Schlagwort-Archive: Musik

Bowi.

 

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Via flickr JMauerer

Das Versorgungszeichen am Haus schreit nach Deutschland.

Warum dieser Post Bowi heisst? Siehe Nick Lowe LP „Bowi“.

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Bowi was the first EP released on Stiff Records. Recorded by Nick Lowe, who had also released the first Stiff single, the title and cover were a humorous response to the David Bowie album Low, released earlier in the year. Lowe decided that as Bowie had made an album with his name, but without the final e, he would make a record with Bowie’s name, also lacking the final e. (wiki)

 

 

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Songs for bicycle owners: B and B

 

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Arsène Lupin. Der Dritte.

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Arsène Lupin war einer der Heldern der Vorabendsendungen meiner Kindheit.

Ich denke, wenn man in den Siebzigern oder Achtzigern aufgewachsen ist und von den Eltern früh zu Bett geschickt wurde, kennt man die Serien die so zwischen 6 und 8 in ARD oder ZDF liefen ganz gut. Und auch noch heute kann man sich gut darüber unterhalten, welche Serien besonders gut waren und einen geprägt haben, und welche nicht so doll waren. Ganz hoch auf meiner persönlichen Liste stehen da „Immer wenn er Pillen nahm“ (womit jetzt endlich ein Radsportlicher Bezug hergestellt wurde) mit Stanley Beamish – auch Jahre später hätte ich beim ersten Anhören darauf schwören können, dass die Damned eine Hommage an Stanley Beamish produziert hätten, es stellte sich dann aber heraus, dass Ihr Song „Grimly Fiendish“ hieß. Desweiteren Mini Max mit Maxwell Smart, Percy Stuart und am Wochenende Kobra, Übernehmen Sie, das für jüngere Leser nichts mit „Alarm für Cobra 11“ aber leider sehr viel mit Mission Impossible zu tun hat. Ach ja, und die Shadoks im Dritten.

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Es gab aber auch Sendungen die ich hasste, und die ich mir nur ansah weil mir manchmal total langweilig war. Daktari zum Beispiel fand ich saublöd, ich kann auch heute nichts mit Tieren anfangen, deshalb bin ich ja auch mal Bauingenieur geworden, um da einen klaren Gegenpol zu schaffen. Ganz zu schweigen von so romantischen Knallern wie „Der Bastian“, „Arpad, der Zigeuner“ oder „Die Waltons„, was ja letztendlich reine Lehrerwertepropaganda war.

Gut fand ich auch Arsene Lupin. Das ist jetzt keine sehr helle Lampe die Kevin König mit Arsenbatterien betreibt, sondern die Geschichte eines französischen Meisterdiebes. Als Serie war das schon gut, aber was die Japaner daraus gemacht haben ist fast noch besser.

In Tokyo zum Beispiel, gibt es ein Theater der Takarazuka Gruppe, das ist etwas schwierig zu erklären. Im Prinzip spielen die Musicals, oftmals auf der Basis westlicher Themen, und alle Rollen werden von Frauen besetzt, auch die männlichen mit Schnurrbärten. Ich durfte mir einmal „Solferino“ ansehen, die Geschichte auf dem Schlachtfeld, die Henri Dunant dazu inspirierte das rote Kreuz zu gründen. Ich höre mal auf darüber zu schreiben und lasse die ganze Schönheit durch Augen und Ohren direkt einwirken.

Also Die Schnurrbärte haben schon was. Frauen steht so was besser als Conchita Wurst.

Wem das jetzt nicht reicht, der kann sich hier das Musical „Arsene Lupin der Dritte“ in seiner ganzen Schönheit über mehr als 95 Minuten anschauen.

Muss aber nicht sein. Aber wo ich das so sehe, französische Polizisten sehen ja hier noch besser aus als Frauen mit Schnurrbärten.

Und jetzt gibt es auch wieder einen Arsen Lupine der Dritte Manga Film mit einer astreinen musikalischen Untermalung.

