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Lotus Sport 110

„…at the time it was 2,999.95 $ in 1995, just the frame and the fork, it was insanely expensive back then… yeah,. mean… it came with the seatpost.“

Story from Colby Pearce

 

 

 

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Serviervorschläge: Minerva Chrom Rahmen

Dies ist die Geschichte einer unvollendeten Liebe. 

Zwischen einem Rahmen und mir. Der Rahmen kam aus Belgien, hatte eine nach meinem Empfinden häßliche Lackierung, war aber komplett unterverchromt. Also machten Tobias (Aka Poliermeister) und ich uns daran den Chrom freizulegen und zu polieren. Es steckte eine Menge Arbeit darin und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Nun galt es ein funktionierendes Rad daraus zu bauen. Das wurde nichts. Der erste Versuch war ein Rennrad in dem Design alter Lotus Formel Eins Rennwagen aus den Siebzigern, diese markante Kombination von British Racing Green, strahlendem Gelb und viel Chrom.

Minerva Rahmen – Der Ausgangspunkt

Die Lotus Version sah dann so aus:

Lotus: Mit Spinergy Rädern

Es gibt noch eine andere Version mit „normalen Rädern“, aber von der habe ich leider keine Bilder. Daraufhin habe ich dann das ganze umgebaut zum schicken Einkaufs- und Stadtrad, Thema „Lotus Copenhagen“.

Lotus Copenhagen Version

Das war schon wesentlich besser. Vor allem die alten MTB Suntour Reibungsschalthebel am Lenker machten richtig Spaß. Aber optimal war das alles noch nicht. Da dann einpaar weitere schöne Räder in der Garage hinzukamen habe ich mich dann entschlossen den Rahmen zu verkaufen. Soll ein anderer mit ihm und der Rahmen mit dem glücklich werden.

Aber was kann man aus diesem Rahmen zaubern? Um ein paar Ideen zu geben habe ich letzte Woche und heute, wie auf einer Packung von Küchenzutaten einge Serviervorschläge gebastelt. Zunächst der Serviervorschlag

STREET

1403 Lotus Evo III 02 1403 Lotus Evo III 03 1403 Lotus Evo III 05

Schon ganz nett. Aber vielleicht zu harmlos? Hier einmal der Serviervorschlag

SUICIDE TRACK

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Oder alternativ dazu der Serviervorschlag:

AERO GIRL

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Und zu letzt noch ein Vorschlag, wie ich den Rahmen komplett gerne als Rad verkaufen würde:

STREET REASON

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Dabei ist ein sehr schöner Laufradsatz mit selbst gebauten Rädern, Mavic MA-2 Felgen, eine Mavic 500er Nabe vorne und eine Miche Primato Pista Nabe fixed/free hinten.


1403 Lotus Street b 1403 Lotus Street c 1403 Lotus Street d

Und die Sachs Kurbel passt chromlich ebenfalls gut dazu:

1403 Lotus Street a

Interesse geweckt? Ich serviere gerne.

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Lotus Copenhagen

Ich hatte heute wieder ein wenig Zeit an dem Lotus Copenhagen zu schrauben. Ein endloses Projekt. 

Die Basis dafür ist ein belgischer Minerva Rahmen, vermutlich aus den Neunzigern, komplett unterverchromt und mit Schutzblechösen den Tobias und ich mühsam vom Lack befreit und dann lackiert haben. Daraus habe ich dann ein Rennrad gebaut, angelehnt an Designideen von Lotus Racing, das sehr schick aussah aber keinen Spaß zu fahren machte. Vermutlich weil das zu dick aufgetragen war.

Im nächsten Schritt habe ich dann ein Rennrad daraus bebaut, dass auch gefahren werden kann. Das Problem ist aber, dass der Rahmen einfach zu schwer für ein Rennrad ist. Das fährt sich nicht spritzig, nervös genug, macht keinen Spaß im Antritt und nach ein paar Metern denkt man: Lahme Ente.

