Monatsarchiv: Februar 2016

Dokodemo Tour.

„Es wäre doch nett“, dachte ich mir, „mal wieder zusammen am Wochenende zu fahren und nicht alleine mit schlechter Laune und Form gegen den Wind zu fahren.“ 

Zum Glück ist die Rennradbegeisterung ja gerade so, dass man in Bremen über die fb Gruppe jeden Tag mindestens drei Touren zur Auswahl hat, denen man sich anschliessen kann. Vor die Wahl gestellt morgens um Neun 150 km mit den Cracks, um Zehn 123 km mit Radler die ich nicht kenne (aber vermutlich auch teuflisch schnell sind) zu fahren, oder um Zwölfe zu Dritt mit Schnippo und Helge eine gemütliche 60 km Runde zu drehen entschied ich mich für das letztere. Obwohl mir klar war, dass das niemals gemütlich werden würde. Und später wurde mir auch klar, dass wir alles andere als zu dritt fahren würden, weil ca. 15 andere ebenfalls zu dritt unterwegs sein wollten.

Schnippo traf ich bereits an der Ampel der Erdbeerbrücke. Zuerst erkannte ich ihn nicht, da er vermummt war. Ich hatte lange keinen so vermummten mehr gesehen, der letzte vor Schnippo war Thomas, der im Sommer 1980 in Berlin aus Kreuzberger Seitenstrassen heraus Bullenwannen mit Farbbeuteln bewarf. Der Unterschied zwischen politisch motivierter Vermummung und radfahrtechnischer ist im wesentlich einen Frage der Mode: In den Achtzigern waren schwarze Baumwollvollmützen und Arafat-Feudel angesagt, heute sind es Textilien aus sogenannten Funktionsmaterialien (als wenn ein Material nicht immer irgendeine Funktion hätte, sogar Bibis Tasty Donut Duschschaum hat vermutlich eine) und neonfarbene Sonnenbrillen, die auch auf dem Spring Break in Mexiko ganz nett ankommen würden.

Radfahrerinnen mit Funktionsbrillen

Am Weserwehr wartet dann eine ziemlich große und bunte Truppe. Viele kannte ich wie Enno, Silvia, Thomas, Benjamin, Tim, Tanja oder Linda, viele waren mir neu. Das ist aber heute egal, denn hinterher kann man ja dann auf Strava nachschauen mit wem man gefahren ist und sich gegenseitig Kudos geben. Von Anfang an war klar, dass es innerhalb der Gruppe ein ganz erhebliches lila-schwarzes Leistungsgefälle geben würde. Da das ganze aber als gemütlich angekündigt war, sieht man darüber hinweg und brettert los.

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Auf zur Sonne, zur Freiheit nach Okelweyhe.

Der Himmel über Bremen zeigte sich heute von seiner besten Seite: Strahlend blau, dazu aufgrünende Wiesen und Felder, wenig Verkehr und hier und dort die ersten Osterblumen und Krokusse. Nach dem Salalom auf dem Deich, ging es ab dat Autohaus auf normalen Straßen und Rückenwind schnell Richtung Süden über Kirchweyhe, Südweye und Sudweyhe nach Okelweyhe oder so. Hinter Okel erhebt sich majestätisch der Okeler Berg. Man fährt in den Ort herrein, dreht ein paar Kurven und dann plötzlich hinter den in der Sonne glitzernden Bürotürmen Okels taucht der Okeler Berg in seiner vollen, angsteinflössenden Größe an. Man hat vielleicht schon einmal den Nanga Parbat oder das Stilfser Joch im Fernsehen gesehen, hat von den Verrückten gehört die dort hochgekraxelt sind und von den Vernünftigen die dort starben, und all das kommt einem gleich in den Sinn gleich hinter Okel. Nebenbei gibt es dort auch einen Strava KOM zu knacken, so dass das Tempo dann gleich mächtig anzieht. Das Feld reißt es dann gleich auseinander, rot-schwarz ganz weit vorne, lila-schwarz ganz weit hinten und dazwischen recht bunt. Ich quäle mich hoch und denke an Yabitsu-Toge oder Matsuhime Toge in Japan, ähnlich anspruchsvolle Gipfel. Oben warten wir in der eisigen Umklammerung der Gipfelkälte, bis alle aufgeschlossen haben.

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Gipfelkreuz auf dem Okeler Berg

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Warten in der Eiseskälte

Von dort aus geht es zackig weiter richtig Gödestorf und Wachendorf bevor wir uns dort wieder auf in Richtung Bremen machen. Eine größere Gruppe verlässt uns, um mehr als 60 km zu fahren. Wir machen uns weiter auf den Weg Richtung Schnepke. Trotz Pause und Verletzung bin ich ganz gut drauf, versuche jede Steigung schnell zu fahren und auch vorne Tempo zu machen.

