist viel zu viel Verkehr und außerdem dauert es auch viel zu lange. Lange genug, dass man sich ständig fragt: „Ah ja, und da muss ich nun wieder hoch?“

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Unten schnell ein Cafe und dann gleich wieder hoch. John düst vorne weg und ich sehe schon, dass ich keine Chance habe sein Tempo mitzugehen. Also esse ich erst einmal mein superfettiges Foie Gras Butterbrot auf dem Weg nach oben. Ohne Druck fährt es sich ganz angenehm da hoch. Natürlich gibt es immer wieder Fahrer die einen überholen, oder man sieht in der Ferne jemanden, den man einholen möchte, aber alles in allem übertreibe ich es nicht und bin etwa 5 Minuten hinter John am Kreisel.

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Es war an sich ganz entspannt.

 

Wir düsen dann zurück nach Lluc und nehmen die schnelle Straße von dort runter nach Pollenca. Das ist wirklich schnell, wir kommen in einen Rausch und schwupps sind wir 118 km später wieder zuhause.

Strava

Heute, am Ostermontag ist der letzte Tag von John, bevor er wieder nach London fliegt. David, Stephen, John und ich treffen uns in Port Pollenca und wollen noch einmal gemeinsam zum Cap Formentor fahren. Die Hackordnung ist vom Start an klar, denn es geht ziemlich direkt den Berg hoch: John und David vorne weg, ich dahinter, dann weiter dahinter Stephen. So kommen wir dann auch am Leuchtturm an im besten Wetter, dass ich bis heute dort erlebt habe. Es ist wie Sommer in Bremen, oder Frühling in Reykjavik. Cafe. Wieder zurück, ich bin ganz ordentlich schnell und ziehe eine Truppe hinter mir den Berg hoch – das ist gut, denn das gibt Selbstvertrauen für Liege-Bastogne-Liege.

Wir trennen uns in Port Pollenca. Stephen bleibt oben auf dem Berg, John muss zum Flughafen, David muss sich um die „Queen of the Mountain“, aka Juliane kümmern die heute Geburtstag hat und ich will noch ein paar Kilometer fahren. Zunächst aber hole ich mir bei LIDL etwas zu essen und setze mich an den Strand.

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Sommer

Übrhaupt ist die Insel so grün. Sogar in den Bächen fließt Wasser – das habe ich hier noch nie gesehen – bis auf diese Scheissregenwoche in Dezember, die ich mir letztes Jahr für meinen Malle Urlaub ausgesucht hatte.

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Ich fahre nach Petra, weil ich dort im Cafe vorgestern meine Wasserflasche habe stehen lassen. In fließendem spanisch mache ich der Kellnerin mein Anliegen klar. Die Worte fließen nur so aus mir raus, ergeben aber keinen Sinn und offensichtlich scheint sie sich an mich auch nicht erinnern zu können. Da dürfte ich meinen Charme völlig überschätzt habe. Ich gebe auf, letztendlich ist es nur eine Wasserflasche und ich kaufe mir halt ne neue und nehmen keinen Spanisch-Intensivkurs.

Zum Abschluss geht es noch einmal hoch zur Kirche Bonanny, dem höchsten Punkt heute.

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Bike leaning against almost nothing.

Zurück wird es dann richtig schnell. Ein älterer Fahrer mit Zeitfahraufsatz überholt mich, ich hänge mich dran, kein Problem. Wir fahren konstant 40 – 50 Sachen und kommen schnell nach Can Picafort und dann nach Hause. Mehr als 400 km in drei Tagen – das ist genug Selbstvertrauen getankt.
Strava

Morgen dann noch einmal ausrollen und dann in den gelb-blauen IKEA Flieger nach Bremen.

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BPBLBLB Training Camp. Prolog und erste Etappe.

Nächstes Wochenende ist bereits der Saisonhöhepunkt für 2017 angesagt: Das Jedermannrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich. Das ist einerseits gut, der Saisonhöhepunkt bereits im April, da kann ich dann anschließend bis Dezember die Beine baumeln lassen. Andererseits wäre es auch ganz gut ein wenig vorher zu trainieren.

