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De Rosa Giro d’Italia.

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Gerade rechtzeitig fertig geworden zum Ende des 100. Giros, ist das De Rosa ein erster wirklich notwendiger Aufbau seit längerer Zeit. Zeit daher neue Wege zu gehen. In sehr engen Grenzen.

Aufgebaut ist das Re Rosa schon länger, aber fertig war es nie und ist es auch noch nicht. Heute nach letzten Änderungen konnte ich mich allerdings davon überzeugen, dass es fast perfekt ist. Das wird daher ein sehr langer Post darüber, warum was an dem Rad so ist wie es ist. Nicht als Rechtfertigung, sondern als Ideenspender.

Ein Rad aufzubauen ist an sich ganz einfach. Man nimmt einfach einen Haufen Geld in die Hand und kauft sich nach Herzenslust den Rahmen und die Komponenten seines Herzens. Die Kunst ist es, ähnlich wie in der Architektur, das alles mit weniger Geld zustande zu bringen.

Dazu kommt noch ein anderes Risiko, nämlich ein Rad zu gut aufzubauen. Ich kenne eine ganze Menge Leute die ihr Rad so sehr verschönert haben, dass Sie nun Angst haben es zu fahren weil es beschädigt werden könnte.

Aus diesen beiden Gründen ist es nicht einfach ein Rad mit einem Budget für einen bestimmten zweck aufzubauen; es sei denn das Rad ist für die Vitrine und das Budget unbegrenzt.

Wem das alles zu langwierig und langweilig ist, der kann sich nun ein paar Fotos anschauen.

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Das De Rosa Giro d’Italia löst mein Union Sapporo Fixie ab, das erste Fixie dass ich für mich vor fünf Jahren aufgebaut hatte und mit dem ich seitdem bei Wind und Wetter zur Arbeit, durch die Stadt oder auch mal durch die Landschaft gefahren bin. Einmal habe ich es auch gewagt damit die 210 km des Radmarathons des RSC Rot-Gold in Bremen in Angriff zu nehmen. Fünf Jahre sind eine lange Zeit, ich habe nur drei Räder die ich länger besitze (zwei für die Vitrine und eins was diesen Winter durch etwas fulminantes ersetzt wird). Das Umberto Dei mit Schutzblechen, Schaltung und Riser Lenker ist nun die erste Wahl für Winter und Regen; aber ich wollte doch noch gerne ein Fixie für die schönen Tage in Bremen besitzen.

BB aus dem RRN Forum bot mir zunächst einen schönen Koga-Miyata im Tausch gegen ein Paar goldene TB14 Laufräder an. Leider zu klein, und Italien ziehe ich Holland allemal vor. Als er dann bereit war stattdessen einen De Rosa Rahmen zu tauschen schlug ich zu.

Das De Rosa Giro d’Italia kam Mitte der Neuziger Jahre auf dem Markt und wurde nur einige Jahre produziert; den Rahmen gibt es in verschiedenen Farben und in verschiedenen Versionen mit Columbus Neuron und EL Rohren, sowie „normaler“ und Unifork. Klassisch würde man den Rahmen vielleicht mit einer Campagnolo 8-fach Gruppe und einem Shamal Laufradsatz bestücken. Hier und hier sind ein paar schöne, klassische Exemplare zu sehen. Alle Farbschemen sind sehr nett anzusehen, da ich aber noch nie ein roter Rad besessen habe gefällt mir dieses klassische De Rosa / Pinarello Feuerrot sehr gut.

Der Rahmen

Viel, viel Rot und ein wenig weiß – und das alles aus Oversized Columbus EL Geröhr. Ich mag es, wenn das Oberrohr horizontal verläuft, das ganze aus Stahl ist, aber eben nicht ganz so filigran wie klassische Stahlrahmen. Das gibt die Richtung für den farblichen Aufbau quasi vor; also überwiegend silberne und weiße Komponenten, da wo es funktional Sinn macht eher schwarz. Andere Farben haben an diesem Rahmen nichts verloren.

Vorne angefangen hat mein De Rosa Rahmen eine vollverchromte Gabel mit einigen netten Pantographien an der Gabelbrücke. Die Pantos habe ich mit roter Farbe ausgelegt, im Original sind sie einfach frei. Die Bremsen vorne und hinten werden mit Inbusschrauben befestigt.

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Ich wünschte es gäbe herzförmige Muffen am Rahmen, die weiß ausgemalt werden könnten, aber dieser Rahmen bietet leider gar nichts in dieser Beziehung. Lediglich am hinteren Bremssteg gibt es oben ein weißes Herz. Die Bremszugführung läuft frei durch das Oberrohr; vorne auf der linken Seite unten rein und hinten links oben raus.