Musik wie gemacht für’s radfahren.

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It raises an important question: should Germans rap?

via Podium Cafe

Five Things to Know About Andre Greipel’s Rap Video

No.
 Wait, what?

Oh no…

Alright, I guess we need to deal with this. André Greipel has a rap video now, and it’s not going away.

1. It’s not the first cycling rap.

Not even close. Unfortunately, the skin tone of these past efforts is not unlike the sport itself, and some „Tour de France rap“ entries are so white that they interpret „rap“ to mean just talking. There is a written-form-only entry from La Mannschaft, which seems like a promising multilingual mashup. There’s an actual, produced one called „Epic Rap Battles of History: Lance Armstrong vs. Babe Ruth,“ which needs to be killed with fire. And then there’s this:

I made it as far as two minutes. One takeaway: they at least understood the concept of a rap battle. Finally, there’s a rap so hot it can never be produced, for the safety of all mankind. Or at least Carlos Betancur.

2. It’s not the worst celebrity rap ever.

Rap has been around since the early 1980s, survived appropriation by VH1, and became popular enough even back in the skinny tie days to prompt a long list of really geeky white guys to try their hand. Here’s one list of the worst efforts, though I should say Ivehemently disagree with the Joe Pesci inclusion. Paying homage to Blondie’s Raptureshould be good for exclusion, no matter what else happened.

3. It’s not the best Unlikely Sports Celebrity Rap ever either.

Nope. That title belongs to 650-pound Hawaiian sumo pioneer Konishiki. And it’s so good on so many levels it clears the field. As in, don’t even bother trying to top this.

4. It raises an important question: should Germans rap?

The answer is definitely yes, but with great caution. It’s a big, diverse country and not everyone comes off as goofy as your average cyclist. I’m sure in Hamburg or Berlin there are plenty of street-toughened characters who know how to use the medium with style and subtlety. But the accent is jarring to my old-skool rap ears, even with the classy rolling „r“. Oh, and East German kids who came up through sports academies to master sports and fitness science? Do not rap. I’m begging you. Style and subtlety have no place in your life. And yes, I’m looking at you fellow Rostockian Jan Ullrich. Oh, and Jens Voigt? Don’t even think about it.

5. What do we think of the Gorilla now, in light of this stunning development?

André Greipel is one of the most universally liked, friendliest-seeming persons in cycling, and a major crossover beast who commands a shit-ton of respect from riders and fans. But with great success comes great entourages, and a barrage of bad advice. Like, who thought all it took to look tough was to put on a hoodie (stereotype alert!) and start pointing your fingers sideways? It would take all the gray cotton in Mecklenburg to mask that near-total lack of edge. Also, if you wanted to scare the English speaking world, why not just rap in any language other than English? I can tell you, we generally find that terrifying. Having even one single American in your entourage would have been enough to avoid this error.

Next time you feel the need to rap, André, put me in your entourage and we’ll work something out. By the way, what do you think of Carlos Betancur?

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In eigener Sache.

Dieses Blog fährt auf der Hauptstraße des Radsports und deren Alleen heißen „Fahren“, „Basteln“, „Gierige Räder“ und so weiter. Aber ab und an darf man auch mal von der Hauptstrasse links abbiegen in die Sackgasse rein, und ganz am Ende das Tor aufzumachen und in den Schrebergarten des Lebens zu fahren. Neben der Kleingartenkolonie „Klein-Nippon“, in der ich mich ganz gerne aufhalte, gibt es noch die Laubenkolonie „Punkmusik“. In beiden Vereinen war ich lange Mitglied, im ersten 14, im zweiten 11 Jahre.