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Unten: Richtung Schnepke. Oben: Richtung Malle vermutlich.

Es fällt auf das Schröder fehlt. Gerüchte kursieren, dass er krank ist, oder Feuer löschen muss. Vorne singen wir gemeinsam die Ode auf Schröders Tasche. Also was für den richtigenSchröder seine Kuscheldecke ist, ist für den wahren Schröder seine Mammut Hüfttasche.

Das Ding ist winzig, zuerst denkt man, das ist eine SD-Karten Aufbewahrungstasche, und ich rede hier von Micro SDs. Aber dann holt Schröder beim fahren was dabei heraus. Und noch was. Und noch was und noch was und noch was. Unglaublich, Mitfahrer berichteten. dass er angeblich erst eine Standpumpe, anschliessend einen Doppel Whopper und dann noch ein Elektroschweißgerät aus dieser Tasche zauberte. All dies ist übrigens nicht neu, natürlich gibt es da alles bereits in Japan. Dort gibt es einen Comicfilm Doraemon, in dem eine blaue Roboterkatze und ihr jugendlicher Freund Nobita die Hauptrollen spielen:

Doraemon, Mammut Hüfttasche nach vorne gedreht.

Der blaue Roboter Doraemon hat ein katzenähnliches Aussehen.  Er wiegt 129,3 Kilogramm, ist 129,3 cm groß, kann 129,3 cm hoch in die Luft springen und rennt bis zu 129,3 km/h schnell. Am Bauch trägt er eine Tasche, die Yojigen-Poketto, auf Deutsch vierdimensionale Tasche, die in ein anderes Raumkontinuum mündet und deshalb unendlich viel Platz bietet. Aus der Tasche holt er bei Bedarf allerlei Gegenstände aus der Zukunft, etwa eine Überall-Tür und diverses anderes technisches Spielzeug. 

Es gibt einige Toyota Commercials in denen, man glaubt es kaum, Jean Reno den Doaremon spielt und die Dokodemo Door hervorzaubert.

Am besten daran gefällt mir ja wirklich die Überall-Tür, auf japanisch die „Dokodema Door“. Doaremon halt diese Tür aus seiner Tasche raus, man sagt wo man hin möchte, macht  die Tür auf und schon ist man da: „Syke!“. Na bitte, klappt doch.

Schröder zieht daher seine Mammut Hüfttasche auch niemals aus. Er trägt Sie unter dem Jacket bei der Arbeit, beim schwimmen im Horner Freibad und auch nachts unterm Schlafanzug. Also, das hört man so.

Wir fuhren derweil von Syke den Berg zum Golfkurs hoch und wieder zurück nach Okel. An jedem Ortschild wurde gesprintet, meist waren Schnippo, Benjamin und Carlos Estobar vorne. Und ehe wir uns versahen waren wir dann auch schon wieder am Weserwehr nach ziemlich genau 60 km (Strava).

Eine schöne Tour an einem schönen fast-Frühlingstag – Danke an alle die mitgefahren sind. Die Gruppe zusammenzuhalten hat auch gut geklappt, allerdings muss man dann auch irgendwann so ehrlich sein und den Stecker ziehen, wenn es wirklich nicht geht. Aber das klappte ja auch gut.

Schröder, wir haben Dich vermisst.DSCF2238

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Union. Oder der Optimismus.

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„Was ist das – Optimismus?“, fragte Cacambo in Voltaire’s Candide, „Ach“, erwiderte Candide, „das ist der Wahnsinn, zu behaupten, dass alles gut sei, auch wenn es einem schlecht geht.“ Und so sind wir weiter optimistisch, dass an den Rädern die wir besitzen, immer noch ein wenig verbessert werden kann.

Im Winter 2011 kaufte ich mir einen hellblauen Union Sapporo Rahmen, um daraus ein Fixie zu bauen und zwar mein erstes. Fixies hatten mich vorher nie interessiert, ich hatte die üblichen Vorurteile: Warum auf 20 Gänge verzichten, wenn man sie so einfach haben kann? Warum durch die Kurve treten und sich gut langzumachen? Und was passiert wenn ich mal wieder vergesse, dass ich auf einem Fixie sitze und aufhöre zu treten? Und außerdem wollte ich Bremsen und das geht ja kulturtechnisch nicht an einem Fixie.

