Buten un Binnen.

Im Sommer letzten Jahres hatte mich Radio Bremen angesprochen, ob ich interessiert wäre an einem Beitrag über Radfahren in Bremen mitzuwirken. Ich war und im August nahm ich mir dann einen Tag Urlaub, um mit dem Team von Radio Bremen Aufnahmen zu machen: Von meinen Rädern, vom schrauben, vom bloggen und vom Radfahren.

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Gestern, am kältesten Tag bislang des Winters 16/17 wurde der Beitrag im Magazin Buten un Binnen gesendet und kann nun bis April des Jahres in der Mediathek des Senders gesehen werden.

Mir geht es vermutlich wie den meisten Menschen, die sich auf Video sehen und hören; man denkt: „Boh siehst Du mal wieder scheiße aus und Deine Stimme klingt ja nun wirklich grotisch!“, aber dann fällt einem ein, dass es andere Menschen ja mehr oder weniger gut mit mir über Jahrzehnte ausgehalten haben, also kann es so schlimm ja nicht sein.

Insgesamt finde ich das gezeichnete Bild recht „wahr“, da ist wenig übertriebenes, falsches oder sensationelles dran. Meine Erfahrungen mit den Medien waren nicht immer so glücklich: 1995 in China kam einmal ein Team vom ZDF vorbei um den Bau des Staudamms zu filmen den ich, und 10.000 Chinesen dort gerade bauten. Dem Redakteur erklärte ich u.a. zwei Dinge, einmal dass der gelbe Fluss in der Gegend meterhoch Löß abgeladen hat, und dass die Bauern dort telweise keine Häuser, sondern eben Höhlen in die Lößschichten gegraben haben, um dort zu wohnen oder ihr Vieh leben zu lassen.

Dann zeigte ich Ihnen die Baustelle, unter anderem auch die Einlässe zu den Tunneln in denen später das Wasser fließen würde um die Turbinen des Kraftwerks anzutreiben bzw. den Wasserspiegel oberhalb und unterhalb des Damms zu kontrollieren.

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In dem fertigen Bericht wurde dann das Bild oben von den riesigen Tunneleinlässen gezeigt und dazu im off erzählt, dass die Bauern der Gegend bereits seit tausenden von Jahren ihre imposanten Höhlen dort in die Gegend graben. Tja.

Bei dem Eis draußen auf der Straße, das jegwelches fahren mit dem Rad unmöglich machte, war das eine schöne Erinnerung an den Sommer und an alles was mit einem Rennrad Spaß machen kann.

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10 Kommentare

Eingeordnet unter 2017, Mob

10 Antworten zu “Buten un Binnen.

  1. Klasse Filmbeitrag. The man behind the scene hat was. Klasse ist auch der Kommentar „Brompton Fahrer sind alle positiv bekloppt.“ Das wird auf fast alle Radler zutreffen.

  2. Eddie

    Ein wirklich schöner Beitrag – und vielen Dank, dass Du darauf hingewiesen hast (ich guck ja nicht jeden Tag Buten un Binnen).
    Kein bisschen grottig, eher sehr authentisch und sehr Positivo, finde ich!
    Und da gebe ich Dir auch Recht: der Beitrag ruft die schönen Tage im Bremer Sommer in sehnsüchtige Erinnerung. Schön auch, dass die Follower-Gemeinde mit dem Beitrag so viele andere Geschichten verbinden kann (e.g. das schöne Thema Falträder und was man daraus machen kann…)

  3. Pingback: The man behind the other scene | Tausendkilometer

  4. Ist doch ein netter Film. Aber wer Dich kennt, weiß, dass Dir Kein Film wirklich gerecht werden kann!

  5. Sehr spannend, jemanden in Aktion zu sehen, den man sonst nur in Text und ab und an im Bild mitbekommt: Stimme, Bewegungen, die ganze Art – zumindest ein paar Minuten lang. Kein bißchen schlimm; eher sehr angenehm unaufgeregt.

    • Ein wenig mehr Humor meinerseits wäre nicht schlecht gewesen; das hätte auch besser zu den Bromptis gepasst. Da war ich halt zu sehr um Seriösität bemüht. schon an sich ein Fehler.

      • Nein. Ich fand das gerade gut. Deine Texte sind lustig. Da brauchte es das mündlich nicht. Zumal es auch so interessant war, was und wie Du erzählt hast. So, nu ist aber genug gefischt!

  6. Velen, lieben Dank, Auch davor bitte mehr,nach Möglichkeit täglich.

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