Warum ist es so schwer nach einem schönen, vorzeitigen Wochenende in der Schweiz am Wochenende darauf wieder in Bremen Rad zu fahren?
Na ja, ich vermisste halte die Berge und hatte nicht so große Lust wieder in der Norddeutschen Tiefebene zu strampeln. Und dann gab es noch so viel im Haus zu tun. Um Fünf Uhr war ich endlich mit allem fertig, auch mit Midoris neuem Bianchi Spillo Rad. Demnächst ein paar Bilder davon. Nun einfach auf das Basso Fixie schwingen und los. Das Union Fixie ist gerade in der Werkstatt und bekommt einen neuen Steuersatz. Montieren könnte ich den ja (theoretisch), aber das Werkzeug für das ausschlagen fehlt mir (noch).
Hier zeigte sich nun, warum es doch sinnvoll ist, etwas 6 bis 7 Räder zu besitzen, nämlich eines für jede sich bietende Gelegenheit. Zunächst viel mir ein, dass die 52/18 Übersetzung ja viel zu langsam zum fahren ist. Das 16er Ritzel war aber auf dem Union (und damit in der Werkstatt), aber zumindestens musste ein 17er Ritzel drauf. Und schon ging es los. Ging es nicht, denn ich hatte die Stadtpedalen montiert. Also runter damit und die Shimano Ultegra Klickpedalen darauf. Und los. Nein. Ich wollte noch eine Wasserflasche mitnehmen, hatte aber keinen Halter dafür. OK, den Halter drangeschraubt. Und jetzt aber endlich los. Ach so ja, Tacho, Sensor und Speichenmagnet müssen noch dran. Los, endlich sitze ich auf dem Rad. Aber leider habe ich die SIDI Schuhe mit Look Keo Sysstem an und nicht die mit Shimano…. Schuhe gewechselt und endlich los. Mittlerweile ist es sechs Uhr.
Das macht aber nichts, denn es ist noch schön hell, der Himmel blau und sonnig und ein starker Wind weht von der Küste. Ich will einfach nur ein wenig fahren und die Woche vergessen. So fahre ich an der Wümme lang, nichts besonderes aber wenigstens ist es leer. Dann auf der anderen Seite zurück. Das ist, weil so einfach erreichbar, eine meiner liebsten Kurzdistanzstrecken. Hier fährt fast niemand, was an einem fast drei Kilometer langen Stück Kopfsteinpflasterstrasse liegt auf der man arg durchgerüttelt wird. Die anderen 10 km oder so sind aber sehr schön und das Kopfsteinpflaster ist trotz schmaler Schlauchreifen mt 10 bar zu ertragen. Muss wohl an den Mavic Paris-Roubaix Felgen liegen.
Das Basso fährt sich schön, fast mühelos auch wenn ich müde bin. Die Reifen sind sehr leicht, das macht sich beim beschleunigen positiv bemerkbar, es geht direkt schnell nach vorne ab.