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Die Schaltzugführung ist ebenso konventionell über Adapter am Unterrohr und dann unter dem Tretlager und der Kettenstrebe zum Schaltwerk. Es gibt am Sattelrohr und am Unterrohr die Möglichkeit Trinkflaschenhalter zu befestigen – was aber für den Zweck (kurze Distanzen) nicht erforderlich ist und die klare Linie zubauen würde.

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Das weiße Herz am Bressteg

Hier passt eine 27,2 mm Sattelstütze rein, ebenfalls konventionell geklemmt. Die Sattelstreben sind eher hinter dem Sattelrohr angelötet als daneben und fallen ebenso wie der sonstige Rahmen etwas voluminöser aus.

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Die Tretlagermuffe ist ganz schmucklos, ohne jede Pantographien. Zwischen den Kettenstreben hinter dem Tretlager gibt es keinen Steg – die ovalisierten Kettenstreben sind kräftig genug um verwindungssteif zu bleiben. Vorne und hinten sind die Ausfallenden mit De Rosa gekennzeichnet. Und schließlich sind Kettenstreben, Sattelstreben und integriertes Schaltauge verchromt. Das Schaltauge fällt daher nicht so auf. Der Chrom der Sattelstreben ist auf der einen Seite bereits etwas angegriffen; so etwas erhöht eher Charme und Originalität als das es negativ auffällt. Es ist kein Rad für die Vitrine, es wird im Alltag nicht geschont werden, da darf es auch schon etwas benutzt aussehen.

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Insgesamt ist das ein hochwertiger, relativ leichter Rahmen ohne viel Firlefanz und ohne colnagonöse Farbschemata. Daher eignet es sich eben gut für den Aufbau zum Fixie. Wie sich der Rahmen dann fährt weiß man in der Regel ohnehin erst hinterher; aber um das Ergebnis vorwegzunehmen: Das Rad läuft stabil, der Antritt ist schnell, es gibt da nichts zu motzen.「colnago dream」の画像検索結果

 

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Colnagnonös

Das Cockpit

Um einmal etwas neues auszuprobieren, wollten ich auf jeden Fall einen Ahead Vorbau und Lenker mit Oversize Klemmung verbauen. Das hatte auch ganz praktische Gründe, denn weit sechs Jahren (!) habe ich einen weißen Easton EA90 Vorbau in der Schublade liegen, den ich einmal irrtümlich gekauft hatte. Da das De Rosa eine Gewindegabel hat, habe ich zunächst einmal einen Campagnolo Record Steuersatz verbaut; vor einiger Zeit hatte ich mich intensiv über klassische Steuersätze ausgelassen. Im Ergebnis finde ich den Campa Steuersatz, den es für ca. €50 hier und dort zu kaufen gibt eine sehr gute Alternative die ich bereits oft verbaut habe. Soll es etwas günstiger sein tut es auch ein Tange Falcon, aber die Industrielager sind etwas schwieriger einzustellen. Der Campasatz macht hingegen nie Zicken und baut auch nur 36,5 mm hoch. Allerdings sollte man bei der Montage vorsichtig sein, da die Italiener auf die mal wieder großartige Idee gekommen sind oben und unten andere Kugelgrößen einzusetzen, um uns Menschen im Norden das Leben etwas schwieriger zu machen.

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Am Schaft habe ich einen Aheadadapter mit Keilklemmung verbaut und daran den Easton EA90 vorbei montiert, das klappte völlig problemlos. Ich wünschte der Vorbau hätte eine Neigung, dann sähe das ganze noch besser aus, aber da die Easton Logos wiederum gut mit dem Rahmen harmonieren passt das schon.

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Daran hängt ein ITM Lenker in weiß, mit meiner Standardbreite von 420mm. Ein Flachlenker oder Riser passt nicht zu diesem Rahmen, ein Fixie könnte auch einen 400 mm breiten Lenker vertragen – mit 380 mm sind meine Erfahrungen allerdings nicht gut. Das Teil ist eher modern und gedrungen geschwommen und mit schwarzem BBB Speedribbon gewickelt. Das ist meine bevorzugte Farbe (alles andere kostet nur Reinigungszeit) und mein bevorzugtes Band, denn es läßt sich leichter wickeln als alle anderen Lenkerbänder aus modernem Material. Obwohl letztes habe ich mal wieder ein Korkband gewickelt und da merkte ich wie einfach das an sich geht.

Der letzte und wichtigste Punkt sind die Bremshebel. Die ja angeblich an einem Fixie ohnehin nichts zu suche haben. Ich dachte mir, dann mach die doch so unauffällig wie möglich, aber bitte keine Crosshebel oder andere nicht wirklich funktionelle Fixielösungen – klassische Hebel müssen es schon sein damit man auch eine gute und breite Auflagefläche für die Hände hat. Das finde ich sehr nachteilig an klassischen Bremshebeln, die sind einfach zu schmal.

