Facebook erinnerte mich heute daran, dass vor vier Jahren mein Union Fixie fertig gebaut wurde.
Neben meinem Canyon Rennrad, das unabhängig von dem ganzen Getöse um klassische Räder und deren inhärenter Schönheit nun einmal doch das Rad ist, mit dem ich die meisten Kilometer pro Jahr fahre, ist das Union Fixie das am häufigsten gefahrene Rad in meinem Stall. Es wird hauptsächlich für den Weg zur Arbeit und für Ausflüge in die Stadt benutzt, die zurückgelegten Strecken per Trip sind daher kurz, die Trips selber aber viele. Das Union ist dreckig, verschrammt und hat Schutzbleche – das ideale Rad für Bremens Innenstadt im November.
Neben dem Union geht unter, das ich noch ein anderes Fixie besitze. Ein blaues Basso, das fast zu schön ist, um es in Bremen zu fahren. Damit hat es den Rahmen der am besten zu mir passt. Wenn ich auf dem Basso in den Wiegetritt gehe, dann schwingen Rahmen, Körper und Seele in einem seltenen Gleichtakt.
Und neben dem Canyon besitze ich ein Basso Loto und auch dieses Basso Loto ist fast zu schön, um es zu fahren. Und es fährt sich gleichermassen phantastisch, auch wenn das Basso Fixie noch einen Tick besser ist.
Um es kurz zu machen, ich bin sehr angetan von Basso Rädern. Für mich ist das eine typische Underdogmarke: Nicht so groß und bekannt wie Pinarello oder Colnago, nicht so exklusiv wie Pegoretti oder Tommasini; nicht in der Hand gewissenlosser Großkonzerne, sondern eigenständig und in Familienbesitz. Meine Liebe zu Basso geht so weit, dass ich mir von denen die Basso Räder in meinem Besitz habe zertifizieren lassen auf der Basis der Seriennummer und ich ein Basso Trikot besitze.
Bei der Gelegenheit bekam ich auch den neuen Katalog von Basso zugesandt, nett, aber eben doch nicht so bezaubernd wie ihre Stahlrahmen. Hier ein Promotion-video.
BASSO_PRODUCTION from BASSO BIKES on Vimeo.
Auch dieses Video hat den Charme Italiens und des nicht ganz perfekten.
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