Gestern raus, aber nicht schnell genug, um mit Caro und Anni zu fahren. Dann aber auf den genialen Gedanken gekommen, deren Strecke genau andersrum zu fahren, so dass wir uns irgendwo begegnen und dann gemeinsam weiterfahren. Hier die präzisen Anweisungen von Caro:
Also, um das richtig zu verstehen, ich hatte nicht den runtastic file, sondern diesen Screenshot in Snickersgröße und auf dieser Basis interpretierte ich, dass ich von Borgfeld nach Fischerhude am Wald entlang fahren und dann, wenn sie da noch nicht sind, weiter nach Sagehorn. Also los. Lief auch alles prima. Aber also ich auf dem letzten geraden Stück nach Fischerhude rein kam – keine Spur von Caro. OK, also weiter nach Sagehorn. Interessanterweise begann nun der Radweg gerade auf diesem Stück sehr eisig zu werden. Auf den Brücken lagen fast Eisschollen wie etwa aus einem Bild von Caspar David Friedrich.

Caspar David Friedrich: Das Eismeer bei Oyten (um 1814)
Und immer noch keine Mädels in Sicht. Da es nun bereits langsam dunkel wurde und ich kein Verlangen danach hatte im dunkeln auf dem Eis zu fahren, machte ich mich weiter auf Richtung Achim und blieb nach Möglichkeit auf der Straße, denn diese war vergleichsweise gut zu befahren. Von Achim über Uphausen dann nach Bremen zu fahren war dann kein Spaß, machte aber die 50 km für den Tag voll (strava).
Mir ist aufgefallen, dass ich dieses Jahr noch fast keine Fotos vom Kraftwerk Bremen-Hastedt gemacht habe – etwas das geradezu Pflicht für jeden Beitrag der Festive 500 2013 war. Also hier einmal ein besonders schönes von gestern.
Heute dann kurzfristig mit Caro verabredet, um das gestern versäumte nachzuholen. Es drisselt ein wenig unterwegs, aber wir fahren auch nur bekannte Routen; über den Deich zum Dammsiel, dann weiter nach Worpswede. Es ist wieder wärmer geworden und das Eis ist komplett weg. Wir können quatschen, ab und an auch mal auf die Tube drücken. Das ist alles anstrengender als im Sommer zu fahren, aber irgendwie sind wir durch das viele Fahren in letzter Zeit auch gut in Form. Durch die Kombination von Mallorca und Festive 500 werden es im Dezember insgesamt mehr als 1.300 km werden.
Also, kann man durchaus versuchen einen KOM zu knacken: Timewarp. Ich fahre vorne und ziehe Caro mit 34/35 Sachen die Straße auf den Sandberg in Worpswede hoch. Wir sind fast an dern Parkplätzen und ich versuche auf dem Level zu bleiben, auch wenn ich gleich wie ein Luftballon in mich zusammenfalle. Das tu ich dann auch und Caro zieht vorbei. Ich schaue irgendwie, dass ich auch nach oben komme, bin aber nur noch am kriechen.Zuhause ist da Ergebnis für mich dann auch enttäuschend. Caro ist immerhin nur eine Sekunde langsamer als ihre Bestzeit. Respekt.
Dann geht es ganz langsam nach Hause, und da ich noch ein wenig Zeit habe, fahre ich zur Erdbeerbrücke und dann noch ein wenig weiter nach Süden bis nach Dreye. Am Ortseingang hat die lokale Polizei eine ziemlich gut getarnte Radarkontrolle eingerichtet.
War aber ohnehin zu müde, um überhaupt nur dreissig zu schaffen. Dann über das Weserwehe nach Hause. Die nun obligatorischen Kraftwerk Bremen Hastedt Bilder, einmal vom Wehr zum Kraftwerk hin und einmal in die andere Richtung zur Wilhelm-Kaisen-Brücke.
Nachdem gestern noch exakt 3,2 km zum Erreichen des Festive 500 Ziels fehlten und ich Caro androhte genau diese noch gemeinsam mit ihr heute morgen zu fahren, ist nun heute Abend alles im Sack (strava). Trotzdem geht es morgen, wenn sich noch ein paar Mitfahrer finden, noch mal raus.