Deshalb sind es Tektro Kinderbremshebel geworden, die einen deutlich kürzeren Bremshebel haben, als z.B. die Tektro 520. Also – flacher Lenker, kleine Bremsen, nichts soll vom Rahmen und den Laufrädern ablenken.

Die Bremsen

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Klar, an das Rad hätten auch gut ein paar Campa Monoplaner, vielleicht sogar Deltas gepasst und sonst sind die Shimano Dura Ace AX auch sehr schöne Bremsen. Das sind aber auch die Campagnolo Super Veloce in silber und zwar bevor die im letzten Update eine sehr häßliche Ausschabung bekommen haben oder, in den teureren Campa Gruppen nur noch als Skeleton angeboten werden. Die Campa Superveloce habe ich nun auf fast allen meinen Rädern montiert, die Bremsleistung und Modulation ist sehr gut, und der Preis von €25 bei CNC ist unschlagbar. Für das Geld bekommt man manchmal ja nur Beläge plus Schuhe.

Sattel

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Als Sattel habe ich einen (Nachbau von einem) San Marco Concor Supercorsa in schwarz ausgewählt. Den hatte ich erstens noch in der Schublade, zweitens empfinde ich es als gutes Design wenn Lenkerband und sattel die gleiche Farbe haben, drittens ist schwarz ohnehin sehr funktionell, weiße Sättel z.B. gerade mit diesem Concor Kunstleder in perforiert sehen sehr schnell schäbig aus und zu guter letzt ist der Concor ein klassisch gutaussehender Sattel, auf dem sich halbwegs erträglich sitzen lässt. Im Gegensatz zu einem Rolls, oder noch schlimmer einem Regal der so gar nicht dem Negativ meiner Körperform entspricht.

Wie an allen meinen Rädern hängt hinten etwas am Sattel dran, um zwar in diesem Fall ein „Verkehrssicherheitamulett“ eines japanischen Schreins (Kotsuanzen Omamori). Natürlich in rot, natürlich effektiv.

Die Sattelstütze ist eine ungelabelte Aero BLB Stütze die ebenfalls in der Kiste lag. Klar ging dies alles schöner und klassischer, aber ich denke für ein Alltagsfixie ist das ausreichend schön.

Der Antrieb

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Campagnolo Chorus Vierkantinnenlager, ebenfalls aus der Schublade gezaubert. Darauf eine Campagnolo Athena Kurbel, die der Verkäufer poliert hatte; mir gefällt was alles was Campagnolo und Shimano früher an Kurbeln entworfen haben, allerdings passt auf einen Campa ISO Vierkant keine Shimano Kurbel. Ich hätte auch noch eine sehr schöne Ofmega Mistral in der Kiste, allerdings wäre mir diese für ein Fixie zu schade. Wie immer eine Kettenblattschraube in einer anderen Farbe als die anderen vier. Die Original Kurbelschraubdeckel habe ich noch, das ist mir einfach zu riskant, dass die hier verloren gehen, deshalb normale draufgepappt. Geht irgendwie, aber optimal ist das nicht, da ist also noch Potential weiter zu verbessern. Hier wäre ich ja auch mal für gute Ideen wirklich dankbar.

Standardkette KMC Z8 mit 3/32“ passt immer.

Pedale MXS Sylvan Stream passen auch immer. Die sind beidseitig fahrbar, schmal und zusammen mit einem 170 mm langen Kurbelarm kann man locker die Kurven durchtreten.

Am Anfang hatte ich vorne ein 42er und hinten ein 15er Ritzel montiert (Miche auf Träger). Mit 1:2,8 konnte ich damit zwar sehr gut anfahren, aber die Endgeschwindigkeit war mir zu langsam; es war einfach zu aufwändig in Arbeitsklamotten das Ding über 30 km/h zu bewegen. Also habe ich noch einmal umgebaut und vorne ein 53er Kettenblatt montiert (was natürlich auch besser, vor allem irgendwie männlicher aussieht) und hinten ein 18er Ritzel ersetzt. 1:2,94 kommt deutlich besser, aber falls das nicht reichen sollte habe ich auch noch 17er und 16er Ritzel zum tauschen da.

Die Laufräder

Darüber könnte ich jetzt locker noch einmal weitere 10 Seiten füllen,wenn es denn so etwas wie Seiten im Internet geben würde.