Was also damit tun? Der Ramen hat Ösen zur Befestigung von Schutzblechen. Also, dachte ich mir, wunderbar, das ist doch eine gute Basis für ein Winterrad! 28er Reifen drauf, Schutzbleche dran, und dann gleich noch den Copenhagen Bike Parts Lenker/Korb verbauen, den ich schon immer mal irgendwo benutzen wollte. Wenn es kein Rennrad mehr ist, so die konsequente Fortsetzung des Gedankens, dann können auch die Suntour Daumenschalthebel ran und dezente Oury Griffe. Die leider wirklich bequem sind. Das Ergebnis sah dann so aus:

1309 Chrome Cyclone II 01

Leider ist die Befestigung des Lenker/Korbs am Vorbau ein echtes Problem. Man baucht einen Aufklappbaren Vorbau, am besten mit 25,4 mm Klemmung und selbst dann ist der ganze Aufbau sehr wackelig und tendiert zur Rotation wenn im Korb Last ist. Mithilfe von Nitto Shims konnte ich das ganze recht gut stabilisieren, aber beim fahren schwingt der Korb recht stark und die Angst, dass irgendwann einmal der Vorbau abbricht fährt immer mit. Also gehören da noch Abstützungen in Richtung Gabel hin, sonst wird das nichts.

Schutzbleche werden auch nichts, denn selbst mit 700C x 25 Reifen ist kein Platz mehr zwischen Gabel und Reifen da, um die Bleche einzubauen. And mit 700C x 23 Reifen oder noch weniger wollte ich nicht durch den Winter fahren.

Heute habe ich noch einmal geschraubt, eine neue Sugino Kurbel eingebaut und die Räder zentriert. Dann ab die Weser rauf und runter. Lange Strecken werde ich mit dem Rad eh nie fahren; ich wollte einfach rausbekommen wie das Gefühl für die Stadt ist.

So fährt es sich erst einmal recht nett und unauffällig. Klar, das Lotus ist bei weitem nicht so aggressiv und hypernervös wie mein Basso Fixie. Das wird halt nie ein schnelles Rad. Aber wenn jetzt noch der Korb ordentlich fixiert ist, dann könnte das ganze doch noch recht nett für den Weg zur Arbeit und das fahren zu diesem und jenem werden. Gut sieht es allemal aus.

1310 Lotus Cophg 14

An der Weser I

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An der Weser II

1310 Lotus Cophg 16An der Weser III. Das Rad ist so gegen die Wand gestellt, dass der linke Oury Griff als Ohrenstösel dient.

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Cooler Brooks Sattel mit Kupfernieten und weniger coole Miche Performance Bremsen.

1310 Lotus Cophg 07Sugino Kurbel mit MKS BMX Pedalen für die Stadt.
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Von links nach rechts. Oury Griffe, Modolo Sport Hebel, Suntour Daumenschalthebel Reibung, Copenhagen Bike Parts Korb.
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Korb von vorne. Viel Platz und Gestänge zur Befestigung von Lampen.

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Lotus

tumblr_mobuij3TDt1r7cgomo1_500via Fabbrica della Bici

 

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Lotus: Weitere Interpretation

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Eine Ausführung eines der ikonischen Räder der Jahrhunderts, Lotus. Meiner Anischt nach noch ikonischer wenn Spinergy Rev X Laufräder montiert sind und das ganze in schwarz gehalten wird – mit goldenen Linie. Ich glaube, es gibt so ein Rad in dem Buch „Cyclepedia“ bzw. in der Embacher Sammlung in Österreich. Der Bauch? definitiv nicht ikonisch aber menschlich.

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British Racing: Lotus M Type

Vor einiger Zeit als ich noch geraucht habe, hatte ich ein Kotter Lotus John Player Special aufgebaut, inspiriert von dem Design alter Rennwagen in schwarz-gold. Nachdem ich nun nicht mehr rauche wurde es diesmal ein Lotus M Type.

Natürlich ist das keineswegs so, dass ich der einzige Mensch auf dieser Welt bin, der diese Idee hatte. Caldera Bicycles hat sich bereits an einer farblichen abgestimmten Radversion des hellblauen Gulf Porsche 917 versucht, also das Ding, dass man angeblich so problemlos durch den japanischen Straßenverkehr bewegen kann (Ups, ich wollte gerade den Link posten aber das Video ist schon ge404t).

Und dann gibt es auch die Condor Version; und auch hier, kostet allerdings auch 2.000 britische Pfund.

Lotus_Type1LC_1948(2)_LORES

Und auch Goldsprint hat sich an dem Thema bereits versucht:

Also, der Startpunkt aller Inspirationen war die wage Idee an ein Spielzeugauto, das ich vielleicht einmal als Kind besessen hatte, oder am liebsten einem anderen Kind geklaut hätte:

Bis auf diesen „geht gar nicht“ Helm, sieht man vier Farben: Dunkelgrün, oder besser gesagt: British Racing Green, Gelb, Schwarz und Chrom. Das ist die Idee. Gelg für die Konturen, ganz spärlich.

