Monatsarchiv: September 2015

Das letzte kurz-kurz.

Die Sonne schien, der Himmel war so herrlich blau und die Arbeit des Tages getan. Ich zog mich im Büro um, setzte mich auf das Rad und fuhr in Richtung Deich. In völliger Unterschätzung der klimatischen Möglichkeiten Norddeutschlands dachte ich, dass kurz-kurz, also eine kurze Hose und ein kurzes Trikot heute ausnahmsweise mal reichen solten. Schliesslich ist es ja noch September, also irgendwie Spätsommer.

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Die ersten Zeilen zu tippen hat jetzt eine Viertelstunde gedauert, da meine Hände noch ganz klamm sind. Am Ende, als es dämmrig wurde, lag die Temperatur bei so etwa 12 Grad – und das ist definitiv nicht kurz-kurz, sondern irgendwas zwischen kurz-lang und lang-lang.

Belohnt wurde ich zumindest durch leere Strassen, neue Wege und das Gefühl nicht mehr ganz so ausgelaugt zu sein.

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Peter Sagan.

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Absolut verdient und am Ende richtig aufregend. Die Krönung einer sehr guten WM, auch das Frauenrennen am Samstag war richtig gut. Beim Rennen der Männer reichte es die letzten 10 km anzuschauen, da war Sagan top. Wow.

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Das Leben bietet Kompensation.

Freitag Abend. Die Arbeitswoche ist zu Ende. Diese hatte es ganz besonders in sich und hier noch einmal ganz besonders der Dienstag. Schlechte Nachrichten kamen quasi stündlich rein und um 14 Uhr fragte ich mich, ob es nicht besser wäre sich einfach ins Bett zu legen, um morgen einen neuen, besseren Tag zu beginnen.

Und das Wetter war auch mies, an längere Radfahren war nicht zu denken. Bis heute. Ein gutes Mittel sich selbst wieder gegen den Frust aufzubauen ist auf eine längere Tour nach der Arbeit zu gehen. Nach meinen Erfahrungen ist es gut einen Teil davon schnell zu fahren: Der Körper strengt sich an und schreit „Shut up brain!“ bis die schlechten Gedanken einfach weg sind. Es ist ein so einfaches Rezept, aber so schwierig in die Tat umzusetzen. Nach der Arbeit könnte ich ja erst noch ein wenig an den Rädern basteln, die Teilesammlung im Keller aufräumen, schreiben….es gibt so viele Dinge die kurzfristig erst einmal mehr Spaß versprechen, während die ersten Bewegungen auf dem Rad eher schmerzhaft und frustrierend sind.

Zum Glück sagt einem die Erfahrung, dass Radfahren jetzt genau das richtige ist, so dass ich mich oft eben trotz allem dazu entschließe eine Runde zu drehen, Zuerst macht es dann gar keinen Spaß. Ich fahre echt angestrengt 100 Meter von zuhause los und schaue auf den Tacho: 26 km/h, es kam mir vor wie 30. Muss kaputt sein.Oder ich sollte mal den Radumfang genau einstellen. Auf dem Radweg zur Erdbeerbrücke bleibe ich hinter einem e-bike. Die erdbeerbrücke geht es dann mal gerade mit 30 Sachen hoch, ist das wegen dem Gegenwind? So langsam wird es dann immer besser und ich weiß: Es war die richtige Entscheidung.

Heute Abend habe ich mich auf den Weg in den Westen gemacht, ein Gebiet dass ich bislang vernachlässigte, zu Unrecht aber. Kurz vor Groß-Mackenstedt treffe ich jemanden auf einem alten Olmo San Remo. Von da aus mache ich mich weiter auf nach Kirchseelte, Dünsen und Richtung Harpstedt,bevor ich dann wieder nach Syke abbiege, Es ist warm, ich bin aufgewärmt und der Herbst ist einfach schön. Norddeutschland zeigt sich von seiner typischen Seite.

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Mit dem Wind im Rücken wird es jetzt gut schnell und ich will auch schnell und angestrengt fahren. Ich mag diese Strecke, weil es immer wieder Wellen gibt die das Gefühl einer Andeutung von bergen vermitteln. Zum übersprinten sind sie zu kurz, aber richtig in den Klettermodus komme ich auch nicht.