Vier Jahre später ist das Union Fixie das Rad, mit dem ich die meisten Fahrten mache. Und es gibt nun wirklich verdammt viel Auswahl in der Garage. Nein, nicht die meisten Kilometer, aber die meisten Fahrten: Morgens zur Arbeit, ab und an in die Stadt, zum Sport, zu Besuchen in Unternehmen und abends wieder nach Hause. Auf Bremsen habe ich nicht verzichtet, denn ich habe Familie und ansonsten mag ich die etwas andere Dynamik des Fahrens: Ich schaue weiter nach vorne, bremse weniger abrupt, lasse das Rad mehr rollen und laufen. Es ist ein Unterschied etwa wie zwischen Inglorious Bastards und Marie Antoinette. Beides sind gute Filme, der erste zappelt mehr, der zweite fließt so dahin.

2012 bin ich, etwas zu optimistisch mit dem Union die 210 km Strecke auf dem Bremer Marathon gefahren, aber auch das ging irgendwie: Nach 150 km habe ich zum einzigen und letzten Mal geschaltet, das Hinterrad umgedreht und bin im Freilauf zum Ziel gefahren.

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Bremen Marathon 2012

Wie alle meine Räder, die ich gerne und oft fahre behandele ich auch das Union Fixie nicht mit Samthandschuhen. Räder die ich fahre sollen auch so aussehen, als wenn sie gefahren werden. Es gibt geputzte Showräder in der Garage, es gibt super-sensible Vitrinenräder in der Garage meiner Eltern die ich nie fahre, aber mein Canyon und das Union gehören nicht dazu. Sie sind dazu da gefahren zu werden, da darf man nicht heulen, wenn am Rahmen mal wieder eine neue Schramme dazu kommt. Oder zu verzweifeln weil es angefangen hat zu regnen.  Ich kann auch nicht jedes Mal putzen, wenn sie dreckig sind. Da ich mit dem Rad auch in die Stadt fahre, darf es ohnehin nicht zu gut aussehen.

Aber: Sie müssen funktionieren und perfekt laufen, die Kette muss gut geölt sein, die Bremsen perfekt eingestellt sein, genau richtig viel Luft im Reifen vorhanden. Darauf achte ich. Und natürlich gibt es immer noch etwas zu verbessern, sowohl an der Funktion, als auch am Aussehen. Und es ist der Optimismus, der uns weiter antreibt immer noch mal wieder zu schrauben und zu versuchen etwas besser zu machen. Ich wäre sehr naiv, wenn ich schreiben würde, dass das Union Fixie, so wie es heute ist, endgültig fertig ist. Ich habe schon wieder zwei drei neue Ideen, die ich umsetzen möchte. Klar, das Rad ist perfekt, aber trotzdem. etwas geht noch. Nun ist es aber oft keine gute Idee etwas noch besser machen zu wollen, denn das führt sehr oft dazu, dass teure und seltene Komponenten verbaut werden, die das ganze zwar viel schöner, leichter oder von mir aus besser machen, aber leider, leider steigt somit auch der Angstpegel, das etwas kaputt geht. Zuguterletzt hat man dann ein superschönes Rad, mit dem man sich nicht mehr traut zu fahren. Ich habe zum Beispiel einen sehr schönen Satz Spinergy Rev X Räder, den ich etwa dreimal im Jahr aus der Laufradtasche nehme, anschaue, überlege was ich damit machen könnte, bevor ich kurz aufstöhne und die wieder in die Tüte stecke. Kurz und gut, es muss die Balance gewehrt werden zwischen schön und funktionell auf der einen, und Lust sich drauf zu setzen und einfach loszufahren durch Regen und Matsch auf der anderen Seite.

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Union 2011

Vor vier Jahren war mir noch nicht klar, wie viel Zeit schlechtes Wetter in Bremen verbringt. Schutzbleche fand ich äußerst uncool und das höchste der Gefühle waren SKS Raceblades, also Schutzbleche die man schnell abmontieren und aus dem Sichtfeld bringen konnte.Wichtiger war mir damals, warum verstehe ich auch nicht mehr, alles mal mit Campagnolo zu bestücken. Vielleicht dachte ich, dass das bei einem Fixie billiger wird, weil ich keine Schaltung brauche. Jedenfalls kamen da erst einmal Super Record Bremshebel, Gran Sport Bremsen und eine zeitlich nicht passende Centaur Kurbel ran. Das funktionierte gut. Weniger gut war die Idee mit Halben Haken von MKS zu fahren – diese sind total unveträglich mit meinen spitzen Joe Jackson Look Sharp! Schuhen. Der Gimondi Lenker von 3ttt mit Modolo Vorbau (mochte ich wegen der Ähnlichkeit des Logos mit Mosburger) war auch alöles andere als bequem, da die Biegung des Pberlenkers sehr früh nach unten beginnt. Und die Veloflex Reifen sehen zwar in Rot mit Naturflanke toll aus, waren aber schon nach wenigen Kilometern in der Stadt hinüber. Und so waren schon zwei Monate später rote Contis drauf – und die Haken weg. Und so war der erste Aufbau gut, aber eben nicht perfekt.