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Die erste Idee war niedrige, silberne, klassische Drahtreifenfelgen mit Hochflanschnaben dreifach gekreuzt zu verbinden. Dafür hatte ich schon seit langem eine Phil Wood Hinterradnabe und eine Fratelli Brivio Vorderradnabe in der Kiste reserviert. Erster Versuch dann Einspeichung mit Wolber Felgen. Hinten gibt die ihren Geist beim Abdrücken auf (äh, ich hatte wohl etwas zu fest gedrückt aber dann war auch nichts mehr zu machen) und vorne ruckelt die beim Bremsen nicht unerheblich. Mist. Also stattdessen vorne erst einmal eine alte Mavicfelge eingespeicht (ich erspare mir hier die Abhandlung, dass ich die Felgen alle mühsam mit der Hand aufpoliert hatte). Prima, aber leider entwickelte sich ein Riss an der Öse der Felge. Und die Fratelli Brivio Nabe machte auch Zicken (ach so ja, da musste ich mir auch erst 1,8 mm dicke Speichen besorgen, da Standard 2,0 mm nicht durch die Nabenlöcher passte). Und die Achse von der Fratelli Brivio war auch hinüber. Zum Glück hatte ich aber zwei schöne NISI Felgen bekommen.

Die nächste Idee war dann Gochprofilfelge a la H+Son SL42 hinten und Nisi Niedrig vorne, dann konsequent auch mit niedriger Nabe, da hatte ich noch eine Shimano Ultegra. Das wurde dann die erste Version des Aufbaus.

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Allerdings sah das bei weitem nicht so gut aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Also noch einmal dieselbe Felge (die Billigversion der SL42 von CNC) gekauft mit 20 Loch, dazu SAPIM CX Ray Messerspeichen und eine weiße, niedrige Novatec Vorderradnabe. Das entspricht nun schon eher meinen Vorstellungen.

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Es stellte sich die Frage, die Speichen mit Kopf nach außen, nach innen oder immer abwechselnd zu montieren. Spaßeshalber habe ich letzteres versucht, aber das sah schon beim Einspeichen so mies aus, dass ich doch die Köpfe alle außen platziert habe. Dadurch bin ich jetzt allerdings auch ziemlich sicher, dass dies nur aus ästhetischen Gründen so ist, egal welche technischen Argumente ins Feld geführt werden.

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Die Laufräder sind nun stabil, allerdings auch etwas schwer, was der Agilität Abbruch tut. Da ist aber egal, ich habe da noch jede Menge Alternativen in der Garage stehen. Vorne und hinten sind die neuen Vittoria Corsa in 25 mm mit heller  Naturflanke montiert, finde ich jetzt besser als ganz schwarze Reifen, auch wenn Conti GP4000 die funktionellere Wahl wäre.

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Fazit

Angeblich antwortete einmal Ho Chin Minh in den Siebziger Jahren auf die Frage, wie er den Einfluss der französischen Revolution auf die Weltgeschichte beurteile: „Es ist noch zu früh die beantworten zu können.“ Dummerweise sagt mir Google gerade, dass das gar nicht Ho Chi Minh war sondern Zhou Enlai und dass der auch noch die Frage mißverstanden hat. Das macht aber nichts, denn es ist eine schöne Geschichte.

Das ist genauso wie mit diesem Rad.Ob es wirklich „gut“ ist, seine Funktion erfüllt wird sich in den nächsten Monaten zeigen, es ist noch zu früh das zu beantworten. Aber es ist ein hübsches Rad.

Und nebenbei ist es eine gute Basis dies und das auszuprobieren und zu verbessern, denn mit Sicherheit wird es in fünf Jahren anders aussehen als heute.

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Eingeordnet unter 2017, De Rosa Giro D'Italia, Mob

Modernes für Klassiker heute: Naben.

Wie einige andere „Bastler“ baue ich gerne Neo-Retro Räder, d.h. moderne Komponenten werden an alte Rahmen montiert. So bekommt ein Rad eine akzeptable Funktionalität und behält einen Teil seiner klassischen Ästhetik. Dafür ist es notwendig moderne Komponenten zu finden, die auch an klassische Rahmen passen. Manchmal ist das gar nicht so einfach.  

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Einleitende Worte

Das große Problem der heutigen Zeit ist, dass fast alle Rad Komponenten bis auf Sättel, Lenkerband und Brems- und Schaltzughüllen schwarz  sind. Oder eben diese metallisch-grauen Nichtfarben von Shimano.  Man kann ja über die Schönheit moderner Komponenten durchaus geteilter Meinung sein. Nehmen wir zum Beispiel mal die Entwicklung der Kurbeln in den letzten 20 Jahren.

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Klassisch schön.

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Modern schön.

Schrieb ich da gerade: „Man kann ja über die Schönheit moderner Komponenten durchaus geteilter Meinung sein.„?

