„Start spreading the news
I am leaving today
I want to be a part of it
Delmenhorst, Delmenhorst“
Leider erlauben es andere Verpflichtungen heute abend nicht, einen vollständigen Bericht über die RTF Delemenhorst heute zu schreiben. Dieser wird morgen folgen. Hier nur einige, erste Eindrücke.
So sahen wir am Start aus. Das Team Weserexpress in den Vereinsfarben Rot-Schwarz-Lila-Weiß-Orange-Türkis-Grau. Bis auf Tobi habe ich die anderen nicht mehr wieder gesehen. Nein doch: Karin überholte mich auf einem besonders flachen Teilstück der RTF, ebenso Torsten ein wenig vorher. Dafür trafen wir unerwartet Schieber (The Pusher) am Kontrollpunkt.
Am Start spielten wir wieder das beliebte Spiel „Wo ist St.Pauli- Wally? Na, könnt ihr ihn auch finden?
Dann ging es auch schon los durch das wilde Delmistan und ab in die Wildeshausener Geest. Das Wetter was genau richtig und nachdem mir zweimal an flachen Teilstücken die Kette abgesprungen war und ich dabei aus guten und schnellen Gruppen herausfiel, waren wir auch schon am Kontrollpunkt. Hier traf ich wieder auf Tobi und wir machten uns auf den Weg in die 120 km Schleife.
120 km war uns aber zu kurz. Und 155 km vielleicht zu lang. Deshalb fuhren wir die letztendlich die legendäre, inoffizielle 138 km Runde. Bitte fragt mich nicht wie und vor allem nicht warum. Ich hatte auch wirklich die Seiche am Rad kleben und noch einen dicken Hinterradplatten. Zum Glück hatte ich meinen 15er Schlüssel, den ich für Reifen- und Gangwechseln am Hinterrad brauche, dabei. Und das Gelände war flach, so dass men rad nicht wegrollte.
Und so waren wir schon bald wieder zurück am Ziel wo es Teile der Zuschauerschaft nicht mehr auf dem Boden hielt.
Am Ziel stand dann tatsächlich auch noch das Rad, dass mir bereits am Start aufgefallen war. Ich dachte immer wieder, woher kommt mir dieses Design bekannt vor, bis ich es schliesslich aus einer abgelegenen Ecke aus der Zivildienstschulung der Siebziger Jahre wieder hervorkrammen konnte: Die Brücke, von Bernhard Wicki.
Niemals würde ich mich bei diesem Rad in den Windschatten hängen.
Schön war es und gut organisiert von Urania Delmenhorst. Delmenhorst selber? Na ja.
If I can make it there
You know, I’m gonna make it just about anywhere
Come on, come through
Delmenhorst, Delmenhorst, Delmenhorst
(„Ode an Delmenhorst“ von Lutz von Stührenburg, Südoldenburgischer Heimatdichter 1618 – 1648)