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Union 2012

Kurze Zeit später montierte ich dann die unpraktischen MKS Sylvan Pedalen, die man nur auf einer Seite fahren kann ab und montierte stattdessen ebenso unpraktische Shimano Pedale für das SPD System auf der einen, und normale Schuhe auf der anderen Seite.  Zu dem Nachteil der Unpraktischkeit kommt hier noch der Nachteil des schlechten Aussehens. Im selben Jahr hatte ich dann einen meiner wenigen Radunfälle als ich von einem abbiegenden Auto geschnitten wurde. Der Arsch! Da spielt es ja wohl auch keine Rolle, dass ich auf der falschen Strassenseite ohne Licht und leicht betrunken fuhr, etwas was in Japan ca. 80% aller Radfahrer permanent machen – und hab dabei noch nicht mal Videos auf meinem Handy geschaut. Jedenfalls erwischte es mich hart. Nein, nein, ich war körperlich ganz OK, aber von allen Teilen an dem Union wurde ausgerechnet und nur einer der beiden Super Record Bremshebel beschädigt. das mit Abstand teuerste Teil am ganzen Rad.

Ende 2012 bekam ich dann Lust auf was neues. Ich hatte mir bei Fyxomatosis in Australien ein 48er Kettenblatt für das Union bestellt, das wurde dann montiert mit einer Dura Ace Kurbel. Und mit MKS Stream wurden dann auch die Pedalen gefunden, die ich heute an fast allen Rädern mit Straßenschuhen fahre.

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Union Ende 2012

Von einer 52/17 auf eine 48/17 Übersetzung umzusteigen war etwas gewöhnungsbedürftig. Sehr gewöhnungsbedürftig war es auch für eine Shimano Kurbel auf ein ISO Campa Lager montiert zu werden, das ging alles gar nicht und kam alles wieder runter. Die Campa Kurbel kam wieder drauf und das hielt dann alles erst einmal bis 2014.

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Union 2014

Das Wetter in Bremen wurde auch nicht besser über die Jahre.Ich montierte einen besseren Satz Laufräder mit schicken, roten Novatec Naben auf die ich Panaracer Pasela 700x28c montiert hatte um dem Wetter Herr zu werden.  Die Gran Sport Bremsen wurden ersetzt durch eine moderne Dual Pivot Campa Athena vorne und eine Shimano 600 Arabesque hinten – die Bremse da muss dummerweise langschenklig sein. Alle Bremsen werden mit Muttern am Rahmen befestigt und brauchen daher lange Achsen, so dass ich die Athena umbauen musste. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die Bremshüllen durch rot-transparente mit Flechtgewebe ersetzt.

Den Vorbau ersetzte ich ebenfalls durch einen viel schöneren von SR mit Ausfräsungen, die in den olympischen Farben ausgelegt sind, dazu kam ein wesentlich bequemerer Nitto Mod. 55 Lenker. Auf dem Foto kann man auch die Schutzbleche erkennen und wie mies die an sich sind.

Das Union fuhr und fuhr bis in das Jahr 2016, aber es gab wieder eine Menge Dinge mit denen ich unzufrieden war und die wieder geändert werden mussten.

DSCF2229 Heute fahre ich mit Honjo Testach Schutzblechen, das ist für Bremen ein Muss. Im Gegensatz zu den SKS Raceblades klappern die nicht, schieben sich nicht ständig an den Reifen ran und müssen korrigiert werden und schützen außerdem tatsächlich vor Spritzwasser, im Gegensatz zu dem SKS Zeuch. Zwischendurch hatte ich einmal einen Flaschnenhalter, eine Satteltasche und anderen Firlefanz drangebaut, all dies ist wieder weg bis auf Tacho, Klingel (ganz klein) und ein japanisches O.Mamori für Verkehrssischerheit ohne das es nun einmal wirklich nicht geht.