In Syke nehme ich die abgesperrte Straße Richtung Okel, von da aus weiter nach Riede. Die Landstrasse geht es nun an der Weser lang Richtung Dreye. Gegen den Wind, aber ich bin jetzt so motiviert, dass ich immer noch deutlich über 30 km/hr fahre. Der Sonnenuntergang zwingt mich zu einer zweiten, kurzen Fotopause.

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Dann noch eine dritte, kurze Pause zum rauchen an einer Bank auf dem Weserdeich kurz vor Rammelland. Keine neuen Rekorde, aber eine gute Runde, die aus Erfahrung notwendig war. Kompensation für das Leben.

Strava

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Nagasawa Special

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via Bristol Brooklyn

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Klein. Honeycomb. Pedal-Shoe.

via bikerumor

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While flat pedals seem to be making a resurgence, we also seem to be in renaissance of sorts of the flat pedal itself. First it was magnets, then float, and now a special shoe/pedal interface the promises more connection to the bike than your average flat pedal without ever clipping in.

Currently without a name, the concept comes to us by way of Klein Designs. As a former motocross rider, Maxwell Klein was looking for a better option when it came to pedals for his mountain bike. Wanting more control without having to clip in, the honeycomb concept was born and is currently seeking funding…

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The concept is pretty simple, rather than relying on traction pins or sticky soles, the shoes use a honeycomb pattern with the opposite pattern made into a pedal. Since the entire sole uses the same honeycomb, riders can “clip in” anywhere and can make small adjustments by slightly repositioning their foot. After a number of 3-D printed prototypes, the concept has been tested and proven using hand carved soles and CNC machined pedals.

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Unlike typical flat pedals, the honeycomb concept would require specific shoes to get the most benefit out of the pedals. Though you could certainly still pedal with any other shoe since it is technically still a flat. Additional benefits include the lack of sharp traction pins to potentially cut your shins, and a more walkable sole then the average clipless pedal.

Currently seeking funding through a Kickstarter project, shoe and pedal combinations start at $199.

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Nachlese: Paris – Brest – Paris

David hat dieses Jahr, nach 2011, wieder an PBP teilgenommen und erfolgreich beendet. Ich finde das eine unglaubliche Leistung; vielmehr finde ich aber auch, dass das unglaublich viel Zeit ist für etwas was (meiner Meinung nach und mir) keinen Spaß macht. Vielleicht ist dies aber auch nur eine Vorurteil. Am abschreckensten findeich den Mangel an Schlaf. Könnte ich nicht, wollte ich nicht. Das vorherrschende Image von PBP diess Jahr sind Photos von Radfahrern die egal wo schlafen: am Wegesrand, in Straßengräben, hockend auf dem Bürgersteig, auf Bahren in Unterkünften….

PBP2015Netter Film dazu vom NDR. Danke an Yuji für den Hinweis.

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Verkauft: Assos.

via Velonews

Interessant. Vor allem nach dem Besuch bei Q36.5 in Bozen im August un den Gesprächen mit Luigi, der Jahrelang bei Assos tätig war, zuletzt in der Position des Head of R&D.

Assos produziert Radbekleidung für Profisportler, die dann letztendlich aber in der der Masse an Amateure und Jedermänner verkauft werden. Wie entwirft man so etwas? Als kompromissloses Material für den Profi, oder ist es nur das Marketing, dass uns diese Bekleidung als professionell verkauft, während Schnitt, Design und Material  doch eigentlich auf Hobbysportler abgestimmt sind?

It’s hard to believe in a world of massive corporations that a company can still be family-owned, but Assos has been a Maier family operation since the 1970s — until now. Philip N. Duff, former owner of Black Diamond Equipment, has purchased a majority interest in the Swiss purveyor of high-end cycling apparel, along with a private equity firm called the TZP Group and Greg Avis, a board member of USA Cycling Foundation.

Roche Maier will continue to be involved with Assos product development and innovation. Duff takes over as the company’s CEO, lending business experience gained from his extensive resumé that includes CFO of Morgan Stanley, President of Tiger Equipment, founder of FrontPoint Partners, and lead director of Black Diamond Equipment.