Wir haben ja in Bremen eine Trainngsgruppe, die Bremen-Lüttich-Bastogne-Lüttich-Bremen Trainingsgruppe (kurz: BLBLB) mit der wir nun genau dreimal gefahren sind. Da musste unbedingt noch mehr Training her, also habe ich mich kurz entschlossen in den blau-gelben Flieger nach Mallorca gesetzt und hier das Bremen-Palma-Bremen-Lüttich-Bastogne-Lüttich-Bremen (kurz BPBLBLB) gestartet. Am Freitag startete der Prolog mit einem Zeitfahren rund um die Kirche von Alcudia. Leider habe ich davon keine Bilder gemacht, aber wir hier kann man die Fahrer mit ihren sehr schicken Zeitfahrhelmen auf dem Weg zum Start sehen.

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Team Sky

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Team FdJ im typischen Blau/weiß

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Bora Hans Grohe. Weiß nicht, wer von denen Sagan ist.

Irgendwie erinnert mich das ja in einem anderen Zusammenhang, der mir aber jetzt nicht einfällt, an Dinge die man mit REWE Einkaufstüten machen könnte. Na egal.

Heute dann die erste Etappe. Ich wollte es ruhig angehen lassen und vor allem Kilometer fressen und nicht so viele Höhenmeter. es sind dann 167 km und fast 1.600 Höhnemeter geworden, was erstens so nicht beabsichtigt war und zweitens extrem bescheuert ist, denn die zweite Etappe mit den Japanern/Londonern geht morgen nach Sa Calobra. Und wieder zurück den Berg hoch.

Aber wie das so auf Mallorca ist: Ich fuhr diese kleine Strasse von Port Pollenica Richtung Campanet und Selva, die ich schon so oft gefahren bin. Und da waren jede Menge Rennradfahrer unterwegs und dann muss man die natürlich alle überholen, ist ja klar, und schwups hat man neue Bestzeiten. Obwohl man ja eigentlich langsam und konzentriert fahren sollte. Und zum ersten Mal hoch nach Orient von der anderen Seite, da soll ja auch keine schlechte Zeit auf Strava stehen. Oben waren übrigens ein paar Bremer die ich nicht kannte, kennt die jemand? Oder sind das nur Fake-Bremer?

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Echte Bremer oder Fake-Bremer?

Zwei hatten so Bruschetta-Advocado farbene Trikots von SV Bremen von 1910 an, dieser Verein ist mir so gar nicht bekannt. Könnte aber auch eine Untergruppe vom RSC Gold Bremen sein – altersmäßig würde das auf jeden Fall passen. Eine weitere Fahrerin, in weiß, ist offensichtlich von Bremen 1866, wie man auf dem Trikot lesen kann.

Und dann dachte ich Sineu, Petra, Manacor, das ist alles so gar nicht weit weg oder? Und auch egal, wenn Du erst einmal auf der Küstenstraße bei Arta bist, dann kannst Du richtig nach Hause bomben. Ja, da wäre alles so schön gewesen, wenn das alles ein wenig kürzer gewesen wäre. Und ich nicht meine Wasserflasche beim Stop in Petra hätte stehen lassen.

Einerseits. Andererseits lief es ganz gut. Sind am Tag vor Sa Calobra so richtig kaputt zu fahren ist trotzdem bescheuert.

Auf Strava

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Regen am Ende des Regenbogens.

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Pass auf Deinen Traumkörper, Schatz!“ sagte meine Frau noch, als ich mich auf den Weg zum Flughafen machte um den gelb-blauen Ryanair-bomber nach Mallorca zu nehmen. Oder vielleicht sagte Sie etwas ähnliches, oder auch gar nichts, oder ich wünschte mir nur, dass sie das gesagt hätte.

Als ich auf dem Flughafen in Palma ankam, schien die Sonne und es war angenehm warm. Ich fuhr in dem geliehenen Citroen Cactus (ist so lala als Auto, etwa wie als Pflanze) nach Lloseta, wo ich eine Finca gemietet hatte. Irgendwie war ich müde und legte mich hin. Ein folgenschwerer Fehler, denn in den verbleibenden 3 Stunden Tageslicht hätte ich locker 60 km Radfahren können. Und, das wären, nach einer Woche hier, mehr als 1/3 der Gesamtstrecke gewesen.