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Union 2016

Zwischendurch hatte ich als Reifen Schwalbe Lugano in Kombination mit Michelin Dynamic Classic montiert, jetzt habe ich einmal tiefer in den Beutel gegriffen, hoffentlich ohne die Balance zu zerstören und Challenge Criterium montiert. Das Gefühl nach den erste Ausfahrten ist wirklich gut, das ist zwar nur ein 23er Reifen, denn größeres schafft es zumindest vorne nicht unter die Schutzbleche, aber das Fahrtgefühl verändert sich deutlich zum mehr komfortablen im Vergleich zu den steiferen Michelin Reifen.
Als Lenkerband habe ich einmal das neue Rose Band verbaut. Das ist leider deutlich weniger schön als das BBB Race Ribbon, was ich am liebsten benutze und was sich ganz hervorragend wickeln lässt. Zuguterletzt habe ich eine Carbonkurbel montiert, damit ich wieder das 48er Kettenblatt fahren kann, diesmal in der Übersetzung 48/18. Das ist unendlich einfach zu treten, hat aber den Vorteil, dass man die Frequent gut erhöhen muss um vorwärts zu kommen, was sicherlich im Winter keine schlechte Idee ist.

Die Carbonkurbel kommt sicherlich wieder runter. Aber ansonsten ist das Rad jetzt erst einmal perfekt eingestellt und läuft ebenso. Aber natürlich ist das alles immer noch nicht gut genug. Die Sattelstütze ist ja doch ziemlich hässlich. Und die Übersetzung könnte auch auf 48/17 oder 48/16 geändert werden. Und der Schlauch mit dem langen Ventil vorne muss unbedingt gewechselt werden.

Aber sonst ist es fast perfeckt. Oder bin ich da jetzt zu optimistisch?

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Gierige Räder: Speedvagen 2016

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via Vanilla Workshop

Roadbook 2016 as Download – many hours of bike porn.

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s/w: Twiggy. LL Cool J. Italien. rot: Marianne Vos

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La Course by Le Tour de France 2015

Paris – France -Marianne Vos 

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Schneeeekoppeeee.

Die Schneekoppe ist mit über 1.600 Meter Höhe ein hoher Berg. Wegen dem deutschen Namen war ich lange Jahre (genauer gesagt, bis ich heute auf Google Maps nachschaute) der irrigen Ansicht, dass die Schneekoppe in Deutschland liegt (ebenso wie Venedig, Mailand und Moskau); vermutlich auf dem Gebiet der ehemaligen DDR, da sie nicht 1968-1971 im Erdkundeunterricht der katholischen Grundschule Marktfeldstraße vorkam. 

Seit wenigen Minuten weiß ich nun, dass die Schneekoppe richtig Sněžka oder Śnieżka heisst, halb in Tschechien und halb in Polen liegt.  Vermutlich habe ich noch nie in meinem Leben „Schneekoppe“ gesagt, da ich aufgrund der Fernsehwerbung der Siebziger, nur in der Lage bin „Schneeekooopeee“ zu rufen.


Im Gymnasium der Siebziger war das eine normale Redensart. Wenn jemand von uns etwas nicht verstand und er uns fragend anschaute, so schauten wir ihn fragend zurück an und riefen „Scheeekopppe.“.

Schnitt.

8bar fahren die Schneeeekopppeee hoch, und zwar, weil sie recherchieren mussten, wo es nicht so weit weg von Berlin einen Berg gibt den sie hochfahren könnten. Vermutlich waren die beiden auf einer ähnlichen Grundschule wie ich. Und kamen trotzdem auf die Schneekoppe, die etwas über 300 km von der Hauptstadt entfernt liegt.Mit meinen geografischen Kenntnissen wäre ich zunächst auf den Teufelsberg in Berlin (wäre aber ein ziemlich kurzes Video geworden) gekommen und dann auf den Brocken im Harz, aber bitte. In Geo bin ich eben nicht gut.

Egal, sie fahren also die Schneekoppe hoch.Man sieht sie dabei, wie sie sich über ziemlich schlechtes Pave hochquälen, dazu Surfgitarren-Musik und es wird darüber philosophiert, dass man sich beim Bergfahren dann schon auf die schnelle Abfahrt freut. Prima, denke ich mir, dass sind bestimmt die Downhill verrückten, die jetzt den als Strasse getarnten Rockgarden MTB mässig runterbrettern werden.

Unbenannt

 

 

 

 

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Berlin 1985. Trackside.

Mittlerweile habe ich ein Alter erreicht, in dem Ereignisse in meiner Jugend theoretisch auch Einträge in Geschichtsbüchern sein könnten. Nun bin ich nicht so alt, dass da stehen würde „kämpfte auf Dinosauriern gegen Hitler“, aber für einen schwarz-weißen Rückblick auf Berlin reicht es alle mal.