Hier ist nun der doofe Helm weg und man sieht die wirklich schöne Farbgebung die durch das Cockpit geht und etwas konturelles gelb an den Reifen zeigt. Also, da sollte es hin, und hiermit fing es an:

Ein billiger Minerva Rennradrahmen aus Belgien mit einem sehr häßlichen Fischschuppenmuster. Aber komplett unterverchromt. Eignete sich somit hervorragend als Experimentier- und Bastelobjekt, denn ich liebe riskante Dinge mit mittelmäßigen Rädern anzustellen. An ein Casati oder so würde ich mich wahrscheinlich nur mit zuviel Respekt heranwagen.

Also habe ich erst einmal im Forum gefragt, wie ich denn den Lack abbekommen würde und bekam überwiegend zur Antwort dass der gefälligst draufzubleiben hat. Ich finde jetzt nicht, dass die Welt unbedingt gut konservierte Minervas braucht und machte mich mit Beize aus dem Baumarkt an die Arbeit. Beize heute ist leider nicht mehr Beize von früher. Früher war Beize etwa so wie Körperflüssigkeiten aus Alien I. Heute ist Beize etwas, dass man anstatt Underberg nach einem imposanten Essen trinkt. Insofern braucht man viel mehr Armarbeit beim Abbeizen. Es ging aber wesentlich besser als bei meinem blauen Basso. Ups, das wollte ich gar nicht schreiben, denn das abbeizen von Bassos ist vermutlich eine der sieben Todsünden im Forum.

Irgendwann einmal nach langer Zeit war es fertig. Sandstrahlen, Kugelstrahlen und was auch immer funktioniert übrigens mit unterchromten Rahmen nicht. Ich hatte auch ein paar Profibetriebe angeschrieben, aber keiner wollte sich da ranwagen. Zum Glück hat mir mal wieder Tobias beim polieren geholfen.

Nachdem also der Ramen fertig, habe ich mich mit transparentem Haftgrund und original automobiler British Racing Green und Gelb Lacke daran gemacht das Dinge zu lackieren. Ich bin da wirklich kein Profi. Ich wollte eigentlich den ganzen Rahmen in freiem Chrom haben und nur die Muffen grün lackieren und dann mit gelb absetzen. Aber leider war der Chrom am Steuerrohr schon ziemlich mies, so dass dort auch lackiert werden musste. Und gelbe, feine Striche mit dem Pinsel zu ziehen legt mir gar nicht. Ich hatte das schon einmal in der 7. Klasse im textilen Werken versucht und schon damals ging das fürchterlich schief und endete mit einem „ausreichend“, der Mühe wegen.

Also habe ich die Striche gezogen und dann etwas antrocknen lassen und dann größtenteils wieder entfernt. Das sieht nicht perfekt wie mit dem Lineal gezogen aus, hat aber den Charme von Kampfspuren.

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch das Innenlager ausgetauscht. Alte Innenlager sind ja schön, aber leider soooo pflegeintensiv. Also offene Innenlager ….. na ja.

Als nächstes stellte sich die Frage der Laufräder. Irgendwie hatte ich in den letzten Monaten so einen Spinergy Tick. Ich wollte die Dinger unbedingt haben,auch wenn ich die nie fahren kann, da ich vermutlich 40 kg abnehmen müsste um die Carbonspeichen nicht zu knicken.

Jeder weiß, dass diese Dinger lebensgefährlich sind.

Also sind die jetzt einmal an dem Rad dran, aber ich baue noch ein paar andere dazu, sozusagen als Budget Version. Da die Spinergy aber nicht mehr gebaut werden, schnell kaputt gehen und zudem selten sind, denke ich aber schon dass sich in zwanzig Jahren Sammler die Finger nach den Dingern lecken werden wie heute nach Campa Sheriffstern Naben (die auch schnell zu Bruch gingen).

Zu unvernünftigen Laufrädern gehören unvernünftige Reifen: Veloflex Master 23! Halten in Bremen genau eine Fahrt durch das Viertel. Dazu kommt, dass die unglaublich schwierig auf die Felge gezogen werden können und dann kaum Platz für den Schlauch bieten. Ein typisches, italienisches Produktionsdesaster, das aber phantastisch aussieht.

