Die Strassenrennen bei den olympischen Spielen in Rio 2016 gehören zu den besten Rennen, die ich dieses Jahr live verfolgt habe – insbesondere das Rennen der Männer.
Wesentlich besser als die Tour de France dieses Jahr die von der Taktik und Stärke des Team SKY einerseits, und der Schwäche aller anderen dominiert wurde. Der eigentliche Höhepunkt der TdF 2016 war ja dann doch die Pokémon GO Falle auf der 7. Etappe für Adam Yates.
Rio war relativ frei von Taktik und zeigt, was der Verzicht auf Kommunikation zwischen Fahrern und Team aus einem Rennen machen könnte. Im Nachhinein gab es eine längere Diskussion, ob der Kurs nicht zu gefährlich gewesen wäre. Wenn sich in einem Rennen gleich zwei Spitzenfahrer (Porte, Nibali) die Knochen brechen kann man schon einmal dieser Meinung sein. Das zeigte dann auch das Damenrennen.
Das Damenrennen endete genauso wie das der Männer: Eine Gruppe vorne, eine dahinter. Stürze in der der ersten Gruppe, aber einer bzw. eine kommt durch. Dann holt die andere Gruppe langsam auf und letztendlich die Medaillen. Für Majka bliebt nur Bronze; Abbott ging ganz leer aus – herzergreifend.
Für die beteiligten Sportler war’s Mist, für die Zuschauer war’s spannend. Das Rennen wohl gemerkt, nicht die Stürze.
Beim Zeitfahren war ich überrascht, wie kurz die Starterliste war: 25 Starter bei den Frauen, 37 bei den Männern. Man vergleiche das mit 144 (Männer) bzw. 67 beim Strassenrennen – warum ist das so?
Zeitfahren sind ja nicht so spannend anzusehen, das der Frauen habe ich sogar prompt verpasst. Bei den Männern war es ähnlich langweilig, aber dieses hatte dann einen wohlverdienten Sieger.
All hail Spartacus.