Na ja, eigentlich doch nicht. Ist aber auch egal an dieser Stelle. Wichtig ist: Das klassische Silber ist fast komplett auf der Strecke geblieben. Eine silberfarbene oder verchromte Kurbel 10/11-fach, einen erträglich leichten Laufradsatz, einen Satz Schaltbremshebel ? Gibt es fast nicht.

Einen Laufradsatz kann man sich, Geduld, handwerkliches Geschick, Ausrüstung und ein paar Flaschen Rotwein vorausgesetzt, immer noch selber aufbauen. Alte silberne Drahtreifenfelgen wie Mavic Module E gibt es teilweise, auch noch in NOS zu erträglich Preisen zu kaufen (ersatzweise geht auch die H plus Son TB14)), silberne Speichen und Nippel sind auch kein Problem.

Nur silberne Naben für 10/11-fach Antriebe sind gar nicht einfach und/oder günstig zu beschaffen. Mit Hilfe der vereinigten Intelligenzia des Rennrad News Forums habe ich mich mit diesem Thema befasst. Dies ist der erste Teil eine Serie über moderne Komponenten für Klassiker. Und er befasst sich mit:

Silberne Naben für 10/11-fach Antriebe

Was genau?

Wir haben uns das derzeitige Angebot angesehen an Nabensets, also einer Vorderradnabe und einer Kassettenhinterradnabe des gleichen Herstellers. Meiner Ansicht nach macht es Sinn Laufräder mit Naben und Felgen der gleichen Bauart zu erschaffen; nicht nur wegen der Ästhetik, sondern auch wegen des Wiederverkaufswert. Kein Mensch kauft einen Satz Laufräder mit Araya Felge und Sanshin Nabe vorne und einer Maillard Heliomatic und einer Wolber Felge hinten. Es sei denn er ist scharf auf die Araya Felge, was wiederum völlig verständlich ist.

Die Naben müssen die folgenden technischen Voraussetzungen haben, damit sie für den allgemeinen Verbau an klassischen Rädern grundsätzlich in Frage kommen:

  • Die Hinterradnabe hat eine Kassetttenfreilaufkörper für 10/11fach Kassetten; entweder für Shimano/SRAM oder Campagnolo. Es gibt eine Menge schöner, moderner Naben mit Schraubkranzaufnahme, aber die lassen wir hier mal weg.
    Einbaubreiten 100 mm vorne und 130 mm hinten.
  • Die Naben müssen irgendwie Silber- oder Chromfarben sein. Nicht „ice-grey“, nicht schwarz und schon gar nicht von Shimano. Deren Naben fallen farblich von vorne rein raus. Titanfarben allerdings ist gerade noch akzeptabel.
  • Die Naben sind sollten für 32 Speichen, dreifach gekreuzt geeignet sein.  Weitere Speichenzahlen, insbesondere 36, werden gerne gesehen. Gar nicht gerne gesehen sind exotische Konstruktionen mit Straight-Pull  Speichen und Nabenkörpern wie Raumschiffe aus Spaceship Troopers. Und natürlich müssen die Naben für Felgenbremsen sein.

Das ist es schon. Wie viel so ein Satz Naben kostet, spielt keine Rolle. Ich habe das aber trotzdem einmal in drei Kostenkategorien (Erträglich < €200, Teuer und für Liebhaber > €500 ) unterteilt.

Erträglich

Novatec A171 (vorne) und F172/F272 (hinten)

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Setpreis: etwa €80
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 16,18 (nur VR), 20,24,28,32, 36
Farben: Silber und schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 384 Gramm
Hersteller Site: VR HR
Online Bezugquelle: Cycle Clinic
Deutscher Importeur: Messingschlager

Plus / Minus
+ Kommt mit akzeptablen, silbernen Schnellspanner
+ Angeblich basierend auf einen altem Campagnolo Design
– Industrielager, ich hatte ähnliche Novatec Naben und die halten nach meiner Erfahrung vielleicht 10.000 km, Austausch teuer
– Schwierig zu kaufen. Fraglich, ob Novatec diese noch herstellt.
– Angeblich brutal asymmetrisch – daher nicht einfach einzuspeichen. Haltbarkeit?

Miche Primato Sythesi

huprsb_primato_syntesi_hubs_set_silverSetpreis: etwa €80
Standard: Shimano und Campagnolo 10/11-fach
Lochzahl: 28,32, 36
Farben: Silber und schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 433 Gramm
Hersteller Site: Set, Specs
Online Bezugquelle: Bike24
Deutscher Importeur: zum Beispiel Hartje

Plus / Minus
+ Die schwarzen Aufkleber lassen sich komplett entfernen.
+ Gelten als zuverlässig
+ Einfach zu kaufen
– Die Schnellspanner können auch schwarz sein, aber eben nie silber
– Gewöhnungsbedürftige, weil rot-eloxierte Teile

Origin 8 RD-1100

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Setpreis: etwa €120
Standard: Shimano 8-11 und Campagnolo 9-11-fach
Lochzahl: Campagnolo: 32; Shimano und VR: 20, 24, 28, 32, 36
Farben: Silber und schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: ca. 480 Gramm
Hersteller Site: Origin 8
Online Bezugquelle: Bicycle Inc US
Kein deutscher Importeur?