Zu meinem Entzücken durfte ich vor einigen Wochen feststellen, dass es Martin von Red Lounge Records gelungen war eine fast verschollene Single aus der Frühzeit der deutschen Punkbewegung wieder aufzulegen. Es handelt sich um das Erstlingswerk der Düsseldorfer Band „Isolierband“, eine 7“ Single mit dem Titel „Keine Gnade“ und er der Flipside „Kontrolle“. Oder umgekehrt. Statt die Musik zu beschreiben die ohnehin unbeschreiblich ist, ist es besser sie zu hören denn sie ist auch unhörbar. Zum Glück gibt es ja alles auf Youtube.


Nein, ich singe auf dieser Single nicht, ich spiele auch keines der Instrumente und ich bin auch nicht der Weihnachtsmann auf dem Cover. Aber mit den Typen von Isolierband habe ich Jahre meines Lebens verbracht und sie verdienen etwas Würdigung. Ich kam 1981 nach Düsseldorf, nach einer gescheiterten Lehre als Landwirt (2 Monate), einem langweiligen Praktikum in einer Bank (drei Monate) und nachdem ich dort eine Zivildienststelle gefunden hatte. Düsseldorf – der Traum eines jeden ambitionierten, pop-modern kulturell interessierten Jugendlichen – vor allem wenn er aus Mönchengladbach kommt. Ich machte damals ein Fanzine, „Das M.O.B.“ meine lebenslange Leidenschaft für das schreiben hatte bereits begonnen (ich war allerdings nicht besonder gut). Darüber lernte ich eine Menge interessanter Menschen kennen (Steini zum Beispiel, der damals noch in erlangen wohnte und ein Fanzine namens „Fetisch Stacheldraht“ produzierte. Aber meine absolute Helden der Fanzines waren die Macher von „Deutschlands Ruhmeshalle“ aus Düsseldorf. Die ich gleich nach meiner Ankunft in Groß D kontaktierte und mit denen ich die folgenden fünf Jahre zusammen verbrachte.

Bernd war vermutlich das Genie der Truppe, aber das hatte ich damals nicht erkannt. Es war völlig unmöglich sich mit ihm zu unterhalten, erlebte in seiner eigenen Welt und sagte was er wollte ohne zuzuhören und ohne jegliches Interesse an der Welt wen es gerade nicht passte. Er singt auf der Single. Er war deutlich älter als der Rest von uns, verheiratet und hatte einen festen Job als Krankenpfleger. Er war mir nicht besonders sympathisch – aber er konnte schreiben dass es einen umhaute. Die besten und schmutzigsten Geschichten in Deutschlands Ruhmeshalle waren von ihm. Die Distanz zur Vergangenheit verklärt natürlich, ich würde heute auch nicht behaupten wollen, dass diese Single wirklich gute Musik ist (obwohl ich habe letztens noch mal Östro 430 gehört und dagegen war die Isolierband ’ne Topband). Aber bei seinen Geschichten bin ich mir sehr sicher, wenn ich die heute lesen würde, die würden mir immer noch gefallen.

Der zweite im Bunde war Thomas, der hier Schlagzeug und Synthesizer spielt. Mit Thomas und seiner Dauerfreundin Pamela hin ich die meiste Zeit zusammen, auch später noch als er mit Stimmen der Stille in die Gothic Gruft stieg. Thomas hatte eine ziemlich versyphte Bude ganz hoch oben in einem Mietshaus in Bilk und wir hingen da Tag und Nacht rum. Kein Ahnung, was wir da gemacht haben, vermutlich auch ab und an Musik und geschrieben.

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Thomas oben rechts, Pamela unten links

 

Der dritte im Bund war Wookie. Wookie war absolut unmusikalisch und hatte eine Lehre als Maler- und Tapezierer begonnen. Er konnte auch nicht besonders gut schreiben. Er war auch nicht besonders nett …. und irgendwie hatte ich vor Wookie eine Menge Respekt, denn er benahm sich ständig so, als wenn er kurz vorm durchdrehen war und uns allen jeden Moment unheimlich was auf die Fresse geben würde.

Die restlichen Musiker waren befreundete Hippies, denn wir Punks wollten alle Gitarre oder Synthie spielen, so dass wir die Hippies auf jeden Fall für Schlagzeug und Bass brauchten.