Danach fing es nämlich an zu regnen.In Mallorca regnet es durchschnittlich  im Jahr etwa 620 Liter pro Quadratmeter (in Deutschland zum Vergleich 750), davon kamen mehr als ein Viertel in den letzten vier Tagen runter. Nachdem ich am Donnerstag und Freitag, zunächst kurz alleine und dann mit Juliane und David, noch ein paar kurze Touren fahren konnte, war es in den letzten vier Tagen unmöglich überhaupt nur vor die Tür zu gehen. Geschweige denn ein Rad mit raus zu nehmen.

Fieserweise klarte der Himmel Abends, wenn es dunkel war, wieder auf und die Sterne waren zu sehen. Pünktlich zum Sonnenaufgang schoben sich dann wieder Gewitterwolken in verschiedenen Grauschattierungen über die Insel und schütteten sich hemmungslos aus.

Und wann soll es aufhören zu regnen? Morgen mittag, und zwar ziemlich genau dann, wenn mein Flug zurück nach Bremen geht. Wo es nach einer sonnigen Kältephase was? – Genau, anfängt zu regnen.

In meiner Verzweiflung schaute ich mir gestern Abend die Wetterberichte ganz genau an und meinte eine Ecke bei Felanitx entdeckt zu haben, die relativ regenfrei sein sollte. Da würde ich hinfahren und schlimmstenfalls ein paar Runden im Kreisverkehr drehen. Heute morgen sah das schon wieder anders aus. Aber vielleicht in Andratx um 14:00hr? Ich fuhr im Cactus dorthin, aber es regnete immer noch. Ich fuhr im Cactus zurück nach Lloseta. Links von mir, in der Tramuntana viele graue Wolken, aber rechts klarte der Himmel etwas auf. Ich kam mir vor wie diese Forscher, die nach Tornados suchen, immer auf der Aussschau wo sich einer bildet und dann im vollen Tempo dorthin unterwegs.

In Biniali packte ich das Rad aus und fuhr exakt 2 km Richtung Senchelles, bevor es anfing zu regnen. Dabei schien die Sonne, und über der Straße hatte sich ein Regenbogen geöffnet. Ich fuhr in die andere Richtung zurück, dann nach Santa Eugenia. Auch dort fing es an zu regnen. Ich fuhr wieder nach Biniali. Auch dort war mittlerweile Regen. Überall nur Regen am Ende des Regenbogens.

Gefrustet packte ich mein Rad ein und machte mich auf den Heimweg. Ich hatte noch nicht einmal 15 km geschafft. Morgen früh stehe ich noch mal ganz früh auf und suche das kleine Loch in der Wolkendecke, bevor ich mich auf den Heimweg mache.

Jetzt erst einmal zum Abendessen zu Juliane und David aus Ausgleich. Als ich das letzte Mal da war, gab es das hier:

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Cassoulet

Life has it’s compensations.

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Auf Strava

 

 

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Auf neuen Wegen auf alter Insel.

Heute war erst einmal die letzte Gelegenheit auf Mallorca im trockenen  Rad zu fahren, denn für die nächsten Tage sind massive Regenfälle, dicke graue Wolken, Sturmböen und ab und an Gewitter angesagt. Und zwar genau bis zu dem Tag an dem es wieder nach Hause geht.

Bis jetzt hatte ich bei meinen zahlreichen Besuchen auf Mallorca immer Glück, egal zu welcher Jahreszeit, ich hatte maximal einen Tag Regen, aber ansonsten gute Tage zum Radfahren. So ein Glück kann halt nicht ewig halten.

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Positivo Espresso Core Team: david, Juliane und ich (minus David und Jerome). Wie man sieht schwitzen wir gerade richtig in der prallen Sonne Spaniens.

Zum Glück aber waren Juliane und David, alte Positivo Espresso Freunde aus Tokyo auf der Insel. Die beiden hatten sich im Januar einen alten Bauernhof in der Nähe von Esporles gekauft und verbringen nun ihre Zeit damit das Gebäude in Schuss zubringen und das Land neu zu bewirtschaften. Es sieht nach einer riesigen Aufgabe aus, einer bei der viele Menschen sich abwenden und „Nein Danke, nix für mich!“ stammeln würden. Der Anblick erinnerte mich daran, als ich 1994 zum ersten Mal an meinen neuen Arbeitsplatz, der Staudammbaustelle Xiaolangdi am gelben Fluss in China kam. Da gab es nichts. Kein Büro, keine Wohnungen, keine Kantine, kaum Ausländer. Aber irgendwie haben wir das damals da alles hinbekommen und dann auch noch diesen Staudamm gebaut. Mit dem China nun hoffentlich glücklich ist. Viel Glück den beiden.