Berlin in den Achtziger Jahren war für mich eine Mischung aus der Prä-apokalypse des kommenden Atomkriegs, einer sehr coolen Party- und Musikstadt und sehr unfreundlichen Bewohnern die einem auf Verdacht schon einmal eins in die Fresse geben. Mit anderen Worten, ganz anders als Mönchengladbach, abgesehen davon, dass man dort als Brillentragender Gymnasiasten Punk auch durchaus Gefahr lief in der Altstadt in eine Prügelei verwickelt zu werden.

Ich war das erste Mal 1980 in Berlin, um aktiv am politischen Häuserkampf teilzunehmen. Das lag im wesentlichen daran, dass wir zwar eine lahmarschige Hausbesetzerszene in Mönchengladbach hatten, aber abgesehen von einem Haus, das die Lahmärsche besetzt hielten, es nicht die geringste Möglichkeit für uns gab ein weiteres zu besetzen. Es gab einfach keine leerstehenden, coolen Häuser, sprich leicht abgerockter Altbau mit hohen Decken, sowie Wasser- und Stromanschluss. Es gab eine Liste von leerstehenden Häusern, die die damals noch sehr jungen, sehr bärtigen und sehr männlichen Grünen verteilten; wir sind dann zu den Häusern hingeradelt, aber keins von denen war besetzungsfähig. Eines davon, war ein Einfamilienbungalow direkt neben dem Polizeipräsidum – in dem hätten wir vermutlich keine fünf Minuten überlebt. Also ab nach Berlin.

In Berlin zogen wir in Kreuzberg von Haus zu Haus und boten unsere Dienste an, unter der Bedingung dass wir in den Häusern übernachten könnten. Die Hausbesetzer haben uns angesehen, als wenn wir bescheuert wären, womit sie auch komplett recht hatten. Die erste Nacht verbrachten wir dann konsequenterweise in der Bahnhofsmission. Am nächsten Tag lungerten wir wieder in Kreuzberg rum, als eine Bullenwanne vorbeifuhr. Aus einer Seitenstraße kam ein vermummter und warf einen Farbbeutel auf das Auto, der schön an der Seite zerplatzte und die Farbe gut auf die Karosserie verteilte. Der Vermummte rannte weg in unsere Richtung, dabei riss er sich die Maske vom Kopf – und ich erkannte Thomas, der auf unserem Gymnasium ein Jahr früher Abi gemacht hatte und um der Bundeswehr zu entkommen nach Berlin gezogen war. Wir rannten hinter ihm her, um ihn zu stoppen, er dachte die Bullen wären hinter ihm her und rannte schneller und so dauerte es eine Weile bis wir uns gefunden hatten. Bei Thomas konnten wir alle schlafen, er wusste wo die coolen Demos und Aktionen waren und so kamen wir doch irgendwie auf unsere Kosten. Zumindest hatten wir zuhause in Gladbach etwas zu erzählen, was unser Image als Zen-buddhistische Dada Revolutionäre weiter polierte.

Berlin ist daher für mich immer noch Achtziger, auch wenn sich die Stadt komplett gewandelt hat. Ich will  nicht lamentieren, dass früher alles besser war; früher war fast alles anders. Wenn man heute etwas über Westberlin, die Mauer, den kalten Krieg usw. liest, dann wird oft da Gefühl beschrieben, dass man dort am Rande des Abgrundes wandelte, da jeden Moment ein Atomkrieg ausbrechen konnte und dann sowieso alles und zwar komplett, für mich und für dich und für die BRD und die Welt vorbei ist. Das stimmt, allerdings hatten wir dieses Gefühl auch als Revolutionäre in Mönchengladbach.

Trotzdem hatte Berlin zu dieser Zeit, etwas sehr schwer fassbares und besonderes. Letztens schaute ich mir ein fantastisches Video über die Entstehung des Songs „Heroes“ 1977 in Berlin von David Bowie an.

In diesem Song, der mich in erster Linie an den Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ erinnert, den wir an unserer progressivsten aller Schulen alle ansehen mussten, wird dieses Gefühl sehr gut auf den Punkt gebracht: Ein Zen-gleicher Moment, in dem drei parallele Tonspuren einer Gitarre den perfekten Sound ergeben. Ein Song, der als Endprodukt so viel besser klingt, als seine Einzelteile – der Gesang von Bowie klingt alleine wirklich nicht toll, ebenso wenig einige der Synthesizer die dafür verwendet wurden. Das ist Berlin für mich in der Summe seiner Teile.