Plus / Minus
– Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich die schon einmal gesehen habe mit einer anderen Marke.
–  Sehr schwierig zu beschaffen

Velo Orange Hi-low Cassette Rear

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Setpreis: etwa €140
Standard: Shimano und Campagnolo 10-fach
Lochzahl: 36
Farben: Silber
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 433 Gramm
Hersteller Site: VR HR 
Online Bezugquelle: Velo Orange Online Shop US
Händlerliste Deutschland auf der Homepage

Plus / Minus
+ Auch als Grand Cru Version, vermutlich baugleich mit Halo
+ Hochflansch
– Vorderradnabe nur Grand Cru, auch mit 32L, wirkt in der Kombination nicht stimmig
– Nicht einfach zu beschaffen. Goldsprint hat die VR Goldsprint hat die VR im Angebot

Bitex RAF / RAR 12

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Setpreis: etwa €160
Standard: Shimano 8,9,10,11 und Campagnolo 9,10,11-fach
Lochzahl: 20 (VR), 24, 28, 32
Farben: Silber, schwarz und diverse Eloxalfarben
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: ca. 300 Gramm
Hersteller Site: VR HR 
Online Bezugquelle: Prowheelbuilder US
Deutscher Importeur: SES

Plus / Minus
+ Sehr leicht und dafür günstig
– In Silber nicht einfach zu beschaffen.

Profiline Hinterradnabe Classic

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Setpreis: etwa €150
Standard: Shimano 8,9,10,11 und Campagnolo 9,10,11-fach
Lochzahl: 20 (VR), 24, 28, 32 (nur VR)
Farben: Silber, schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: ca. 300 Gramm
Hersteller Site: VR HR 
Online Bezugquelle: Direkt bei denen

Profiline hat auch noch eine weitere Nabe im Programm, die Strasse HR Nabe 2015; das ist eine Bitex. daher würde ich vermuten, dass auch Naben aus Taiwan/China kommen.

Plus / Minus
+ Sehr leicht und dafür günstig
– Na ja, das Aussehen halt.

Dia Compe ENE Touring Hub

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Setpreis: € 182
Standard: Shimano (S Type) und Campagnolo (C Type) 9/10/ 11-fach
Lochzahl: 32, 36
Farben: Silber
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 640 Gramm
Hersteller Site: Dia Compe
Online Bezugquelle: Studio Brisant (Shimano) Triton Cycles UK (Campa)
Vertrieb in Deutschland: Ison distribution

Plus / Minus
+ Hochflansch Gefühl
+ Dezente Logos
+ Schöne Vorderradnabe
+ Gibt es auch für Schraubkränze mit 126 und 130mm
– Online nicht einfach zu bekommen, Studio Brisant führt nur die Shimano Version

Grand Bois SUN XCD Large Flange und SFQR

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Sun XCD

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LFQR

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SFQR = Small flange quick release

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LFQR = Large flange quick release

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SFQR

Setpreis: etwa € 200 (LFQR Type) €180 (SFQR) €230 (Sun XCD)
Standard: Shimano 8/9/10 und Campagnolo 10/11-fach
Lochzahl: 32, 36
Farben: Silber
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: ca. 520 Gramm (LFQR) 470 Gramm (SFQR)
Hersteller Site: Grand Bois (Japanisch)
Bezugquelle: Japan oder Compass Cycle US

Plus / Minus
+ für LFQR auch in Einbaubreite 120 und 126 mm für 5 -8-fach
+ Hochflansch
+ Schöne Vorderradnabe
– Nicht einfach zu bekommen, deutscher Vertrieb?