“I have been a customer of Assos since Toni Maier changed athletic apparel with the introduction of the first Lycra cycling shorts in the late 1970s,” says Duff. “I have only ridden Assos ever since. I am delighted to join a team that has built a truly authentic brand — top cyclists building innovative apparel for passionate cyclists.”

While it’s unclear what the shift in ownership means for Assos products and sales, the company hopes Duff can help “carefully expand” the Assos brand, continuing the company’s “sponsor yourself” mantra aimed at an affluent demographic of cyclists looking for high-end apparel.

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Strava. Kunst.

via bicyling.com

Become a Strava Artist with These GPS Tips
The GPSdoodles.com creator reveals his secrets to creating Strava art by bike

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BY MOLLY HURFORD AUGUST 31, 2015
If getting a KOM isn’t high on your bucket list of cycling goals, there’s another way Strava can boost your motivation to ride: using it to create art. Rather than focusing on speed, some cyclists are focusing on creating routes that, when ridden, show up as designs or words—even marriage proposals! Stephen Lund, creator of GPSdoodles.com, is one of the best “Strava artists” in the world. “If you have a GPS and you have a bike, you can experiment and explore and see what’s possible,” he says. “And it’s great fun!” He’s working on a book to share a complete how-to for Strava art, but for now, he shares a few of his top tips.

The Route Is King
Before he sets out, Lund meticulously pre-maps his route to get his design perfect. To start a design, Lund finds it most helpful to highlight the main thoroughfares in an area on a map (on paper or in Photoshop) and then stand back and look for ready-made shapes. He adds that unfortunately, maps don’t always account for roadwork and detours, and even a minor route change can throw off a drawing. Using Google Maps to design a route and then uploading it to a GPS device is a great way to prepare.

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Work with What You’ve Got
Even rural cyclists can use rolling, curving landscapes to create cool stuff, though they might have to look harder at maps to create cool routes. “Anywhere you are, there’s creative potential,” Lund says. Zoom in and out of an area on Google Maps, look for cool lines and shapes (or have a rough idea of a word or shape to create), and then look for roads that will match it.
Start with Words
“My first was a Happy New Year sign on Strava,” Lund says. Words are easiest to create because they’re fairly straightforward, he explains, and you can—if you plan carefully—simply pause Strava for a few yards in order to create a space between each letter. Words are particularly easy, Lund adds, if you live in a neatly gridded city.

Expect to Increase Your Mileage
„Doing Strava art the past seven months has gotten me to do 4,000 kilometers of riding that I wouldn’t have otherwise done,” Lund says. He adds that having a purpose for his rides has added a new element of fun to them, and now he can’t wait to get back home to upload his files to see if his designs worked out.

… And Expect to Be Out for a While
“Most of the pieces take about 70 kilometers to do,” Lund says. Budget for extra time on Strava art rides, since following a route perfectly is key to a flawless design, and you’ll likely need to stop to ponder your route map at least once or twice. He also adds that he occasionally has restarted a ride after a wrong turn, and that mileage definitely adds up!

Don’t Be Cliché
“I hear a lot about people drawing penises,” Lund says. “It seems weirdly popular. And maybe I would do that one day, but it would be on a statue of David, to give it some context.” Be original with your artwork.

Large Scale Is Your Friend
Especially for new Strava artists, focusing on a bigger picture will make mistakes less visible on the overall map. If you’re in a city and focused on a small range of city blocks, each misstep will be ultra-apparent—but if you create a cool shape from a 100-mile journey, even if you made a minor error, it won’t be as obvious on the overall map.

Go Off-Road to Smooth Curves or Connect the Dots
„I use a lot of off-road improvisation,” Lund says. He’ll occasionally use trails, stairwells, and even open fields to create the perfect image when the roads aren’t cooperating. “It’s that urban exploration that makes it fun,” he adds. It’s about the art of adventure, and it helps you get better acquainted with the area you live in—you might find some great backroads in the pursuit of art!

Don’t Get Discouraged
If you miss a turn, your drawing might be ruined that day, but you can always try again tomorrow. “It can be demoralizing at times,” Lund explains, when you’ve spent a day on a careful artistic route only to find an early wrong turn derailed your drawing. “There’s no eraser, so you’ve got to pay closer attention in rides,” he adds. There is a silver lining to being hyper-aware, though: That attention to the route can actually bring a new element of focus to your rides.