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Ass Savers, ein Unternehmen, dass es sich zur Aufgabe gestellt hat unsere Hinterteile zu retten, in dem sie uns kleine, flache Plastikteile verkaufen, die wir an unseren Rädern montieren können, hat die Nebenaufgabe unsere Kultur zu retten. Schön, persönlich würde ich es ja besser finden,wenn dies die Royal Society for the conversation of fine bicycle arts“ machen würde, aber bevor es gar niemand macht, sind mir auch die Ass Savers recht. Ich kann das jetzt nicht noch einmal schreiben, daher jetzt nur noch abgekürzt AS. Also AS, sponsort eine Photoausstellung des schwedischen Photographen Staffan Jofjell. Jofjell hat 1985 bei den Berliner Sechstagerennen photographiert und seine schwarz-weißen Bilder fangen die Atmosphäre gar wunderbar ein. Die Photos finden sich auf der Track 85 Website und sprechen für sich selber.

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Diese Photos sind das Radäquivalent zu Heroes von David Bowie.

 

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The Dudes of Hazzard. Stand by your bike.

The Dudes of Hazzard – Stand By Your Bike, Enduro from Joe Barnes on Vimeo.

 

 

This time someplace else.

Joe Barnes tackles Slop Mountain from Joe Barnes on Vimeo.

 

 

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Tokyo Handmade Bike Show

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A few weeks ago, I visited the Tokyo Handmade Bicycle Show. It was a lot of fun seeing what Japanese builders are doing these days.

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Before we entered the show, we parked our bikes outside. The bike parking area by itself was worth a visit: Virtually every bike was a special, handmade machine. It’s nice to see that they get ridden. Some had more patina than others, but all were remarkable.

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Inside the show, the first stand (Sanomagic) showed wooden bikes. Wooden bikes aren’t so rare any longer, but these machines, built by a ship builder, also feature wheels, saddles, seatposts and stems made from wood. Most parts are made from wood or carbon fiber…

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…or a combination of both: The carbon-fiber Ergopower levers are inlaid with wood.

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The incredible workmanship continued with amazing steel frames from Level and Makino (above). Mr. Makino really takes the art of making bicycle frames to the highest level. His frames are simple, yet exquisitely crafted. The lugs are filed super-thin and crisp, and every part of the frame is shaped to perfection. We talked about a feature for Bicycle Quarterly about his bikes and his shop.

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Dobbat’s bikes feature neat details and a very cute logo.

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Montson adds a touch of whimsy with their panniers. They can be removed with one hand and carried as a briefcase.

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Underneath is this complex rack, custom-made to support the bag.

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Most Japanese custom builders offer a cyclotouring bike with a bag-support rack – here is Ravanello’s machine.

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Toei showed that they don’t only build exquisite cyclotouring bikes: Their show bike was equipped with Shimano Di2 and Nitto’s new carbon handlebars. The frame was as beautiful as expected from these masters of their craft.

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Wooden wheels made another appearance. I was told that these are both comfortable and fast. Maybe I’ll have to try a set!

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C. S. Hirose showed a fully equipped randonneur bike with his own version of the 1920s Cyclo derailleur (10-speed compatible and super-smooth in their action), custom-made lights and many other interesting features.

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The other exhibit at Hirose’s stand was a very cute (and very pink) matching pair of bikes for a mother and daughter. The daughter’s tiny machine was fully equipped with cantilever brakes, derailleurs and even a light mount on the front rack.

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Hirose routed the derailleur cable via this custom-made little pulley, so the levers could be on the top tube – easier to reach for the little girl.

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Silk showed an interesting “Demontable” frame that comes apart with minimal tools. The bottom bracket shell just contains a bolt that holds the rear triangle. The rear triangle incorporates a second bottom bracket shell, in which the actual BB is mounted. The fork’s steerer tube and stem expander tube are one and the same, so when you unscrew the stem bolt, the fork can be removed. Interesting!

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Equally exquisite was Watanabe’s show bike, made for a customer with the rarest of rare components, from first-generation Campagnolo Super Record components to a Stronglight crank and bottom bracket with titanium spindle. In Japan, some bicycle collectors like to order new frames which are equipped with classic parts.

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Gravel and cyclocross bikes are still fairly rare in Japan, but that is changing. The Tokyo Design School showed a ‘cross bike built by one of their students. The photos in the background show the student racing her bike.

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Cherubim is one of the most creative builders in Japan. The bike in the foreground doesn’t have a seat tube… They also build traditional frames, like the one in the background.

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There are a number of frame builders in Japan; some of them have a Keirin background, i.e. they specialize on track frames, although from time to time they may also build some other types. Among the most famous track frame builders are Nagasawa, Kalavinka, Sampson, Makino and Baramon.

Some other builders are specialized in the field of touring bikes like Watanabe, C.S. Hirose or Raizin.