Die Isolierband gab nur ein einziges Konzert und das war auf einer recht gut besuchten Abifeier in Gerresheim 1982. Wie die Abiturienten auf die Idee kamen die Isolierband zu engagieren wird wohl ein Geheimnis bleiben. Es war ein sehr gutes Konzert meiner Ansicht nach. Bernd lief zu provokanter Topform auf und der erste Song des Abends war der Hammer:

Hallo junger Mann / fahr’n sie doch mal Achterbahn / die Räder dreh’n sich tausend Mal / Du hast noch Festiger in den Haarn
Trink doch ein Gläschen / Salzsäure oder Benzol / das ist ein tolles Späßchen / und du fühlst dich recht wohl

Es gibt ein Tape von dem Konzert, ich hatte eine Kopie davon aber vor ein paar Monaten konnte ich die beim Suchen auf dem Speicher meiner Eltern nicht finden. Vielleicht ist da auch besser so, so bleibt die Erinnerung, dass es ein toller Song war, ein tolles Konzert, aber trotzdem eine nicht so tolle Zeit.

 

 

 

 

 

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Mädels und Musik Videos.

Mike Mago – The Show (official music videoclip) from Alexa MJ on Vimeo.

und hier: Christine Guzmann

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Spin London: How deep is your love ?

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Die Antwort von „Die Antwoord“

Unglaublich. Dieses Video ist hier in diesem Blog, weil zu Beginn zwei Räder durch das Bild fahren. Ich finde es einfach unglaublich, das so etwas heute aus Südafrika kommt, egal ob man das mag oder nicht. Vor zwanzig Jahren war Jugendkultur auf New York, LA, London und Berlin beschränkt. Ach ja, Paris gab es auch.

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Plus Eins: Musikvideos zum Rad

NAS  “ I Can Remix“


 

 

 

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Plus : + : Isolier-band

Kauft man heute Lenkerband, so kommt dieses mit zwei Aufklebern.

Also ich dachte jedenfalls immer dass das Aufkleber sind, denn auf die Idee damit das Lenkerband abzuschliessen mit einer finalen Wicklung – darauf wäre ich nie gekommen. Klappt auch nicht besonders gut. Für so etwas benutze ich schon immer Isolierband. Ich kaufte immer das von NITTO im Baumarkt an der Kannana-Dori in Tokyo, gleich gegenüber von dem Positivo Radladen von Nagai-San. Kostete etwa 50 Cent und funktionierte großartig. Das beste war, daß auchd er große Nagai-San, der bereits als Mechaniker für Fasso Bartoli an der Tour de France und am Giro teilgenommen hatte, auch dieses billige Band benutzte.

Als nun mein japanischer Bestand langsam zu Ende ging, habe ich mir eine Ladung in allen möglichen Farben durch Ebay besorgt. Funktioniert phantastisch und braucht man immer. Vor allem das Orange. Und das Blaue, den ich bin ja nun in der Blauphase.

Es gibt aber noch eine tieferliegende Beziehung zu Isolier-band. Denn das war der Name einer Punkband in Düsseldorf Anfang der Achtziger, also die Isolier-BAND, ist der Witz jetzt klar? In der Band spielte mein Freund ThSt und Sänger war der großartige Bernd Zimmermann; ein völlig unerträglicher Mensch aber ein großartiger Schriftsteller und sehr, sehr bescheidener Sänger. Es gab nur ein einziges Konzert der Isolierband auf einer Abiparty und ich hatte das große Glück dieses zu sehen und auch noch aufzunehmen. Denn ansonsten ist von der Isolierband nur eine Single mit den Titeln KEINE GNADE und KONTROLLE auf dieser Welt übrig geblieben.



Bernd der Sänger war als Texter einfach großartig. Heute mag das alles unverständlich sein, aber vor dreissig Jahren war das die Krone der musikalischen Schöpfung.

 

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