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September. Gierige Photos. Video.

Erst einmal schwarz und weiß sehen.

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Roger „Bubi“ Baumann, Gewinner Paris-Brest-Paris 1956 oder 1961 Vor dem „Aux trois Obus“ in Paris.

Tour de France 1949, via British Pathe

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London Red Hook Criteria via Trackosaurus

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Japan Keirin: Helmcover Aufbewahrung via Milano Fixed

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Sieben klassische Radhelden. Ebenfalls via Milano Fixed.

RADRACE Heidbergring 2015 from Captured Heroes on Vimeo.

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und natürlich Eddy Merckx.

via Fabricca della bici

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The hardest race in the world: RRG Einzelzeitfahren Seehausen

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Am Vorabend war ich der Suche nach einem Wetterbericht, der keinen Regen für heute versprach. Ich wurde fündig bei Kachelmannwetter.de und glaubte ihm, schließlich wurde der Mann ja von allen Vorwürfen freigesprochen. Das hätte ich mal besser nicht getan, ist aber ohnehin egal.

RRG Bremen und RCB hatten sich zusammengetan, um ein 13,5 km Einzelzeitfahren in Seehausen (zwischen Grasberg, Worpswede und Adolphsdorf) auszurichten. Für Seehausen ist das etwa ein Event wie die Cyclassics für Hamburg, die Eurobike für Friedrichshafen oder die Zubehörmesse Ober Westfalen (ZOW) für Bad Salzufelen. Die ZOW ist übrigens von den drei genannten, die einzige Veranstaltung an der ich jemals teilnahm – und dann auch noch zwei Mal.

Schon als ich rausfuhr wusste ich, dass das nicht besonders lustig werden sollte. Zwar überholte mich ein Zirkuskonvoi, aber ich war zu spät dran, musste powern, um überhaupt rechtzeitig zum Start zu kommen, dann fing es auch noch an zu regnen und zu guter letzt legte ich mich am Ende von Lilienthal noch fast hin ,da dort der Bürgersteig mit komischen Plastikgraten gepflastert ist. All dies sind Vorboten eines schlechten Kharmas, das man erst nehmen sollte.

Als ich die Stadtgrenze von Seehausen passierte, kam mir schon der erste Starter entgegen. Und dann der zweite. Wären jetzt sieben Starter weniger am Start gewesen, hätte ich dann gleich los fahren können; so konnte ich mich in die wartende Gruppe einreihen. Zufrieden stellte ich fest, dass fast die gesamte Elite des Bremer Radsports vollständig angetreten war und sich nicht von dem Wetter liess abschrecken. Ich meine damit, dass die wirklich guten Fahrer an der Zeitnahme sassen, die der ausrichtende Verein stellte. Am Start waren die üblichen Luschen, Lutscher, Versager und Männer in der Midlifecrisis, mich selber eingeschlossen. Um keinen direkt zu beleidigen, habe ich alle Namen geändert (bis auf den meinen, da hilft’s ja nix).

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Die beiden Fahrer im Vordergrund links zogen dann richtig an und wurden nie wieder vom Feld gesehen.

Insgesamt war es aber die richtige Strategie gewesen kurz vor dem Start aufgewärmt anzukommen, wenige Minuten zu warten und dann gleich loszubrettern.

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Lars O, dessen Leben in den Siebzigern verfilmt wurde, und Schnippo Lühmann dessen Leben aus Altersgründen erst 2010 verfilmt wurde, waren zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Strecke. Oder eben nicht mehr, doch dazu später.

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So langsam kamen wir dran, aber so richtige Nervösität kam da nicht auf. Ich ging als Letzter auf die Strecke, direkt hinter Medi „Night“ Wick, den ich nur noch als Punkt auf der geraden Strasse vor mir erkennen konnte. Von links motivierte mich das Gekreische der weiblichen Fans.

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Familie Wick, der der Rad fährt ist 8. von links.