Wir fuhren runter nach Esporles und trafen erst einmal Oskar. Oskar ist Spanier, aber in Stuttgart aufgewachsen und spricht dieses perfekte Deutsch dieser Gegend. Er begleitete und den ersten Hügel hoch und dann weiter in Richtung Valdemossa; wo wir die Abzweigung Richtung Port de Valdemossa nahmen.

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6 km runter zum Meer mit ca. 350 m Höhenunterschied.

Das ist eine wenig befahrene Strecke, die ich ebenfalls noch nicht gefahren bin.Wenn man da ist, möchte man entweder die Corniche Richtung Antradx fahren,oder aber Richtung Soller und dann den Puig Major hoch. Da passt so ein Abstecher schlecht in den Plan. Das sieht man dann auch gleich bei Strava, wo lediglich 3412 Radler diese Strecke hochgefahren sind. Man vergleiche das etwa mit Sa Calobra, dem ikonischen Climb dieser Insel, auf der sich bereits mehr als 27.000 Sportler versucht haben.

Natürlich haben die 3412 Recht, das ist eine super schöne Strecke,sozusagen ein Mini Calobra.Von oben kann man die ganze Bucht und den Hafen überblicken und bis nach unten zieht sich eine Serpentine nach der anderen.

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Port de Valdemossa – das Mini Sa Calobra

So richtig Geschwindigkeit bekamen wir beim runterfahren nicht drauf, dazu waren die Serpentinen zu eng und es lag zu viel Geröll auf der Straße. Aber auf der ganzen Abfahrt kamen uns gerade einmal zwei Autos entgegen. Keine Busse, hinter denen man herfahren muss, wie nach Sa Calobra oder Cap Formentor.

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Unten war es kalt. Wir machten schnell ein paar Bilder für David und Jerome und fuhren dann gleich wieder hoch.

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Der Anstieg macht richtig, richtig Spaß. Er ist etwa so steil, dass ich konstant 12-14 km/h fahren kann, schön unregelmäßig mit vielen Spitzkehren und ca 6-8% Steigung. Der höchste Punkt wird nach etwas mehr als 5 km und 350 Höhenmetern erreicht.

Dann war’s Zeit für einen Kaffee in Valdemossa. Und danach machten wir uns dann zu dritt auf den Weg zurück. An der T-Kreuzung, wo man sich entscheiden muss die Corniche nach Banyalbufar oder zurück nach Esporles zu fahren, bogen wir nach Banyalbufar ab, und nahmen dann nach wenigen hundert Metern die Abzweigung runter in Richtung Port de Cannonge, einem kleinen Ort unten am Meer.

Im Prinzip ist das eine Wiederholung der Abfahrt nach Port de Valdemossa. Viele Spitzkehren, wunderschön und fast niemand fährt dort. Etwa 5 km lang, 280m Höhenunterschied und lediglich 1.200 Fahrer auf Strava die es hier versucht haben. Das sind Werte wie von Straßen in Bremen Blumenthal um Mitternacht.

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Fischerboote am Port de Cannonge

Zwei neue schöne Anstiege an einem Tag. So viel des Glückes.

Zum Abschluss fuhren wir den Hügel runter Richtung Esporles und bogen rechts ab, um uns noch am Coll es Grau zu versuchen, und um dann in Puigpunyent verspätet zu Mittag zu essen. Die schnelle Straße im Tal brachte und über Establiments wieder zurück nach Esporles. Wir hatten den Tag optimal ausgenutzt und kehrten kurz vor Sonnenuntergang zurück zum Bauernhof.

Ich kann das irgendwie noch gar nicht fassen, dass mein Radurlaub hier nun zu Ende ist, ich aber noch fünf Tage hier bin.

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Heute. Randa.

Der ikonische Radarmast auf dem Pass kurz vor der Cura Randa. Kalt war es heute und ständig drohte Regen aus dunklen Wolken zu fallen.

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Kurz vor Ende der Tour war ich gut braun geworden. Nicht von der Sonne, aber von dem nassen Dreck der überall auf der Straße lag und an Schuhen, Socken und Waden festpappte.