Halo Retro 6D

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Setpreis: etwa €220
Standard: Shimano und Campagnolo 10/11-fach
Lochzahl: 32
Farben: Silber
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 425 Gramm
Hersteller Site: VR HR
Online Bezugquelle: Studio Brisant
V
ertrieb in Deutschland: Ison Distribution

Plus / Minus
+ Hochflansch Gefühl
+ Dezente Logos
– Akzeptabel aussehende Vorderradnabe
– Lieferung ohne Schnellspanner

Velocity Sport /Road / Race 

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Setpreis: Sport:  €110, Road:€230, Race: €350
Standard: Shimano und Campagnolo 10/11-fach Sport: Nur Shimano
Lochzahl: Sport:  28 (VR), 32, 36 (HR) ; Road: 28 (VR), 32,36,40 (HR); Race: 20 (VR), 24,28, 32 (HR)
Farben: Sport: Silber; sonst auch schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: Sport: 525 Gramm;  Road: 535Gramm;  Race: 325 Gramm
Hersteller Site: Allcity
Online Bezugquelle: Direkt bei denen US
Vertrieb in Deutschland: Laut Velocity Website: Keiner. Dafür sind die hier aber gut vertreten.

Plus / Minus
+ Sport: Konuslager
+ Breite Auswahl
+ Anerkannter Hersteller
– Wo bekommt man das?

Via Components Road Hub

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Setpreis: etwa €240
Standard: Shimano und Campagnolo 10/11-fach
Lochzahl: 20, 24, 28, 32
Farben: Silber und schwarz
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 349 Gramm
Hersteller Site: Via Components
Online Bezugquelle: Bricklane Bikes UK VR HR
Händler in Deutschland: Goldsprint, Merileth

Plus / Minus
+ Keramik Lager oder Hybrid Keramik
+ Schöne schmale Vorderradnabe
+ Die Aufkleber kann man abmachen
– Online und für Nicht-Berliner schwer zu beschaffen
– Möglich, das die in silber nicht mehr produziert werden; auf der Herstellerseite gibt es  nur noch die schwarze Version

Hope Mono RS (4)

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Setpreis: etwa €245
Standard: Shimano und Campagnolo 10/11-fach
Lochzahl: 16,18 (nur VR): 20,24, 28,32
Farben: Silber, schwarz, rot, blau, lila, orange
Einbaubreite: 100 und 130/135 mm
Setgewicht: 378 Gramm
Hersteller Site: Hopetec
Online Bezugquelle: Superlight Bikeparts

Plus / Minus
+ Kleiner, unabhängiger englischer Hersteller, kommt aus dem MTB Feld
– Vorderradnabe im heutigen Design, ist mir zu dick in der Mitte
– Freilaufkörper lasst sich so abziehen. Mechanik fällt dann raus. Ist mir leider schon passiert.

Teuer

Heylight V-Nabe / H-Nabe Road

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Setpreis: etwa €400
Standard: nur Shimano 9/10/11-fach
Lochzahl:  24, 28,32
Farben: Silber, schwarz, rot, blau, violett, gold
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 322 Gramm
Hersteller Site: Heylight
Online Bezugquelle: Direkt bei denen

Plus / Minus
+ Leicht
+ Qualitätsprodukt
– Oh Gott, das Logo….kommen die direkt aus einem Achtziger Pornofilm?
– Sind mir zu modern, eckig, langweilig.

Industry Nine Torch Classic Road 

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Setpreis: etwa €408
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 18, 20 (nur VR): 24, 28,32
Farben: Silber, schwarz, grün, gelb, orange,lila, rot, blau, rosa, türkis
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: etwa 340 Gramm
Hersteller Site: Industry Nine
Online Bezugquelle: Bike24 VR HR
Vertrieb Deutschland: Shocker Distribution

Plus / Minus
+ Hybrid, ceramic bearings – was immer das ist
– Ohne Schnellspanner
– Oh Gott, das Logo….geht das ab?
+ Also ich mag deren Dsesign, auch wenn…
– Vorderradnabe sieht aus wie eine gepiercte Kurzwurst

White Industries T11

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Setpreis: etwa €445
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 16, 18 (nur VR): 20, 24, 28,32, 36 (nur HR)
Farben: Silber poliert, oder schwarz, red, blau, gold, pink oder lila eloxiert
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: etwa 340 Gramm
Hersteller Site: White Industries
Online Bezugquelle: Bike24 VR HR
Vertrieb hierzulande: Cosmic Sports

Plus / Minus
+ Titan Freilaufkörper
+  Qualitätsprodukt
– Die Gravuren muss man mögen

Royce Venus

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Setpreis: etwa €480
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 12 (VR), 16, 18, 20, 24, 28,32, 36 (nur HR)
Farben: Silber (Titan Freilauf)
Einbaubreite: 100 und 130/135 mm
Setgewicht: etwa 520 Gramm
Hersteller Site: VR HR
Bezugquelle: Total Cycling UK VR HR

Plus / Minus
+ Titan Freilaufkörper
+ Qualitätsprodukt
– Wenig Auswahl bei der Beschaffung, gibt es einen deutschen Importeur?

