Werbespot aus Japan für die 100. Edition der Tour de France dieses Jahr. Eigentlich uninteressant, aber die Stelle, wo sich da Mädel dehnt und dann auf das Rad steigt ist sehr beeindruckend. Natürlich muss es auch auf der Rolle ein de Rosa sein.
Früher, als alles besser war, vor allem in Japan, fuhren Frauen Keirinrennen.
Leider wurde da alles Anfang der Sechziger (1964) beendet und seitdem ist Keirin ein reiner Männersport in Japan. Keirin ist traditionsgemäß neben Pferden und Motorbootrennen die einzige Sportart auf die offiziell in Japan gewettet werden darf. Wetten beim Sumo zum Beispiel sind illegal.
Ich weiß nicht wer jeweils in welcher Sportart zu sagen hat, aber die Pferderennbahnen scheinen relativ gut zu laufen. JRA (Japan Racing Asc.) hat ein schickes neues Bürohaus zwischen Shinagawa und Tokyo und Motorbootrennen werden ja von Herrn Sasakawa monopolisiert einer eher unerfreulichen Gestalt der moderneren japanischen Geschichte.
Dem Keirin geht es schlecht und viele Bahnen in Japan werden geschlossen. Eigentlich sieht man nur alte Männer auf den Rängen und die Organisatoren versuchen sich mit Verzweiflungstaten wie dieser hier um ein jüngeres Publikum anzulocken.
Wem das noch nicht reichen sollte, hier gibt es noch mehr davon. Aber es ist schwer vorstellbar, dass dies nicht reichen könnte. Nun gut, all dies kommt aus Nagoya und das ist auch etwas speziell.
Jedenfalls, seit 2012 gibt es wieder „Girl’s Keirin“ während es Keirin Girls schon wieder länger gibt, zum Beispiel Love9
Nun wäre Japan nicht Japan, wenn wir nicht auch ein paar tränendrüsige Dokumentationen über die neuen Keirinsportlerinnen sehen dürften.
Hier geht es um eine 50-jährige Hausfrau die professionell begonnen hat Rennen zu fahren. Sie fährt auf meiner Heimatbahn in Kawasaki. Und hier geht es um eine Sportlerin, die eigentlich Modell werden wollte.
Und hier geht es um eine Sportlerin die Keirin fährt.
Ja genau.
Und das ist die letzte, und damit hat man eine Miniserie. Danke an David für das darauf aufmerksam machen.