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Zuhause erst einmal in den Whirlpool. Mein erstes Whirlpoolbad überhaupt. Fazit: Nett, aber unnötig. Großartig ist allerdings die ungeheure Menge Schaum die ein Whirlpool schlägt, das ist viel besser als irgendein Massageeffekt. Das perfekte Setting, um sich mal wieder die Beine zu rasieren.

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Giro di Galilea

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Nachtrag zu Mallorca. Strava.

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Das Rennen: Mallorca 312…oder 167 oder 90.

Heute also großer Renntag auf den Straßen von Mallorca. Gleich um sieben Uhr ging es schon los. Also, für die anderen, nicht für mich, denn ich fuhr die Mallorca 90 und die starteten erst am Nachmittag. Zeit, morgens für das Rennen zu trainieren. Ich fuhr ziemlich genau 3,2 km, bevor mir der Nieselregen total den Spaß  verdarb. Zurück nach Alcudia, Cafe im Dorfcafe zwischen alten Frauen und enttäuschten Radfahrern. Wieder ins Bett gekuschelt, Wäsche gewaschen, eingekauft und dann ganz langsam Richtung can Picafort um auf Silvia, Tanja und Bo zu warten, die von der 167er Runde nun einlaufen sollten. Das taten sie auch. Sahen auch aus, als wenn sie noch mehr hätten vertragen können.

Ich wartete auf Thomas und Tobi, die die 312er Runde in Angriff genommen hatten. Thomas war letztes Jahr einen Schnitt von 30,7 km gefahren – da ging der Kurs aber ach noch einmal rund um Malle und war teilweise recht flach. Das hatte sich dieses Jahr sehr verändert. Also, ich dachte, so gegen 14:30 Uhr müssten die am Hotel vorbeikommen un dann ziehe ich sie die letzten 90 Kilometer ins Ziel. Meine persönlichen Mallorca 90 – nur trockenes Wetter, kein Anmeldungsstress, keine besonderen Ziele. Gegen 15:00 Uhr rief Schröder an und sagte, dass sie noch 30 km vom Hotel entfernt sind. Um 16:15 Uhr ging es dann endlich los auf der dicken, komplett gesperrten Küstenstrasse Richtung Arta.

Ich muss sagen, es macht ziemlich viel Spaß mit den beiden zu fahren, wenn die bereits 220 km in den Beinen haben und ich noch total frisch bin (abgesehen von gestern). In der Ebene ist das alles noch relativ ausgeglichen, aber an den Steigungen bin ich dermassen viel schneller – ein völlig neues Gefühl. Da blieb den beiden nichts übrig als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

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Am Montag hängen wir den Typen wieder kurz vor Wilstedt ab.

Schön war auch, dass wir kein einiziges Mal überholt wurden, selber aber jede Menge Einzelfahrer und auch eine Gruppe stehen liessen. dabei war auch ein Fahrer mit Beinprothese – Respekt.

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Die Strassen nach Arta rein waren ziemlich wellig. Es gab jede Menge schneller Abfahrten, ein paar fiese Steigungen und Wellen, Wellen und Wellen. Und so waren wir dann a uch wirklich schnell unterwegs und glücklich an der Verpflegungsstelle in Arta. Von dort aus ging es in einer größeren Gruppe auf der Küstenstrasse Richtung Can Picafort. Zunächst einmal setzten wir unser freundlichsten lächeln auf und machten vorne Führungsarbeit.

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Hallo Gruppe!

Dann machten wir richtig Druck und wollten de Gruppe auseinanderfahren, in dem wir uns vorne mit der Führungsarbeit abwechselten. Das nützte aber nix, nur einmal nachdem es schnell den Berg runter ging (an der Respol Tankstelle für Kenner) und dann wieder hoch, hätten wir es fast geschafft, aber eben auch nur fast. Jedenfalls haben wir bestimmt 30 Leute in der gruppe gesammelt und dann schnell ins Ziel gebracht.

Am Hotel klinkte ich mich aus, jetzt mit beiden daumen nach oben durch das Ziel zu fahren wäre vielleicht doch etwas zu viel des guten gewesen. Jedenfalls hatten wir alle viel Spaß. Verstehe nur noch, warum wir morgen nicht gemeinsam nach Sa Calobra radeln wollen.

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