Tune MIG70 / MAG170

t2

t1

Setpreis: etwa €500
Standard: Shimano und Campagnolo 11-fach
Lochzahl: 12 (VR), 16, 18, 20, 24, 28,32, 36 (nur HR)
Farben: Silber, schwarz, orange, rot, blau, giftgrün, weiß, grün
Einbaubreite: 100 und 130/135 mm
Setgewicht: etwa 250Gramm
Hersteller Site: VR HR
Online Bezugquelle: Bike24

Plus / Minus
+ Sehr viele Variationsmöglichkeiten
+ Qualitätsprodukt
– Auch hier muss man das Logo mögen

 

Phil Wood Road Hub

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Setpreis: etwa €700 – Zwei Versionen: Classic und Pro in identischem Design mit verschiedenen Materialien. Pro mehr Alu,leichter
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 20, 24, 28,32
Farben: Silber, schwaz, rot, blau, grün, lila, pink, orange, gun metal
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: Classic: 610 Gramm, Pro 430 Gramm
Hersteller Site: Phil Wood
Online Bezugquelle: Pro Wheelbuilder US
Händlerliste Deutschland

Plus / Minus
+ Jede Menge Ersatzteile, halten quasi ewig.
+ Qualitätsprodukt, ohne jede Frage
+ PRO Version mit Aluminum Achse und Freilaufkörper
+ Älterer Phil Wood Road Hub FSA noch  erhältlich
– Kommen die für den Preis eigentlich mit Schnellspannern?

Chris King R45

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Setpreis: etwa €779
Standard: Shimano und Campagnolo 9/10/11-fach
Lochzahl: 20, 24, 28,32,
Farben: Silber, schwarz und sieben weitere Eloxalfarben
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 366 Gramm
Hersteller Site: VR HR
Online Bezugquelle: Bike24 VR HR
Importeur: Cosmic Sports

Plus / Minus
+ Jede Menge Ersatzteile, halten quasi ewig.
+ Qualitätsprodukt, ohne jede Frage
+ Hergestellt in den USA mit 5 Jahren Garantie
+ Upgrade mit Keramiklagern möglich
– Da steht überall dick Chris King drauf, das muss man mögen
– Kommen die für den Preis eigentlich mit Schnellspannern?

 

Suzue Road Hub Classica

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Setpreis: etwa €300 in Japan
Standard: Shimano 8/9/10-fach, Campagnolo 11-fach
Lochzahl: 28, 32, 36?
Farben: Silber
Einbaubreite: 100 und 130 mm
Setgewicht: 455 Gramm (Alu Freilaufkörper) 550 (Stahl FLK)
Hersteller Site: Suzue
Bezugquelle: Quasi nicht zu bekommen deshalb stehen die hier auch am Ende.

Plus / Minus
+ Hübsch, wenn man Bahnrad- oder Keirinnaben mag
+ Qualitätsprodukt aus Japan
– Gibt’s die Firma eigentlich noch?

In Japan offensichtlich schon, hier ein Bild aus dem letzten Tokyo-San Esu Katalog (das ist etwa der Hartje Japans) Seite 66.

 

cats

Electra Ticino Lux Five Star
750051

Die gab es mal ganz kurz bei Sella Berolinum zu kaufen, heute leider nur noch als Schraubkranzversion. Wurden angeblich von Tange in Japan hergestellt. Danach nie wieder gefunden. Hier ein Erfahrungsbericht.

 

Weitere Naben-Hersteller

Eventuell ist es sinnvoll diesen Hersteller bzw.Marken zu beobachten, da sie zukünftig passende Naben anbieten werden.

Aby.K -dummerweise haben die keine eigene Website, obwohl die sehr gute Komponenten herstellen -vor allem die Schutzbleche

Acros

Aivee

All City Fixie/Singelespeed getrieben

American Classic

Bombtrack

Brick Lane Bikes Single Speed/Fixie fokusiert

Den Campagnolo Record Nabenset gibt es für 11-fach Kassette und nur in schwarz. Auf der offiziellen Campa Seite gibt es keine Informationen dazu, von daher ist das vermutlich ein Auslaufmodell.

Dia Compe / Gran Compe

DT Swiss

NS Bikes MTB gesteuert

Onyx Racing

Paul Component Engineering

Profile Racing MTB lastig

Ridea MTB gesteuert

Shimano. Der Vollständigkeit halber.Vielleicht fällt denen ja irgendwann mal etwas vernünftiges ein. Man muss Shimano allerdings auch zugute halten, dass die einer der weniger Hersteller sind die durchweg Konuslager verwenden.

Sixpack racing MTB gesteuert

Sturmey-Archer Schaltungsnaben und Single Speed

Surly eher SingleSpeed

Syntace

Veltec

Victoire Cycles Single Speed

Wheels Manufacturing

Yuniper /Leichtkraft

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