 

And some are outright famous, at least in Japan like Cherubim, Tojo, Ravanello or Amanda.

If you would like to get an overview about frame builders, check the very comprehensive list at Tokyo International Cyclists.

But no matter how you turn and twist it, it is almost impossible to lay your hands on one of these bikes if you don’t reside in Japan and have some connections to the builder itself, a shop or some Japanese amateur/pro riders. It is even almost impossible to do something very simple and purchase a Panasonic racing bike unless you have a connection to a bike shop in Japan.

This isn’t special about Japan by the way, one would have a equal hard time to order a frame from an American or British builder

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Gierige Räder. Montag.

Cinelli Mash

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via The Radavist

Whatever

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via Milano Fixed

Batmobile

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via Locked Cog

Nate Picklo

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via Bike Rumor

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Reus. Die Zukunft der Nostalgie.

Vor etwa drei Jahren baute ich ein Reus Rennrad für Julian auf. Das gefiel mir so gut, dass ich Julian mehrfach anbot das Rad jederzeit zurückzukaufen. Letztens schickte mir Julian einige Photos von dem Rad und nun weiß ich wo er mir dem Rad war und was daraus wurde.

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Der Originalaufbau

Die Details über den Aufbau und die Wahl der Komponenten lassen sich hier auf dem Blog bei Interesse nachlesen. Die Kombination des dunkelgrauen Rahmens mit roten Laufrädern und Züge hatte so etwas leicht vampirelles; noch besser als das war das Fahrverhalten: Wirklich schnell, agil, resonierend im Wiegetritt, fast so gut wie mein Canyon Positivo, was (leider) immer noch das Maß aller Dinge darstellt.

Julian fuhr mit dem Rad 2014 im Blockland um Bremen herum, was uns erahnen lässt wie gut das Reus aussehen könnte, wenn er eine Stunde früher losgefahren wäre. So sehen wir allerdings die Schönheit des Blocklandes.

Blockland

Reus 2014 im Blockland

Im Sommer 2015 ging es in die Schweiz und seinen Pässen.

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Kunkelspass

Der Pass ist in der Nähe von Chur. Schön, das Rad sieht quasi original aus, nur Flaschenhalter, Klickpedale und Satteltasche sind dazu gekommen. Ich finde ja allen möglichen Klimbim am Rad nicht so sexy, aber auf längeren Touren muss man halt Kompromisse machen.

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St. Gotthard (Tremolo)

Zwei Tage später: Ah ja, eine Luftpumpe, ein Tacho und ein Plastikadapter für irgendetwas sind am Lenker montiert. Und sogar noch die Originalreifen..

Gotthardpass

St. Gotthard im Juni

Furkapass

Drei Tage später am Furkapass

Heiligenrode

Irgendwann in Heiligenrode

Hoffentlich ein Photo neueren Datums. Das Rad sieht immer noch gut aus und hat jetzt auch endlich vernünftige (wenn auch nicht gut aussehende) Reifen: Conti GP4000.

Als ich die Photos sah, dachte ich an den Film Amelie,

und wie die Heldin Ihrem Vater heimlich einen Gartenzwerg entwendet, Photos von verschiedenen berühmten Gebäuden der Welt mit dem Zwerg davor macht und diese als Postkarten (Absender: Zwerg) an ihren Vater schickt.

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Es freut mich immens, das ein Rad das ich für gelungen halte, so viel herum kommt, gut genutzt wird und Freunde bereitet. Danke, Julian.

Andere Geschichte: Heute bin ich die ersten 100 km (an einem Tag) in diesem Jahr gefahren. Auf dem 3Rensho, dass sich nun, frisch japanisch gesegnet und mit neuem, breiteren Felgenband ausgestattet klaglos und gut verhielt. Der Himmel war blau, kaum eine Wolke zu sehen und trotzdem regnete es punktuell ab und an: Hier mal 15 Meter auf der Parkallee, da mal 20 Meter an der kleinen Wümme. Wirklich eigenartig. Eigentlich wollte ich ja mit den anderen heute raus, aber ich verpennte die schnelle Gruppe um zehn, eine weitere um 11 und dann auch die um 12. Nach drei Uhr wurde es wirklich kalt, und so stieg ich das erste Mal nach 82 km vom Rad und machte eine kurze Pause zum aufwärmen im Cafe in Fischerhude. Die letzten 18 km nach Hause waren dann weniger prickelnd.

Das war die erste länger Fahrt (Strava) mit dem 3Rensho und ich bin mal gespannt, wie sich die Geschichte diese Rades, gerade in Photos entwickeln wird.

 

 

 

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