Dachte ich, aber dann kamen die Dinger und das gelb des einen Reifens war ganz anders als das Geld des anderen Reifens – da muss wohl einer von den beiden kurz vor Feierabend produziert worden sein.

Tja, und dann noch, welche Gruppe sollte denn an da Rad? Ich wollte es nicht zu teuer und zu exklusiv machen, denn dafür ist der Rahmen einfach nicht schön genug. Hat schließlich Ösen für Schutzbleche an den Ausfallenden. Und die Verlötung der Ausfallenden ist auch nicht gerade oberitalienische Handwerkskunst vom Feinsten.

Also dachte ich, Shimano 600 – 6207/08 ist doch keine schlechte Gruppe. Die Bremsen sehen super aus (die Schaltung leider nicht) , die Bremshebel sind gelocht , wie das bei altem Aluzeuch an Rennwagen auch der Fall war und der Shimano 600 Schriftzug sieht auch sehr Racingmäßig aus.

Dazu noch einen alten, schönen Ambrosio Vorbau, den Nitto Mod 55 Lenker (habe noch drei Stück davon im Keller bei Interesse) und dann irgendeinen Camp Anlöt Umwerfer und mein allerliebstes Schaltwerk: Suntour Cyclone Mark II. Kurbel? Relativ billig erworbene Dura Ace 7400er (glaube ich). Pedalen Miche Monolitic – erstaunlich bequem zu fahren weil die eher nach Folter aussehen. Sattel: Brooks B17 Special in British Racing Green mit Kupferfarbenem Gestell. Genug geschrieben, hier mal einige Bilder von dem Teil:

 

Lenker mit British Racing Green Lenkerband von Deda. Sieht aber nicht so British racing green aus wie der Rest. Muß wohl an der Übersetzung ins italienische gelegen haben.

Nur bei den Wäscheleinen kommt eine ordentliche, zeigbare Länge von Zielflaggengemusterten Bremshüllen zusammen.Unten die 3ttt/ITM/Cinelli inspirierten Logos auf dem Nitto Mod. 55 Lenker.

 

Shimano 6208 Bremsen über Veloflex Montagsnachmittags-gelben Reifen. Die Endkappe am Bremszug ist übrigens auch British Racing Green Gelb. Steuersatz passt natürlich nicht, ist aber auch nicht so wichtig.

Hier alles vorne in voller Gloria. Bei den Schalthebeln mache ich die Originalschrauben immer ab weil die oft zu kurz sind. Werden die richtig festgezogen, kann es schon einmal sein, dass nicht genug Gänge an der Schraube sind und das Gewinde komplett zerstört wird. Dann heisst es Fixed Gear. Linsenkopfschrauben mit 10, 12 oder 15mm Länge sind eine billige und formschöne Alternative.

Lotus Aufkleber an der rechten Kettenstrebe. Ich hatte einen ganzen Satz bestellt, die Qualität war aber zu mies für das Rad. Natürlich ist wieder eine Kettenblattschraube anders als als die anderen.

Und hier das Freitagvormittaggelb des hinteren Veloflexreifen. Umwerfer, wie gesagt, irgendetwas billiges von Campa, weiß wirklich nicht welcher Typ.

Brooks Sattel ebenfalls in British Racing Green. Die Sattelstütze hat sechs Aussparungen, zwei sind gelb und vier sind grün lackiert. An der Sattelstrebe sieht man das M von Miverva. Nein, das M von Lotus M Type.

Die Quintessenz.

Lustigerweise packt der Cyclone Umwerfer keine Achtfach Schaltung, bei sieben Gängen ist Schluss. Ich bin mit dem Rad gefahren und das lief sehr schön, kein Problem, auch wenn ich höllische Angst mit den Spinergyrädern hatte und so gut wie gar nicht beschleunigte. Aber das ist in dieser Form auch kein Rad zum fahren.

Hier noch einmal alles zusammen:

Ach so: Rahmengröße 58 cm. Reicht also für uns alle. Es war ein langes, hartes Radprojekt mit vielen unvorhergesehenen kleine Schwierigkeiten. Eigentlich sollte da eine schicke Stronglight-Kurbel dran, aber dieser Franzosenkram hat jede Menge Tücken. Wird jetzt verkauft.

Interessiert? Mit anderen Laufrädern für Drahtreifen ca. 900 Euro. Mit Spinergy Laufrädern 400 Euro mehr – Sorry. Bei Interesse bitte melden.

Schöne Abend. Gute Nacht. Süße Träume.

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