Ich wollte mich nicht direkt am Start so total verausgaben und liess es ruhig im 36 – 40 km/h Bereich angehen, bis in nach ca. 2 km an die erste Abbiegung kam. Dort stand ein Streckenposten und lotste uns in den Schwerverkehr Richtung Worpswede ein. Das Stück auf der Landstrasse hier war relativ lang, bis dann Jochen Bee (Bruder von Dagi Bee) uns wieder von der Landstrasse in Richtung Adolphsdort lotste. Das war nun gegen den Wind und im Regen und machte da nicht so viel Spaß. Nach ein paar Kurven, auf dieser technisch sehr anspruchsvollen Strecke, bei der Medi immer nur ein schwarzer Punkt vor mir bleib, kamen wir dann wieder auf die Zielgrade nach Seehausen zurück und nach 13,5 km und etwas mehr als 22 Minuten war für mich alles vorbei. Fand ich gut, dass das nicht so lange gedauert hat denn auf viel mehr hätte ich auch keine Lust gehabt.

Gewonnen hatte übrigens mit neuem Streckenrekord Lars O. Nach eigenen und geschätzten Angaben, fuhr er 20 km auf dem 13,5 km Rundkurs, während sich alle anderen Fahrer mit 13,5 km den zweiten Platz teilen. Da kann man nur gratulieren, was aber dann nicht der Verein tat: Entgegen jeder Vernunft wurde nicht die längste Strecke, sondern die schnellste Zeit gewertet. Neumodischer Ideenkrams – nicht alles was neu ist, ist gut. Vor allem nicht, wenn man über 50 ist. Ich denke das folgende trifft gut, wie sich die  Geisteshaltung mit dem Alter ändert:

„Alles was man zwischen der Geburt und dem 20. Lebensjahr kennen lernt ist normal und kann nicht anders sein; alles was man dann bis zum dreißigsten Lebensjahr neues kennen lernt ist aufregend und verspricht eine Karriere im Beruf. Allles was man dann später als 30 kennen lernt stört im Prinzip den natürlichen Lauf der Dinge.“

Wie dem auch sei, hier sind die Ergebnisse, so wie der Verein das eben sieht (Namen geändert, um die Schuldigen zu schützen):

  1. Leo. B. Alzheimer 19:44 min
  2. Mario Pegel 20:09 min
  3. John von Lübeck 20:38 min
  4. Sorsten Stiel 20:48 min
  5. Hans Meier 21:01 min
  6. Ma RCB 21:06 min
  7. Medi Night Wick 22:11 min zeitgleich mob
  8. Schnippo Lühmann 22:13 min
  9. Klaus Meier 23:13 min
  10. Lars O. Kam an, als keiner mehr da war

Anschließend gab es eine schöne, aber kurze Feier in in der Mehrzweckhalle von Seehausen. Zu meiner Freudne entdeckte ich, dass dort „mein Bier“ und zwar Hannen Alt aus Mönchengladbach bzw. Korschenbroich ausgeschenkt wird.

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Wow, das Zeuch habe ich getrunken als ich 14 oder 15 war, da war das sehr cool. Am besten in Der Meisengeige oder in der Kiste auf der Waldhausener Strasse, das waren so die unglaublich progressiven Läden damals. Schmeckte mir überhaupt nicht, da zu bitter, aber bitte, als Teeny macht man so was ja ohne mit der Wimper zu zucken durch.

Alles da war sehr gut organisiert und mit viel Mühe gemacht. Das fand ich sehr schön und verdient Dank, denn das alles ist nicht selbstverständlich. Wenn es vielleicht etwas zu bemerken gibt, dann nur, das die Innendekoration der Mehrzweckhalle so aussah, als wenn der Raum, vor 50 Jahren zugemauert und dann erst vor kurzem wieder zufällig entdeckt wurde. Aber das sind wirklich Kleinigkeiten.

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Der Herbst kommt. Die meisten Gartenzwerge wurden bereits ins Trockene geholt…..

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.. während Schweine-teure Räder draußen stehen müssen.

Irgendwie habe ich mich verquatscht und bin dann alleine nach Hause gefahren – ne, eigentlich gekrochen. Bei dieser Gelegenheit bin ich auch den 10.000 Kilometer für dieses Jahr gefahren. Alles in allem dann doch ein sehr netter  Tag, Danke an die RRG und den RCB für das Ausrichten und die Einladung.

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